Der Stern von Thomas Häßler, dem früheren deutschen Nationalspieler, Weltmeister von 1990 und Europameister von 1996, ist längst verblasst. Die aktive Zeit als Spieler ist vorbei, seine Erfolge liegen schon einige Zeit zurück. Thomas Häßler, Spitzname Icke, hat 101 Länderspiele absolviert und wurde 1989 und 1992 Fußballer des Jahres. Seinen Spitznamen erhielt Häßler aufgrund seiner Berliner Herkunft; Icke ist im Berliner Dialekt das Wort für „ich“. Im Berliner Autohaus Bernd Quinque, in dem bereits Jürgen Drews, Gojko Mitic, Moderator Wolfgang Lippert und Schlagerstar Nino de Angelo zu Gast waren, wurde Icke nun seiner neuen Trainerstation vorgestellt - er wird zum Beginn der neuen Saison Trainer des FC Club Italia Berlin. Der Club ist ein Bezirksligist in der 3. Staffel, also die achte Liga.
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Thomas Häßler – Aufstieg und Fall?

Thomas_HäßlerThomas Häßler hat mit Jürgen Drews und Nino de Angelo etwas gemeinsam. Es ist einige Jahre her, als er erfolgreich war. Der nur 1,66 m große frühere Mittelfeldspieler begann seine Karriere 1979 bei Meteor 06 Berlin und wechselte dann zu den Reinickendorfer Füchse. Das sind die Stationen seiner aktiven Fußballkarriere:

  • 1984 – 1990 1. FC Köln
  • 1990 – 1991 Juventus Turin
  • 1991 – 1994 AS Rom
  • 1994 – 1998 Karlsruher SC
  • 1998 – 1999 Borussia Dortmund
  • 1999 – 2003 TSV 1860 München
  • 2003 – 2004 SV Austria Salzburg

Häßler spielte nicht nur in einigen bedeutenden Vereinen, sondern er hat in seiner aktiven Karriere auch eine Vielzahl an Spielen absolviert und kann eine Bilanz von 81 Toren vorweisen. An die Karriere als Fußballer schlossen sich einige Stationen als Trainer an, Häßler war Technik-Trainer beim 1. FC Köln, Co-Trainer von Berti Vogts in Nigeria und Co-Trainer bei Padideh Maschad, einem iranischen Verein.

Nur mäßige Erfolge als Trainer

Thomas Häßler geht es nicht anders als einigen seiner Teamkollegen aus der Nationalmannschaft, mit der er 1990 Weltmeister wurde. Auch

  • Klaus Augenthaler
  • Andreas Brehme
  • Jürgen Kohler
  • Guido Buchwald
  • Pierre Littbarski
  • Lothar Matthäus

haben sich als Trainer versucht, doch stießen sie schnell an ihre Grenzen. Thomas Häßler und Pierre Littbarski waren damals ein tolles Duo; Littbarski ist inzwischen beim VfL Wolfsburg gelandet und ist dort Leiter der Spielerbeobachtung. Das hat Thomas Häßler nicht geschafft. Icke ist nun wieder in seiner Heimatstadt Berlin angekommen und will ab der neuen Saison eine Mannschaft der achten Liga trainieren. Der Club Italia ist dort mit dem Grünauer BC und der Spielvereinigung Tiergarten vertreten; auch der BFC Meteor 06, wo für Häßler alles anfing, spielt in der achten Liga. Häßler ist inzwischen 49 Jahre alt, eigentlich hat er sich kaum verändert, er sieht immer noch so aus wie zu seiner aktiven Zeit in der DFB-Elf und beim 1. FC Köln. Er verlangt von seinen Spielern, dass sie „Fußball leben und Fußball denken“, in seinem leichten bis mittelschweren Berliner Dialekt erklärte er, dass er ab der neuen Saison Tag und Nacht für Italia arbeiten will. Er hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt; in acht bis zehn Jahren will er wieder im Profibereich ankommen.

Glanzzeit in Italien

Thomas Häßler spielte bei den Bundesligisten 1. FC Köln und Borussia Dortmund, doch nicht zu vergessen sind die italienischen Spitzenvereine Juventus Turin und AS Rom. Häßler kann stolz darauf sein, bei derartigen Top-Vereinen gespielt zu haben. Die Zeit in Italien war für Häßler besonders erfolgreich, schließlich wurde er 1990 Weltmeister. Eric Meissner, Sportdirektor beim Club Italia in Berlin, wies auf die immer noch guten Kontakte Häßlers zu AS Rom und zu Juventus Turin hin und denkt an Austauschprogramme mit Italien, die Häßler organisieren könnte. Unwahrscheinlich ist allerdings, dass Gigi Buffon, der einstige Torwart von Juventus, seine Laufbahn in Berlin ausklingen lässt. Die alte Dame, wie Juventus liebevoll genannt wird, zahlte für Häßler an den 1. FC Köln eine Ablösesumme von 15 Millionen D-Mark; der AS Rom übernahm Häßler danach für eine Ablösesumme von 14 Millionen D-Mark. Bei seinem Auftritt im Berliner Autohaus Quinque musste sich Häßler Fragen gefallen lassen, welche Erfahrungen er im Iran gesammelt hat und was er davon in Berlin anwenden kann. Auch Fragen nach dem FC Italia als Station für die weitere Trainerlaufbahn wurden gestellt. Thomas Häßler trat in seiner gewohnt bescheidenen Art auf und sagte, dass er einen guten Job machen und abwarten wolle, was dann noch kommt. Häßler wurde auch gefragt, wann er es bei Union und Hertha in Angriff nehmen wolle. Ganz realistisch antwortete er, dass solche Ziele im Moment noch weit entfernt seien, aber dass er bestrebt sei, schnell nach oben zu gelangen.

