Die Karriere von Bastian Schweinsteiger in der DFB Auswahl

Bastian Schweinsteiger in der Nationalmannschaft – die Anfänge

Seine ersten Schritte in der deutschen Nationalmannschaft machte Bastian Schweinsteiger bereits im Jahr 2000, als er in der U16-Auswahl spielte. In der U18 bestritt er am 31. Juli 2001 sein erstes Länderspiel, er wurde in der 46. Minute eingewechselt. Er spielte dann in der U19 und der U21; seine Karriere in der A-Nationalmannschaft begann 2004. Er nahm an vielen wichtigen Turnieren teil:

• Europameisterschaft 2004 in Portugal
• Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland
• Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz
• Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika
• Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine
• Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien
• Europameisterschaft 2016 in Frankreich

Zu seiner Tätigkeit in der Nationalmannschaft gehören auch vielfältige weitere Länderspiele, darunter Testspiele, Freundschaftsspiele und Qualifikationsspiele. Schweini, wie er von seinen Fans liebevoll genannt wird, kann während seiner Karriere bei der DFB-Auswahl auf 24 Tore in 120 Spielen stolz sein. Er erzielte nicht nur selbst Tore, sondern er bereitete auch viele Tore vor. Die Kapitänsbinde übernahm Schweini erstmals im ersten Länderspiel nach der Europameisterschaft am 20. August 2008 für den ausgewechselten Miroslav Klose. Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika war er stellvertretender Kapitän hinter Philipp Lahm. Nachdem Philipp Lahm nach der Weltmeisterschaft 2014 aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten war, wurde Bastian Schweinsteiger am 02. September 2014 Kapitän der deutschen Nationalmannschaft.

Bestleistungen bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien

Bestleistungen zeigte Bastian Schweinsteiger, als er 2014 in Brasilien mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister wurde. Beim letzten Gruppenspiel gegen die USA, das 1:0 endete, bestritt Bastian Schweinsteiger sein 104. Länderspiel, er überholte damit Franz Beckenbauer. Am 13. Juli 2014 stand Bastian Schweinsteiger mit der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien im Finale, die Deutschen holten sich mit einem 1:0 den Weltmeistertitel. Er wurde im Finale immer wieder von den Argentiniern attackiert, bis er schließlich eine blutende Platzwunde im Gesicht erlitt. Er spielte trotzdem weiter, auch wenn Kevin Großkreutz bereits zur Einwechslung bereitstand, und zog auch die Verlängerung komplett bis zur 120. Minute durch. Er musste Verantwortung übernehmen, da schließlich

• Sami Khedira
• Christoph Kramer

bereits ausgefallen waren. Mit seinem Einsatz bei der Weltmeisterschaft 2014 wurde Schweinsteiger zum Helden.

Schweinsteiger bei der Europameisterschaft 2016

Bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich war Bastian Schweinsteiger von Verletzungen gebeutelt, er kam in der Saison 2015/16 bei Manchester United so gut wie nicht zum Einsatz. Trotzdem stellte Bundestrainer Joachim Löw ihn für den Kader der Nationalmannschaft auf. Die meiste Zeit saß Schweini auf der Ersatzbank, doch in der Auftaktpartie gegen die Ukraine wurde er noch kurz vor dem Abpfiff eingewechselt und kickte Deutschland mit einem Tor zum 2:0. Beim folgenden Spiel wurde er nicht eingesetzt, doch war er am 21. Juni im letzten Gruppenspiel gegen Nordirland, das für Deutschland 1:0 endete, wieder dabei. Er konnte bei diesem Spiel einen neuen Rekord verzeichnen, da es sein 15. EM-Spiel war. Damit ist Bastian Schweinsteiger Rekordspieler bei Europameisterschaften. Er brachte es im Verlauf des Turniers auf insgesamt 18 EM-Partien in seiner Karriere; auf der ewigen Bestenliste steht er nun auf Rang zwei. Er blieb bis zum Viertelfinale gegen Italien Einwechselspieler; im Viertelfinale verschoss er seinen Strafstoß im Elfmeterschießen. Deutschland schaffte es dennoch bis ins Halbfinale. Aufgrund des Ausfalls von Sami Khedira stand Schweinsteiger im Halbfinale gegen Frankreich erstmals während der Europameisterschaft 2016 in der Startelf. Durch ein Handspiel verursachte er unmittelbar vor der Halbzeit einen Elfmeter und damit einen 0:1 Rückstand der deutschen Nationalmannschaft. Schließlich musste Deutschland mit einem 0:2 ausscheiden.

Bastian Schweinsteiger und sein Rücktritt aus der DFB-Auswahl

Bastian Schweinsteiger trat am 29. Juli 2016 aus der Nationalmannschaft zurück. Er hat in seiner Karriere alles erreicht, was er sich wünschen konnte; er wurde Weltmeister und Kapitän. Unter Bundestrainer Jogi Löw hat er es mit der Nationalmannschaft zumindest jedes Mal bis ins Halbfinale geschafft. Bastian Schweinsteiger ist inzwischen 32 Jahre alt, erst kürzlich hat er seine Partnerin, die Tennisspielerin Ana Ivanovic, geheiratet. Bei der Europameisterschaft 2016 hatte sich Schweinsteiger zum Ziel gesetzt, als Kapitän die deutsche Nationalmannschaft zu ihrem noch fehlenden Titel als Europameister zu führen, doch das gelang ihm nicht. Daraufhin entschloss er sich, die Nationalmannschaft zu verlassen. Einer seiner Beweggründe für diesen Entschluss war jedoch seine zuletzt arg gebeutelte Gesundheit. Bis zum Schluss hat Bastian Schweinsteiger Gesicht gewahrt, er war sich stets der Loyalität von Joachim Löw sicher. Er hat Größe gezeigt, da er trotz seiner angeschlagenen Gesundheit das deutsche Team in Frankreich unterstützte.

Höhepunkte in der Karriere von Bastian Schweinsteiger in der DFB-Auswahl

Bastian Schweinsteiger kann während seiner Karriere als Nationalspieler auf einige Rekorde und Höhepunkte stolz sein:

• 120 Spiele und 24 Tore
• 18 EM-Partien
• Zweiter auf der ewigen Bestenliste
• Weltmeister 2014

Wie geht es weiter, Bastian Schweinsteiger?

Noch ist nicht klar, ob Bastian Schweinsteiger auch in der Saison 2016/17 noch bei Manchester United spielt. Gerüchte machen die Runde, dass er wieder zu Bayern München zurückgeht. Es handelt sich dabei jedoch nur um Spekulationen – wie es weitergeht mit der Karriere von Bastian Schweinsteiger, ist noch unbekannt. Foto: Bildnummer:204783898-Urheberrecht: AGIF & Bildnummer:204771919-Urheberrecht: AGIF