In gut einem Jahr steht eine der wichtigsten Wahlen auf unserem Erdball an: die US-Präsidentschaftswahl. Zwar ist es bis dahin noch 12 Monate, dennoch aber bestimmt der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten schon das Tagesgeschehen. Auch Wetter können bereits jetzt mit den Wahlen zum 45. Präsidenten der USA ihre Einsätze tätigen, haben die Wettanbieter doch schon ihre Favoriten festgelegt.

Die 58. Wahl zum US-Präsidenten im Überblick

Barack ObamaAm 8. November 2016 findet der erste Akt zur 58. Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika statt. Dabei allerdings werden nur die Wahlmänner des sogenannten Electoral College benannt. Diese wiederum geben ihre Stimmen für das Amt des Präsidenten ab. Zudem wird auch der Vizepräsident dabei bestimmt. Die Abgabe der Stimmen des Electoral College, also die eigentliche Präsidentenwahl, steht dann am 18. Dezember 2016 an. Kurz vor Weihnachten 2016 wird dann feststehen, wer Nachfolger von Barack Obama als US-Präsident wird. Der 44. Präsident der USA, der im Jahr 2012 wiedergewählt wurde, darf nach zwei Amtszeiten nicht mehr zur Wahl antreten. Dies besagt der 22. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten. Zudem erklärte auch bereits Vizepräsident Joe Biden, der 2008 Präsident werden wollte, dass er nicht erneut zur Wahl des US-Präsidenten antreten wird. Die letzten Präsidenten vor Barack Obama seit dem Zweiten Weltkrieg waren:

  • Harry S. Truman (12. April 1945 bis 20. Januar 1953)
  • Dwight D. Eisenhower (20. Januar 1953 bis 20. Januar 1961)
  • John F. Kennedy (20. Januar 1961 bis 22. November 1963)
  • Lyndon B. Johnson (22. November 1963 bis 20. Januar 1969)
  • Richard Nixon (20. Januar 1969 bis 9. August 1974)
  • Gerald Ford (9. August 1974 bis 20. Januar 1977)
  • Jimmy Carter (20. Januar 1977 bis 20. Januar 1981)
  • Ronald Reagan (20. Januar 1981 bis 20. Januar 1989)
  • George Bush (20. Januar 1989 bis 20. Januar 1993)
  • Bill Clinton (20. Januar 1993 bis 20. Januar 2001)
  • George W. Bush (20. Januar 2001 bis 20. Januar 2009)

Demokratische Partei mit Hillary Clinton an der Spitze

Bei der Wahl des US-Präsidenten 2016 wird natürlich die Demokratische Partei mit guten Chancen antreten, ist doch auch der jetzige Amtsinhaber Barack Obama von den Demokraten. Noch ist unklar, wer dabei als tatsächlicher Präsidentschaftskandidat ins Rennen geht, doch die Liste der Kandidaten bislang ist recht interessant:

  • Hillary Rodham Clinton
  • Bernie Sanders
  • Martin O’Malley

Hillary ClintonAm Bekanntesten ist dabei sicherlich Hillary Clinton. Sie ist nicht nur die ehemalige Außenministerin, sondern auch die Ehefrau vom ehemaligen Präsidenten der USA, Bill Clinton. Nachdem sie also schon acht Jahre First Lady der Nation war, will die US-Amerikanerin nun selbst Präsidentin werden. Dies hatte sie schon 2008 angestrebt, damals war sie aber in den Vorwahlen an Barack Obama gescheitert. Von Obama selbst wurde Clinton Ende des vergangenen Jahres als großartige Präsidentin bezeichnet. Bei Bernie Sanders handelt es sich um einen Senator aus Vermont, der einst im Kongress anzutreffen war. Martin O’Malley wiederum ist der ehemalige Gouverneur von Maryland und der Bürgermeister von Baltimore. Ihre Kandidatur aufgegeben wiederum haben:

  • Jim Webb – ein ehemaliger Marinestaatssekretär und Senator aus Virginia
  • Lawrence Lessig – ein Professor für Rechtswissenschaften an der Harvard Law School und
  • Lincoln Chafee – ein früherer Gouverneur und Senator von Rhode Island.

Viele Kandidaten bei den Republikanern

Ganz anders sieht es dagegen bei den Republikanern aus. Denn während die Liste bei den Demokraten neben der momentanen Favoritin Hilary Clinton nur zwei weitere Bewerber umfasst, bewerben sich gut ein Jahr vor der Wahl zum nächsten Präsidenten der USA noch sage und schreibe 14 Kandidaten bei den Republikanern um das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Der sicherlich bekannteste Kandidat ist dabei Jeb Bush. Denn der frühere Gouverneur von Florida ist der Bruder von Ex-Präsident George W. Bush und zudem auch der Sohn des früheren US-Präsidenten H.W. Bush. Allerdings ist Jeb Bush ebenso wie einige andere Anwärter der Republikaner kein offizieller Kandidat der Partei. Denn davon gibt es momentan nur drei:

  • Ted Cruz, Senator aus Texas
  • Rand Paul, Senator aus Kentucky und
  • Marco Rubio, Senator aus Florida sowie früherer Sprecher des Repräsentantenhauses in Florida.

