Bleibt der sportliche Erfolg aus, sind die Trainer naturgemäß das schwächste Glied und werden kurzerhand gefeuert. Aktuell erwischte es gerade Dieter Hecking beim VfL Wolfsburg. Doch weitere Übungsleiter werden folgen. Wir verschaffen eine Übersicht über die derzeitige Lage im Trainerroulette und nennen die Favoriten auf die nächste Entlassung! Heiße Kandidaten gibt es in Ingolstadt, München aber auch beim FC Schalke!
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VfL Wolfsburg zieht Reißleine: Hecking entlassen

Es hatte sich angebahnt: Der VfL Wolfsburg hat sich am Montag (17.10.2016) von Trainer Dieter Hecking getrennt, nachdem die Wölfe in der Liga weit hinter den sportlichen Erwartungen geblieben sind. Die jüngste 0:1-Heimpleite gegen Aufsteiger RB Leipzig war zuviel des Guten und Hecking muss nach Viktor Skripnik in Bremen und Bruno Labbadia beim HSV als dritter Trainer dieser Saison seinen Hut nehmen. Nicht überraschend, zumal die VW-Klub in der Bundesliga lediglich auf dem 14. Platz liegt und nach sieben Spieltagen erst einen Dreier bejubeln konnte. Der Rückstand auf die anvisierten Europapokal-Plätze beträgt aktuell sechs Punkte. Als Interimstrainer übernimmt Valerien Ismael, der die Wölfe für die Partie bei Darmstadt 98 vorbereiten soll. In den Medien wurden bereits vor der Hecking-Entlassung mit dem Portugiesen Andre Villas-Boas sowie mit Andre Breitenreiter bereits potentielle Trainer-Kandidaten für den VfL Wolfsburg gehandelt. markus-weinzierl

Kauczinski beim FC Ingolstadt unter enormen Druck

Das die nächste Trainerentlassung folgen wird, steht außer Frage. Spannender ist dagegen, wen es als nächsten Coach erwischt. Hierfür ist natürlich ein Blick auf die Tabelle aufschlussreich, wo der FC Ingolstadt mittlerweile auf den letzten Platz abgerutscht ist und die Luft für Markus Kauczinski, den man erst im Sommer als Nachfolger für den zu Leipzig gewechselten Erfolgscoach Ralph Hasenhüttl verpflichtete, immer dünner wird. Die bittere Bilanz: Zuletzt kassierten die Schanzer sechs Niederlagen in Folge und sind mit einem mageren Pünktchen, den man zum Ligastart beim Hamburger SV entführen konnte, Letzter.

Doch trotz dieser Pleitenserie wird wohl Kauczinski zumindest in den nächsten Tagen weiter im Amt bleiben, wenngleich sein Trainerstuhl aber bedenklich wackelt. Nicht wenige sprechen aber bereits von einem Endspiel am kommenden Spieltag. Und da könnte es für den FC Ingolstadt kaum schwerer kommen, erwarten die Schanzer doch Borussia Dortmund. Im Falle einer weiteren Pleite – der dann siebenten en suite – ist wohl eine Entlassung von Kauczinski sehr wahrscheinlich. Aber an dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass die Ingolstädter vom Spielplan nicht gerade verwöhnt wurden und es in den vergangenen sechs Spielen ausnahmslos mit Teams aus der oberen Tabellenhälfte zu tun bekommen hatten:

  • 2. Spieltag: Ingolstadt – Hertha BSC 0:2
  • 3. Spieltag: Bayern München – Ingolstadt 3:1
  • 4. Spieltag: Ingolstadt – Eintracht Frankfurt 0:2
  • 5. Spieltag: Bor. Mönchengladbach – Ingolstadt 2:0
  • 6. Spieltag: Ingolstadt – TSG Hoffenheim 1:2
  • 7. Spieltag: 1. FC Köln – Ingolstadt 2:1

