Die olympischen Spiele von Rio sind Geschichte. Es waren umstrittene Spiele - politisch, gesellschaftlich und nicht zuletzt auch sportlich. Das Thema Doping schwebte während der gesamten Zeit über dieser Veranstaltung, die russische Mannschaft war am Ende alles andere als klein - obwohl zunächst darüber spekuliert und von vielen Seiten auch gefordert worden war, die russischen Athleten komplett von den Spielen auszuschließen. Doch das IOC um Thomas Bach entschied sich anders und übergab kurz vor Beginn der Olympiade die Verantwortung an die einzelnen Sportverbände, womit das größte Chaos in der 120-jährigen Geschichte der modernen Olympischen Spiele ausgelöst wurde. Nichts desto trotz gab es viel zu feiern, trolle Ergebnisse, großartige Sportler und schöne Bilder. Nicht zuletzt ist die Olympiade vor allem für die Zuschauer ein Wettkampf zwischen den Nationen, weshalb dem Medaillenspiegel immer große Beachtung geschenkt wird. Wir haben uns mit den erfolgreichsten Nationen auseinandergesetzt.
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Der Medaillenspiegel

Nachdem die letzte der insgesamt 306 Entscheidungen gefallen ist, steht der endgültige Medaillenspiegel fest:

  • 1. USA (46x Gold, 37x Silber, 38x Bronze)
  • 2. Großbritannien (27x Gold, 23x Silber, 17x Bronze)
  • 3. Volksrepublik China (26x Gold, 18x Silber, 26x Bronze)
  • 4. Russland (19x Gold, 18x Silber, 19x Bronze)
  • 5. Deutschland (17x Gold, 10x Silber, 15x Bronze)

Die Vereinigten Staaten haben mal wieder den Vogel abgeschossen und fast doppelt so viele Goldmedaillen geholt, wie die Zweitplatzierten Briten. Schwimmen

Die Lieblingsdisziplinen der Amerikaner

Wenn wir uns den Medaillenspiegel mal etwas genauer ansehen, dann fällt auf, dass die US-Amerikaner vor allem in der Leichtathletik und beim Schwimmen punkten konnten. Dabei waren auch wieder Entscheidungen, bei denen gleich zwei oder gar drei US-Amerikaner auf das Podium durften:

  • Leichtathletik; 100 Meter Hürden, Frauen: Gold (Brianna Rollins), Silber (Nia Ali) und Bronze (Kristi Castlin)
  • Leichtathletik; Weitsprung, Frauen: Gold (Tianna Bartoletta) und Silber (Brittney Reese)
  • Leichtathletik; Kugelstoßen, Männer: Gold (Ryan Crouser) und Silber (Joe Kovacs)
  • Leichtathletik; Dreisprung, Männer: Gold (Christian Taylor) und Silber (Will Claye)
  • Leichtathletik; 400 Meter Hürden, Frauen: Gold (Dalilah Muhammad) und Bronze (Ashley Spencer)
  • Schwimmen; 50 Meter Freistil, Männer: Gold (Anthony Ervin) und Bronze (Nathan Adrian)
  • Schwimmen; 400 Meter Freistil, Frauen: Gold (Katie Ledecky) und Bronze (Leah Smith)
  • Schwimmen; 100 Meter Rücken, Männer: Gold (Ryan Murphy) und Bronze (David Plummer)
  • Schwimmen; 100 Meter Brust, Frauen: Gold (Lilly King) und Bronze (Katie Meili)

Besondere Beachtung bekamen natürlich die Basketballer, die sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die Goldmedaille ergattern konnten.

