Das Transferfenster für diesen Winter hat sich geschlossen, jetzt geht nichts mehr. Es sind einige große Transfers zustande gekommen, am meisten profitiert haben wie immer die spanischen und vor allem die englischen Vereine, die das nötige Kleingeld haben, um auch im Winter die Transferphase ungemein spannend zu machen. Hierzulande verfolgten alle mit Interesse das Hauen und Stechen um Pierre-Emerick Aubameyang, aber auch andere Spielerwechsel wurden mit Interesse verfolgt. Wir haben die Top-Transfers sowohl international als auch national zusammengefasst.
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Die größten, teuersten und wichtigsten Transfers von internationaler Bedeutung

Der finanziell am schwerwiegendste Transfer war sicherlich der Wechsel von Philippe Coutinho vom FC Liverpool zum FC Barcelona. 120 Millionen überwiesen die Katalanen an die Reds. Ein Transfer, der eigentlich bereits im vergangenen Sommer hätte stattfinden sollen, aber an der Hartnäckigkeit der Engländer scheiterte. Letztendlich bekam Coutinho dich seinen Willen. Der offensive Mittelfeldspieler hat bei Barca einen Vertrag bis 2023 unterschrieben. Der nächste Kracher war die Verpflichtung von Virgil van Dijk: Der FC Liverpool sicherte sich die Dienste des Innenverteidigers vom FC Southampton. 78,80 Millionen Euro gingen an die Saints – so viel wurde noch nie für einen Verteidiger gespielt. Der Niederländer unterzeichnete bei den Reds einen Vertrag bis 2023. Außerdem hat es einen Spielertausch auf höchstem Niveau gegeben: Alexis Sánchez wechselt vom FC Arsenal zu Manchester United, dafür gibt der englische Rekordmeister Henrikh Mkhitaryan an die Gunners ab. Und damit ist der FC Arsenal noch nicht am Ende: Denn mit Mittelstürmer Pierre-Emerick Aubameyang angelte sich der Klub für 63,75 Millionen einen Ersatz für Sánchez – der BVB ist froh, die Skandalnudel los zu sein.

Kettenreaktion um die Verpflichtung von Aubameyang

Die Verpflichtung von Pierre-Erick Aubameyang hat eine beispiellose Kettenreaktion ausgelöst:

  • Dadurch wurde der Weg für Olivier Giroud zum FC Chelsea frei
  • Michy Batshuayi kommt dafür für ein halbes Jahr an den BVB zur Leihe
  • Dadurch, dass die Gunners Aubameyang und Mkhitaryan verpflichtet haben, verlängerte Mesut Özil nun seinen zum Ende der Saison auslaufenden Vertrag um weitere drei Jahre

Derzeit sieht es ganz so aus, als sei der FC Arsenal der große Gewinner bei diesem Transferkarussell – doch ob das wirklich zutrifft, wird die Zukunft zeigen. Es könnte auch sein, dass, wenn am Ende der Saison Real Madrid oder der FC Barcelona an die Tür des FC Arsenal klopft, Aubameyang das gleiche Theater abzieht, wie beim BVB um einen Wechsel zu erzwingen.

Diego Costa, Aymeric Laporte, Cédric Bakambu

Drei weitere wichtige Transfers auf internationalem Niveau: Der Mittelstürmer Diego Costa wechselte für eine Ablösesumme von 66 Millionen Euro vom FC Chelsea zum spanischen Erstligisten Atlético Madrid. Bei den Madrilenen unterschrieb der 29-jährige einen Vertrag bis 2021. Erst sehr spät wurde der Transfer von Aymeric Laporte bekannt. Der Franzose wechselt für 65 Millionen Euro von Athletic Bilbao zu Manchester City – und ist damit der zweitteuerste Verteidiger aller Zeiten. Auch der Wechsel von Cédric Bekambu vom FC Villarreal zum chinesischen Klub BJ Sinobo Guoan war nicht billig: 40 Millionen kassierten die Spanier für den 26-jährigen Mittelstürmer, der einen Vertrag bis 2021 unterschrieb.

Foto: Aymeric Laporte
Foto: Aymeric Laporte

FC Bayern München holt Sandro Wagner

Aus nationaler Sicht sind die Transfers nicht so bedeutsam – zumindest, wenn wir den internationalen Vergleich bemühen. In der Bundesliga schlugen einige dann aber doch hohe Wellen. So schnappte sich der FC Bayern München einen weiteren Spieler von der TSG 1899 Hoffenheim. Der als Backup für Robert Lewandowski gedachte Mittelstürmer Sandro Wagner kostete den deutschen Rekordmeister 13 Millionen Euro.

Borussia Dortmund holt Manuel Akanji

Neben dem Verkauf von Pierre-Emerick Aubameyang und der Leihe von Michy Batshuayi hat der BVB auf dem Transfermarkt auch in der Defensive zugeschlagen. So holten die Westfalen Manuel Aknji vom FC Basel für eine Ablösesumme von 21,5 Millionen Euro. Auch bei den Abgängen gab es einige weitere durchaus prominente Fälle: Marc Bartra kehrt für 10,5 Millionen Euro in seine spanische Heimat zurück und unterschrieb bei Real Betis Sevilla einen neuen Vertrag. Auch Neven Subotic verließ den Klub. Für ihn ging es Richtung Frankreich: Er unterschrieb beim französischen Rekordmeister AS Saint-Étienne.

1. FC Köln holt Simon Terodde aus Stuttgart

Der 1. FC Köln hat auf die miserable Hinrunde reagiert und sich den erfahrenen Mittelstürmer Simon Terodde vom VfB Stuttgart geholt. Terodde soll der Mannschaft im Abstiegskampf helfen. Das soll auch Vincent Koziello, ein Mittelfeldspieler, der für 3 Millionen Euro von OGC Nizza geholt wurde.

SV Werder Bremen holt für 9 Millionen Euro Milot Rashica

Milot Rashica von Vitesse Arnheim gilt als sehr vielversprechendes Talent. Der 21-jährige wurde nun vom SV Werder Bremen für eine Ablösesumme von 9 Millionen Euro aus den Niederlanden geholt. Das ist neuer Transferrekord für die Werderaner. Ob der Kosovare helfen kann, den Abstieg in die 2. Bundesliga zu verhindern?

Foto: Marc Bartra
Foto: Marc Bartra

Schalke holt viele neue Spieler für wenig Geld

Der FC Schalke 04 konnte sich insgesamt vier neue Spieler gönnen, allerdings gaben die Knappen hierfür nicht viel Geld aus. Cedric Teuchert wurde für eine Million Euro vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg geholt, Marko Pjaca für eine Leihgebühr aus Turin losgeeist. Auch Abdul Rahman Baba, Linksverteidiger, wurde vom FC Chelsea nur ausgeliehen. Und auch Rechtsverteidiger Sascha Riether kostete keinen Cent: Der 34-jährige war zuletzt vereinslos.

VfL Wolfsburg: 8 Millionen für Admir Mehmedi

Der VfL Wolfsburg setzt ebenfalls auf die Möglichkeit, sich mit neuen Spielern im Winter zu verstärken und so die Chancen in der Rückrunde zu verbessern. 8 Millionen Euro ist den Wölfen die Verpflichtung von Admir Mehmedi wert, der von Bayer 04 Leverkusen gekommen ist. Dafür wurde Mario Gómez für drei Millionen Euro an den VfB Stuttgart abgegeben. Die Schwaben stecken mitten im Abstiegskampf und müssen endlich Punkte holen.

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