Vorbereitung auf den Club Italia

Natürlich musste Häßler bei seinem Auftritt im Autohaus Quinque auch Fragen über die Vorbereitung auf seinen Trainerjob beim Club Italia über sich ergehen lassen. Eine umfangreiche Vorbereitung ist sicher nicht erforderlich, denn der Club Italia ist ein Achtligist und nicht etwa Manchester City. Bis Thomas Häßler im Sommer das Ruder beim Club Italia übernimmt, hat er noch einiges zu erledigen;

  • Auftritt bei der Wettkampf-Show “Ewige Helden” bei VOX
  • ab März Kandidat in der RTL-Tanzshow “Let’s Dance”

Der FC Club Italia hat eine Pressemitteilung herausgebracht und schreibt, dass er Thomas Häßler für die aktuellen Projekte die Daumen drückt. Auch sonst ist Thomas Häßler nicht untätig, er ist Berater der Kölner Sport Humanagement GmbH und gehört dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an, die von Jürgen Klinsmann im Jahre 2000 ins Leben gerufen wurde.

Häßler braucht Beschäftigung

Thomas Häßler braucht eine Aufgabe, für ihn gibt es nichts Schlimmeres, als nur zu Hause zu sitzen und die Wände anzustarren. Das letzte Dreivierteljahr war eine der schlimmsten Erfahrungen im Leben des früheren Nationalspielers. Als er das Angebot vom Club Italia als Cheftrainer erhielt, überlegte er nicht lange, denn schließlich war er noch nie hauptverantwortlich für eine Mannschaft. Häßler ist erfrischend ehrlich, er spricht davon, dass ihm die Liga egal sei und dass er froh darüber ist, wieder eine Aufgabe zu haben und auf dem Platz zu stehen. Sowohl Häßler als auch der Club Italia hoffen darauf, in eine höhere Liga aufzusteigen. Hässler sieht in der Tätigkeit als Trainer des Berliner Achtligisten eine Chance und eine Herausforderung. Nach 30 Jahren ist Häßler wieder nach Berlin zurückgekehrt, er zog im Dezember letzten Jahres mit seiner zweiten Frau Anke nach Berlin-Spandau.

Nicht viel bekannt über den neuen Trainerjob

Thomas Häßler verdankt seine neue Aufgabe dem Sohn seines früheren Mitspielers Paul Steiner. Im Rahmen des Treffens anlässlich des 25. Jubiläums der Weltmeisterschaft im letzten Sommer kam Mirko Steiner mit Thomas Häßler ins Gespräch. Als Mirko Steiner von Sportvorstand Eric Meissner nach einem neuen Trainer gefragt wurde, schlug er Thomas Häßler vor. Über den Vertrag ist nur bekannt, dass er bis zum Ende der Saison 2018 läuft und dass das Gehalt von Sponsoren bezahlt wird. Der Club Italia will aus der achten Liga aufsteigen, doch dazu braucht er Geld, das er nicht hat. Bereits vor zehn Jahren versuchte der Verein den Aufstieg, was allerdings nicht gelang. Der Club Italia ist nicht der einzige Verein, der an einem Aufstieg scheitert; auch verschiedene andere Vereine aus dem Amateurfußball haben es nicht geschafft, aufzusteigen. Ein Etat für die kommende Saison liegt noch nicht vor; nun geht es darum, Sponsoren zu gewinnen. Damit das gelingt, hat der Verein bereits einen Marketingleiter eingestellt. Gegenwärtig muss Christoph Höche, der bisherige Coach vom Club Italia, die letzten Monate der aktuellen Saison nutzen, um den Abstieg in die Kreisliga A zu verhindern. Höche wird Häßler als Assistent zur Seite stehen. Häßler freut sich auf seine neue Tätigkeit, genau wie Sportdirektor Eric Meissner. Sollten sich für Häßler noch andere Möglichkeiten als Trainer ergeben, kann der prominente Coach den Verein vor dem Vertragsende verlassen. Foto: wikimedia/9EkieraM1

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