Die Lieblingsdisziplinen der Briten

Bei den Briten waren die Radsportler am erfolgreichsten, doch auch die Reiter sorgten für die eine oder andere positive Überraschung im Team von der Insel. Die Segler konnten ebenfalls zwei Goldmedaillen für das Königreich holen, einzelne Erfolge gab es außerdem im Turnen und in der Leichtathletik. Hier die Übersicht über die Radsportler:

  • Rad Bahnfahren; Sprint, Männer: Gold (Jason Kenny) und Silber (Callum Skinner)
  • Rad Bahnfahren; Teamsprint, Männer: Gold (Philip Hindes, Jason Kenny, Callum Skinner)
  • Rad Bahnfahren; Mannschaftsverfolgung, Männer: Gold (Steven Burke, Edward Clancy, Owain Doull)
  • Rad Bahnfahren; Mannschaftsverfolgung, Frauen: Gold (Katie Archibald, Elinor Barker, Joanna Rowsell-Shand, Laura Trott)
  • Rad Bahnfahren; Keirin, Männer: Gold (Jason Kenny)
  • Rad Bahnfahren; Sprint, Frauen: Silber (Rebecca James) und Bronze (Katy Marchant)
  • Rad Bahnfahren; Omnium, Männer: Silber (Mark Cavendish)
  • Rad Bahnfahren; Keirin, Frauen: Silber (Rebecca James)

Beim Reiten konnte Nick Skelton sich im Springreiten als Goldmedaillengewinner durchsetzen, im Dressurreuten setzte sich Charlotte Dujardin vor der Konkurrenz aus Deutschland (Isabell Werth und Kristina Bröring-Sprehe) durch. Turmspringen

Die Lieblingsdisziplinen der Chinesen

Die Sportler aus der Volksrepublik China lieben zum einen die schönen und filigranen Sportarten, wie Wasserspringen, doch auch die kraftbetonten Disziplinen wie Gewichtheben waren für die Volksrepublik äußerst erfolgreich. Auch beim Tischtennis gab es viel Edelmetall zu gewinnen. Hier die Übersicht über die erfolgreichsten Sportarten für China:

  • Wasserspringen; Turmspringen, Frauen: Gold (Qian Ren) und Silber (Yajie Si)
  • Wasserspringen; Kunstspringen, Frauen: Gold (Tingmao Shi) und Silber (Zi He)
  • Wasserspringen; Turmspringen, Männer: Gold (Aisen Chen)
  • Wasserspringen; Synchronspringen (3m), Frauen: Gold (Tingmao Shi, Minxia Wu)
  • Wasserspringen, Synchronspringen (10m), Männer: Gold (Aisen Chen, Yue Lin)
  • Wasserspringen, Synchronspringen (10m), Frauen: Gold (Ruolin Chen, Huixia Liu)
  • Gewichtheben; Gewichtsklasse über 75 kg, Frauen: Gold (Suping Meng)
  • Gewichtheben; Gewichtsklasse bis 69 kg, Männer: Gold (Zhiyong Shi)
  • Gewichtheben; Gewichtsklasse bis 69 kg, Frauen: Gold (Yanmei Xiang)
  • Gewichtheben; Gewichtsklasse bis 63 kg, Frauen: Gold (Wie Deng)
  • Gewichtheben; Gewichtsklasse bis 56 kg, Männer: Gold (Qingquan Long)
  • Tischtennis; Einzel, Männer: Gold (Lo Mang), Silber (Jike Zhang)
  • Tischtennis; Einzel, Frauen: Gold (Ning Ding), Silber (Xiaoxia Li)
  • Tischtennis; Mannschaft, Männer: Gold (Long Ma, Xin Xu, Jike Zhang)
  • Tischtennis; Mannschaft, Frauen: Gold (Ning Ding, Xiaoxia Li, Shiwen Liu)

Fechten

Die Lieblingsdisziplinen der Russen

Die meisten Goldmedaillen für die viel gescholtene russische Mannschaft bekamen die Fechter und die Ringer. In der Leichtathletik war Russland nicht vertreten, im Mannschaftssport konnten die Handballerinnen die Goldmedaille klarmachen. Hier die wichtigsten Medaillen für Russland auf einem Blick:

