AS Monaco
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Der AS Monaco belegt in der Tabelle mit derzeit 49 Punkten den zweiten Platz. Am 19. März werden die Kicker wieder eine Gelegenheit haben, dem Tabellenersten die Punkte abzunehmen. Doch die Partie wird in Paris stattfinden – was Vor- und Nachteile hat. Für die Hausherren ist es zunächst einmal natürlich ein Vorteil, wer spielt nicht lieber zuhause als in der Fremde. Doch im eigenen Stadion kassierten die Pariser bisher die meisten Gegentore (9). Dafür erzielte der französische Meister dort aber auch die meisten Treffer (41). Die Monegassen selbst konnten auswärts wie zuhause bisher etwas gleich oft gewinnen und erzielten hier wie dort die gleiche Anzahl an Toren. Aber es mangelt den Monegassen derzeit an einem echten Torjäger – in der Ligue 1 Torschützenliste findet sich unter den ersten fünf kein Eintrag für einen Spieler des AS Monaco.
FC Girondins Bordeaux
Es war am fünften Spieltag, als das erste Mal eine Mannschaft den FC Paris Saint-Germain ernsthaft in Bedrängnis bringen konnte. Der FC Girondins Bordeaux kam zu Gast in den Parc des Princes, die 46.860 Zuschauer sahen eine qualitativ hochwertige Fußballshow. In der 27. Minute konnten die Gastgeber durch einen Treffer von Edinson Cavani mit 1:0 in Führung gehen, doch vier Minuten später glich Henri Saivet zum 1:1 aus. Wieder nur drei Minuten später stelle Cavani per direkten Freistoß den alten Abstand wieder her. Die Gäste mühten sich nach Kräften und spielten auf den erneuten Ausgleich, schließlich flog Henri Saivet mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz, Bordeaux agierte nur noch mit zehn Mann auf dem Platz. Aber trotz alledem erreichte die Mannschaft ihr Ziel und Wahbi Khazri erzielte in der 79. Minute den Treffer zum 2:2 Ausgleich. Sicherlich ist Girondins Bordeaux damit ein aussichtsreicher Kandidat, den FC Paris Saint-Germain im Rückspiel am 24. April zu schlagen. Doch sollte dabei nicht vergessen werden, dass Superstar Zlatan Ibrahimovic beim Hinspiel nicht dabei war. In der Liga sind noch genau elf Pflichtspiele zu absolvieren:
- Olympique Lyon (auswärts)
- HSC Montpellier (zuhause)
- ES Troyes AC (auswärts)
- AS Monaco (zuhause)
- OGC Nizza (zuhause)
- EA Guingamp (auswärts)
- SM Caen (zuhause)
- Girondins Bordeaux (auswärts)
- Stade Rennes (zuhause)
- GFC Ajaccio (auswärts)
- FC Nantes (zuhause)
Mit Ausnahme von Bordeaux konnten alle anderen Mannschaften bereits in der Hinrunde geschlagen werden. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass es noch einmal einer französischen Mannschaft in dieser Saison gelingen sollte, den FC Paris Saint-Germain zu besiegen. Nur wenige Szenarien könnten dafür noch sorgen.
Das Sturmtrio fällt aus
Eine Option wäre, dass das Sturmtrio Edinson Cavani, Zlatan Ibrahimovic und Ángel Di María aus verschiedenen Gründen ausfällt. Unserer Meinung nach gibt es dazu mehrere mehr oder weniger realistische Ansätze:
- Alle drei oder zumindest zwei Spieler verletzen sich oder werden krank
- Alle drei oder zumindest zwei Spieler müssen wegen einer Gelbsperre pausieren
- Laurent Blanc entscheidet sich dazu, die drei und noch weitere Stammkräfte zu schonen, um in der Champions League für einen wichtigen Gegner fit zu sein
Zwar hat der Coach selbst für diesen Fall mit Ezequiel Lavezzi und Adrien Rabiot einigermaßen adäquaten Ersatz zu, aber es wäre wohl eine völlig andere Mannschaft auf dem Platz.
Wie weit schafft es Paris in der Champions League
Die bisherigen Erfolge der Mannschaft spielten sich meistens in Frankreich ab. Auf internationalem Niveau war es nicht immer so erfolgreich für die Truppe von Trainer Laurent Blanc. Ein Blick auf die Gruppenspiele verdeutlicht diesen Eindruck noch einmal:
- Paris SG – Malmö FF 2:0
- Shakhtar Donetsk – Paris SG 0:3
- Paris SG – Real Madrid 0:0
- Real Madrid – Paris SG 1:0
- Malmö FF – Paris SG 0:5
- Paris SG – Shakhtar Donetsk 2:0
Das Hinspiel im Achtelfinale gegen den FC Chelsea konnte vor heimischem Publikum mit 2:1 gewonnen werden. Der ärgerliche Gegentreffer wird es für die Franzosen nun sehr schwierig machen, das Rückspiel zu einem guten Ende zu führen. Somit können bereits die „Blues“ zu einem Stolperstein auf internationaler Ebene werden. Der deutsche Keeper Kevin Trapp, der bei Paris Saint-Germain im Kasten steht, traut seiner Truppe aber noch eine ganze Menge zu, auch in der Champions League: „Wir haben schon mehrfach gezeigt, dass wir eine sehr starke Mannschaft haben und dass wir mit jedem Team mithalten können. Wir sind fähig, etwas ganz Großes zu leisten. Vor allem in der Champions League entscheiden manchmal auch Details. Da müssen wir jedes Spiel zu 100 Prozent da sein.“
Wenn das Viertelfinale erreicht wird
Im Vergleich zu den meisten anderen Top Mannschaften die noch im Wettbewerb um die europäische Fußballkrone dabei sind, ist der FC Chelsea sicherlich noch eine machbare Aufgabe. Schwierige wird es dann aber, wenn der FC Barcelona, der FC Bayern München oder erneut Real Madrid als Gegner ausgelost werden. Spätestens dann dürfte für den FC Paris Saint-Germain der Wettbewerb gelaufen sein.
Fazit
Den FC Paris Saint-Germain in der laufenden Saison noch einmal zu schlagen wird für eine französische Mannschaft wohl sehr schwer werden. Weder in der Liga, noch in den beiden noch laufenden Pokalwettbewerben ist dies ein realistisches Szenario. Die einzige Möglichkeit wäre der bereits erwähnte Ausfall des Sturmtrios. Nur eine Mannschaft auf internationalem Top Niveau wird in der Lage sein, den Parisern einen Dämpfer zu verpassen. Die nächste Gelegenheit dazu hat der FC Chelsea im Rückspiel des Achtelfinales in London. Foto: flickr.com/Graeme McNaughton & Nazionale Calcio
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