Darüber hinaus aber haben auch die folgenden Personen ihre Kandidatur bekanntgegeben:

  • Ben Carson, Arzt
  • Carly Fiorina, Unternehmerin und ehemalige Vorstandsvorsitzende von Hewlett-Packard
  • Donald Trump, Unternehmer
  • George Pataki, ehemaliger Gouverneur von New York
  • Chris Christie, Gouverneur von New Jersey
  • Jim Gilmore, früherer Gouverneur von Virginia
  • Rick Santorum, früherer Senator aus Pennsylvania
  • Lindsey Graham, Senator und ehemaliger Kongressabgeordneter aus South Carolina
  • Mike Huckabee, ehemaliger Gouverneur von Arkansas
  • John Kasich, Gouverneur von Ohio

Darüber hinaus haben bereits die ersten weiteren Kandidaten der Republikaner ihre Kandidatur wieder zurückgezogen.

John McAfee führt die Liste der weiteren Kandidaten an

Im Normalfall wird der neue US-Präsident aus dem Lager der Demokraten oder der Republikaner gekürt werden. Dennoch aber gibt es natürlich auch Bewerber der weiteren Partien wie der Libertären Partei, der Grünen oder den Sonstigen. Dabei ist sicherlich John McAfee der Bekannteste. Denn auch der Eigentümer des Computersicherheitsunternehmens McAfee will nächster Präsident in den USA werden. Dies gilt auch für Jill Stein. Die Ärztin von den Grünen unternimmt den nächsten Versuch nach 2012.

So sehen die Wettquoten zur US-Präsidentschaftswahl aus

Donald TrumpWerden aber Menschen wie Jill Stein, Donald Trump oder John McAfee tatsächlich Chancen haben, 2016 nächster Präsident der USA zu werden? Eher nicht – so zumindest zeigt es der Blick auf die Wettquoten zur US-Wahl 2016 auf. Wenn wir nämlich auf die Wettquoten blicken, können wir ein Jahr vor der Wahl einige interessante Details erblicken. So ist nämlich Hillary Clinton derzeit die klar aussichtsreichste Kandidatin. Die frühere Außenministerin steht derzeit bei folgenden Wettquoten:

Dahinter reihen sich derzeit Jeb Bush und Marco Rubio von den Republikanern ein, für die die Buchmacher das Sechs- bis Achtfache des Einsatzes bezahlen würden. Interessanterweise sind auch die Wettquoten für Donald Trump recht niedrig mit im Durchschnitt 9,0. Denn der Immobilienmogul sorgte mit zahlreichen populistischen Aussagen für jede Menge Aufsehen und hat sich eigentlich mit vielen seiner Ansichten schon selbst disqualifiziert. Nüchtern betrachtet ist ein US-Präsident Donald Trump eigentlich kaum vorstellbar – die Wettanbieter räumen ihm aber dennoch Außenseiterchancen ein. Während es auf Donald Trump beispielsweise beim Wettanbieter Betway eine Quote von 9,0 gibt, steht dort Bernie Sanders – eigentlich als ernsthafter Gegner von Hillary Clinton bei den Demokraten gesehen – nur mit einer 10,0 zur Wahl. Abgesehen von diesen fünf Kandidaten kommt wohl kein weiterer Nominierter ernsthaft in die Verlegenheit, Präsident zu werden, wenngleich hier die Quoten teilweise enorm abweichen. So gibt es für Wetter beispielsweise bei einem Erfolg von Carly Fiorina bei Sportingbet nur den 19-fachen Einsatz zurück, während die anderen Wettanbieter wie Betway (34) oder Betsafe (35) weitaus höhere Quoten anbieten.

Wichtige Fakten zur US-Präsidentschaftswahl aus deutscher Sicht

Die Wahl zum 45. Präsidenten der USA ist aber aus deutscher Sicht nicht nur für die Wettfreunde von besonderer Bedeutung. Denn auch politisch gesehen ist es enorm wichtig, wer nächster Präsident der Vereinigten Staaten wird. Dabei gibt es ein ganzes Bündel an interessanten politischen Fakten. Allen voran steht dem natürlich das Krisengebiet Naher Osten und Nordafrika. Klar ist: eine Präsidentin Hillary Clinton dürfte entschiedener vorgehen in den Krisengebieten als ein Barack Obama. Dies zeigte sich einst als die Außenministerin von Obama in Sachen Libyen zurückgehalten wurde. Noch aggressiver dürften die USA aber zu Werke gehen, sollte ein Republikaner an die Macht kommen. Dann müsste sich sicherlich auch Deutschland militärisch stärker engagieren, gab es doch schon solche Forderungen in der Vergangenheit. Diese dürften wohl nach der nächsten Wahl deutlich stärker ausfallen.

Auch viele weitere interessante Punkte wie

  • das von Obama geänderte Einwanderungsrecht
  • das von den Republikanern sicherlich verstärkt vorangetriebene Fracking
  • das von Obama vorangetriebene TTIP und derFreihandel

werden dann sicherlich verstärkt im Fokus stehen. Auch wenn es noch eine ganze Weile hin ist bis zur Wahl des nächsten US-Präsidenten, so können wir doch schon langsam darauf schauen, wer das nächste Staatsoberhaupt in den USA wird. Sportwetter können dabei zudem ordentlich abkassieren kurz vor Weihnachten 2016, sofern sie jetzt den richtigen Tipp abgeben.

Die derzeitigen Wettquoten im überblick

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Fotos: a katz/Shutterstock.com, Everett Collection / Shutterstock.com & JStone / Shutterstock.com

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