Guter Start in die neue Saison
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Der Auftakt in die 23. DEL Saison hätte kaum emotionaler sein können. Der Rekordmeister, die Berliner Eisbären, sind wieder ganz oben, einer der ganz großen Favoriten ist am Tabellenende. Knapp 90.000 Zuschauer wollten die ersten beiden Spieltage der DEL nicht verpassen, das bedeutet, es waren rund 6.400 Zuschauer pro Spiel anwesend. An fast allen Spielorten ging es hart und emotional zur Sache, besonders die Massenschlägerei beim Krefelder 4:3 Sieg über die Adler sorgte für viele Diskussionen. Die Folge:
- 184 Strafminuten
- darunter 6 Spieldauerdisziplinarstrafen
Ebenfalls hoch her, allerdings eher im sportlichen Sinne, ging es in Bremerhaven. Der Aufsteiger konnte bei seiner Premiere in der DEL den Grizzlys das Leben sehr schwer machen, verlor aber trotzdem, wenn auch sehr knapp, mit 2:3.
„Wir haben einer Top-Mannschaft in der DEL Paroli geboten. Wenn wir da weitermachen, ist mir nicht bange für die Saison“
meinte ein sichtlich stolzer Trainer Thomas Popiesch. Ebenfalls in Bremerhaven konnten wir die erste tolle Fair-Play-Aktion bewundern. Die Anhänger Wolfsburgs hielten ein Transparent mit den Worten „Herzlich Willkommen in der DEL“ in die Höhe.
Schon früh die ersten Shutouts
Schon sehr früh in der Saison gab es für die beiden Torhäter Gustaf Wesslau (Kölner Haie) und Timo Pielmeier (Ingolstadt) die ersten wichtigen Statisktik Punkte. Pielmeier blieb am vergangenen Freitag beim 4:0 gegen Schwenningen ohne Gegentreffer, Wesslau eiferte ihm beim Topspiel gegen Mannheim nach. Für die Adler begann die neue Saison desaströs. Wegen zahlreicher Verletzungen steht das Team derzeit punktlos am Tabellenende, und das als einer der Favoriten auf den Titel. Mit dem neuen Head Coach Sean Simpson gab es das erste punktlose DEL-Auftakt-Wochenende seit 2007. Doch es sind erst 2 von 52 Spieltagen absolviert, kein Grund zur Panik also. Die ersten drei Verletzten in Mannheim sind
- Ryan MacMurchy
- Mathieu Carle
- Garrett Festerling
Neuzugang Festerling verletzte sich bei der 3:4 Niederlage gegen Krefeld am Oberkörper und am Fuß und wird vorausschtlich für 6 Wochen nicht einsatzbereit sein.
Die Tabelle nach zwei Spieltagen
Die derzeitige Tabelle spiegelt natürlich noch nicht das wieder, was die Experten für das Ende der Saison tatsächlich erwarten, doch sie vermittelt zumindest einen ersten, wenn auch sehr vagen, Eindruck von den ersten beiden Spieltagen:
- 1. Eisbären Berlin (6 Punkte)
- 2. Kölner Haie (6 Punkte)
- 3. Augsburger Panther (5 Punkte)
- 4. Krefeld Pinguine (4 Punkte)
- 5. ERC Ingolstadt (3 Punkte)
- 6. EHC Red Bull München (3 Punkte)
- 7. Düsseldorfer EG (3 Punkte)
- 8. Straubing Tigers (3 Punkte)
- 9. Grizzlys Wolfsburg (3 Punkte)
- 10. Thomas Sabo Ice Tigers (2 Punkte)
- 11. Schwenninger Wild Wings (2 Punkte)
- 12. Fischtown Pinguins (1 Punkt)
- 13. Iserlohn Roosters (1 Punkt)
- 14. Adler Mannheim (0 Punkte)
Die Favoriten bei den Wettanbietern
Nicht alle Wettanbieter bieten für die DEL eine Langzeitwette an. Nur drei Wettanbieter haben wir aufgetan, die sich mit einem solchen Angebot hervortun konnten: bet-at-home, Tipico und Xtip. Erfreulicherweise haben alle drei Anbieter durchaus Unterschiede in ihren Bewertungen, so dass sich ein Vergleich durchaus lohnt. Die Reihenfolge insbesondere der ersten drei Mannschaften ist zwar gleich, doch die Quoten unterscheiden sich teilweise doch recht deutlich voneinander. Ein genaues hinschauen ist klar von Vorteil. Hier die Favoritenliste aller drei Anbieter, inklusive der angebotenen Quoten: (Stand 22.09.2016, 12:00 Uhr)
- EHC Red Bull München (bet-at-home 4,60; Tipico 4,70; Xtip 5,00)
- Eisbären Berlin (bet-at-home 5,50; Tipico 6,00; Xtip 5,50)
- Adler Mannheim (bet-at-home 6,00; Tipico 6,00; Xtip 7,50)
- Kölner Haie (bet-at-home 6,75; Tipico 6,50; Xtip 5,50)
- Wolfsburg Grizzly (bet-at-home 8,50; Tipico 8,00; Xtip 10,00)
- ECR Ingolstadt (bet-at-home 13,00; Tipico 13,00; Xtip 15,00)
- Düsseldorfer EG (bet-at-home 14,75; Tipico 17,00; Xtip 17,00)
- T. Sabo Ice Tigers (bet-at-home 15,50; Tipico 15,00; Xtip 17,00)
- Iserlohn Roosters (bet-at-home 17,50; Tipico 17,00; Xtip 18,00)
- Augsburger Panther (bet-at-home 27,00; Tipico 25,00; Xtip 20,00)
- Straubing Tigers (bet-at-home 46,00; Tipico 60,00; Xtip 45,00)
- Krefeld Pinguine (bet-at-home 50,00; Tipico 40,00; Xtip 45,00)
- Schwenninger Wild Wings (bet-at-home 72,00; Tipico 80,00; Xtip 70,00)
- Fischtown Pinguins (bet-at-home 84,00; Tipico 100,00; Xtip 80,00)
Der amtierende Meister steht also bei allen Anbietern sehr hoch im Kurs, gefolgt von dem Rekordmeister Berlin und den Adlern aus Mannheim, die ja keinen besonders guten Start in die Saison hatten. „Wir wollen das Ding wieder holen“, wird Nationalspieler Dominik Kahun von den Münchenern zitiert, die mit einem neuen Rekordbudget in die Saison starten konnten. Die Meistermannschaft um Kapitän Michael Wolf, der mit 278 Treffern die Torschützenliste der DEL anführt, ist weitestgehend zusammengeblieben. Der mit sechs Meistertiteln erfolgreichste Ligacoach Don Jackson, kann sich zudem über einige hochkarätige Neuzugänge freuen:
- Brooks Macek
- Jerome Flaake
Sollen die Mannschaft bei ihrer Aufgabe unterstützen. Doch Kahun weiss, dass die Titelverteigung kein Selbstläufer werden wird: „Als Meister ist es schwierig. Jeder will dich schlagen, in jedem Spiel – egal, ob es Spieltag eins oder 40 ist.“
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