Auch auf Schalke beginnt Trainer-Diskussion

In Sachen Trainer-Diskussion führt dieser Tage auch am FC Schalke 04 kein Weg vorbei. Hier wurde zu Saisonbeginn Markus Weinzierl mit viel Vorschusslorbeeren empfangen, aber dem Ex-Trainer des FC Augsburg weht weiter ein eisiger Wind ins Gesicht. In der Bundesliga steht für die Knappen aktuell Abstiegskampf auf dem Tagesplan. Mit mageren vier Punkten ist Königsblau 16. und hat eine erschreckende Bilanz von einem Sieg, einem Unentschieden und bereits fünf Pleiten. Am Samstag setzte es mit dem 1:1 beim FC Augsburg den nächsten Dämpfer, wobei Schalke nach dem vorherigen 4:0-Erfolg gegen Gladbach mit hohen Erwartungen zu den bayerischen Schwaben gereist war. Zu allem Überfluss wurde auch noch Stürmer-Hoffnung Breel Embolo schwer verletzt, der zuletzt aufsteigende Form zeigte, nun aber monatelang ausfallen wird.

Dabei sollte Weinzierl Schalke 04 endlich zu mehr Stabilität verhelfen. Wenn nicht bald eine Trendwende einsetzt und in der Liga besser gepunktet wird, droht dem Übungsleiter nach seinen glorreichen Augsburger Jahren beim Chaosverein aus Gelsenkirchen ein rasanter Niedergang. Und mit Mainz 05 und dem Gastspiel beim BVB warten in der Bundesliga zwei äußerst unangenehme Aufgaben auf die Knappen! Es bleibt spannend… kosta-runjaic

1860-Coach Runjaic Top-Favorit auf nächste Entlassung

Während Kauczinski und Weinzierl in der Bundesliga wohl derzeit als heißeste Kandidaten auf eine Entlassung gehandelt werden dürfen, heißt der Top-Favorit in Liga zwei ganz klar Kosta Runjaic. Dieser steht aktuell noch beim TSV 1860 München unter Vertrag, wobei die Betonung ganz klar auf ‘noch’ zu legen ist. Denn bei den Löwen wird der Ton dieser Tage merklich rauer und der katastrophal schwache Auftritt der Blauen vor heimischer Kulisse bei der 1:3-Schlappe gegen Fortuna Düsseldorf hat den Trainer alles andere als gestärkt. Bereits zur Halbzeit lag der TSV mit 0:3 zurück, wobei der Mannschaft das fehlende Selbstvertrauen anzusehen war. Zudem war die Körpersprache mangelhafte und zu krassen individuellen Fehlern gesellten sich auch noch eine miserable Chancenverwertung.

Drastische Worte wählte 1860-Investor Hasan Ismaik: “1860 wurde hingerichtet von einer Mannschaft, die von der Papierform her nicht besser ist als wir, aber mehr Herz, Einsatz und Charakter gezeigt hat. Das tut mir in der Seele weh”, ließ der Milliardär via Facebook wissen. “Ich kann nach dieser blamablen Vorstellung jeden einzelnen Fan verstehen, der richtig sauer ist. Ich bin es auch!”

In der Tabelle steckt der TSV nach der dritten Pleiten in Serie weiter im Tabellenkeller fest, hat nach neun Spieltagen lediglich acht Zähler (2 Siege, 2 Unentschieden, 5 Niederlagen). Dabei posaunte Ismaik erst vor kurzer Zeit, dass die Löwen dank seiner Finanzspritzen schon zeitnah wieder Bundesliga spielen und dort in die Königsklasse vorpreschen werden. Doch die bittere Realität an der Grünwalder Straße heißt Zweitliga-Abstiegskampf. Und Coach Runjaic sollte sich einen Blick auf die letzten Trainerentlassungen sparen. Schließlich hat 1860 München in den vergangenen drei Jahren jeweils spätestens am 10. Spieltag den Trainer entlassen. Gleiches Schicksal droht ‘Noch-Coach’ Runjaic, der erst zu Saisonbeginn neuer Löwen-Dompteur wurde. Da dürfte es wenig Hoffnung bereiten, dass die Münchner am kommenden Freitag bei Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart ran müssen, die sich gegen die Löwen natürlich mit einem Dreier von der jüngsten 0:5-Schmack bei Aufsteiger Dynamo Dresden rehabilitieren wollen. Es wird wohl ein Schicksalsspiel für Kosta Runjaic…

Fotos: wikimedia: Christian Gruber FCK & Maerwa

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