  • Fechten; Säbel Einzel, Frauen: Gold (Jana Egorian), Silber (Sofia Welikaja)
  • Fechten; Säbel Mannschaft, Frauen: Gold (Ekaterina Diaschenko, Jana Egorian, Sofia Welikaja)
  • Fechten; Florett Mannschaft, Männer: Gold (Artur Akhmatkhuzin, Alexei Scheremisinow, Timur Safin)
  • Fechten; Florett Einzel, Frauen: Gold (Inna Deriglasowa)
  • Ringen; Griechisch-Römisch Weltergewicht, Männer: Gold (Roman Wlasow)
  • Ringen; Griechisch-Römisch Mittelgewicht, Männer: Gold (Davit Tschakwatadse)
  • Ringen; Freistil Mittelgewicht, Männer: Gold (Abdulraschid Sadulajew)
  • Ringen; Freistil Leichtgewicht, Männer: Gold (Soslan Ramonow)

Rudern

Die Lieblingsdisziplinen der Deutschen

Ganz groß abgeräumt haben die deutschen Kanuten, aber auch diue Ruderer und die Sportschützen haben einiges zum dem Ergebnis beigetragen. Die deutschen Fußballdamen haben zum ersten Mal überhaupt olympisches Gold gewonnen und die deutschen Fußballherren konnten sich im Finale gegen Brasilien zumindest die Silbermedaille sichern. Besondere Aufmerksamkeit galt dann noch Fabian Hambüchen, der seine großartige Karriere mit einer Goldmedaille am Reck krönen konnte. Hier die wichtigsten Medaillen für den deutschen Sportbund:

  • Kanu; 1000 Meter Kajak Zweier, Männer: Gold (Max Rendschmidt, Marcus Gross)
  • Kanu; 1000 Meter Kajak Vierer, Männer: Gold (Marcus Gross, Max Hoff, Tom Liebscher, Max Rendschmidt)
  • Kanu; 1000 Meter Canadier Zweier, Männer: Gold (Sebastian Brendel, Jan Vandrey)
  • Kanu; 1000 Meter, Canadier Einer, Männer: Gold (Sebastian Brendel)
  • Rudern; Doppelvierer, Männer: Gold (Philipp Wende, Lauritz Schoof, Karl Schulze, Hans Gruhne)
  • Rudern; Doppelvierer, Frauen: Gold (Annekatrin Thiele, Carina Bär, Julia Lier, Lisa Schmidla)
  • Schießen; Schnellfeuerpistole, Männer: Gold (Christian Reitz)
  • Schießen; Kleinkaliber liegend, Männer: Gold (Henri Junghänel)
  • Schießen; Kleinkaliber Dreistellungskampf, Frauen: Gold (Barbara Engleder)

Ewiger Medaillenspiegel: Gleiche Nationen, andere Reihenfolge

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die ersten fünf Nationen bei den diesjährigen Olympischen Spielen die gleichen sind, die auch im Ewigen Medaillenspiegel die Plätze 1-5 belegen. Nur die Reihenfolge ist eine etwas andere:

  • 1. USA (1022x Gold, 749x Silber, 704x Bronze)
  • 2. Russland, inklusive der UdSSR (592x Gold, 500x Silber, 489x Bronze)
  • 3. Deutschland, inklusive der DDR (428x Gold, 442x Silber, 476x Bronze)
  • 4. Großbritannien (263x Gold, 295x Silber, 289x Bronze)
  • 5. Volksrepublik China (227x Gold, 164x Silber, 152x Bronze)

Wir dürfen gespannt sein auf die Spiele in vier Jahren in Tokyo – wird das olympische Komitee etwas gegen die katastrophalen Zustände im Bereich Doping unternehmen? Oder wird es wieder eine Diskussion um die Teilnahme einzelner Nationen geben müssen. 2020 wissen wir mehr.

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