Wer ist Kevin Großkreutz?
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Nun ist der Transfer von Kevin Großkreutz zum VfB Stuttgart perfekt, er hat einen Vertrag bis zum Sommer 2018 unterschrieben. Kevin Großkreutz ist als Flügelspieler vielseitig einsetzbar, er stand im letzten halben Jahr bei Galatasaray Istanbul unter Vertrag. Der VfB Stuttgart zahlte eine Ablösesumme von ungefähr einer halben Million Euro an Galatasaray Istanbul. Wie Kevin Großkreutz in einer Vereinsmitteilung erklärte, ist die Vorfreude groß, er freut sich, zusammen mit dem VfB Stuttgart die gesteckten Ziele zu erreichen. Er wird beim VfB Stuttgart mit der Rückennummer 15 spielen. Kevin Großkreutz ist 27 Jahre alt und hat gute Voraussetzungen; seine Karriere begann er bereits im Alter von vier Jahren, als er beim VfL Kemminghausen einstieg. Er wechselte dann zum DJK Rot-Weiß Obereving, zum FC Merkur 07 Dortmund, zu Borussia Dortmund und zu Rot Weiss Ahlen, wo er in den Jugendmannschaften spielte. Schließlich begann er bei Rot Weiss Ahlen im Jahr 2006 als aktiver Spieler; im Januar 2009 unterzeichnete er bei Borussia Dortmund einen Vertrag, der für die Saison 2009/10 in Kraft trat und bis zum 30. Juni 2016 verlängert wurde. Bereits in seiner ersten Bundesligasaison konnte er sich als Stammspieler etablieren, schließlich landete er am 05. Dezember 2009 gegen den 1. FC Nürnberg sein erstes Bundesligator. Großkreutz spielte auf insgesamt sieben verschiedenen Positionen beim BVB, er ist ein Allrounder und wurde unter anderem
- in der offensiven Flügelposition
- als Außenverteidiger
- als Torwart
eingesetzt. Die Torwartposition übernahm er im Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim, nachdem Torwart Roman Weidenfeller in der 81. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte erhielt und vom Platz musste. Allerdings konnte Großkreutz den anschließenden Elfmeter nicht mehr halten. Schließlich schaffte es Großkreutz beim Champions League Spiel am 11. Dezember 2013, die Schwarz-Gelben noch kurz vor dem Abpfiff mit einem 2:1 ins Achtelfinale der Champions League zu kicken. Die Mannschaft musste allerdings im Viertelfinale trotz eines Sieges mit 2:0 aufgrund der Niederlage 0:3 im Hinspiel gegen Real Madrid ausscheiden. Bei Borussia Dortmund hat es Kevin Großkreutz auf 176 Spiele und 23 Tore gebracht. Kevin Großkreutz kann auf einige Erfolge stolz sein:
- Deutscher Meister 2011
- Deutscher Meister 2012
- DFB-Pokal 2012
Keine Erfolge in der ersten Jahreshälfte 2015
Die erste Jahreshälfte 2015, also die Rückrunde der Vorjahressaison, brachte für Kevin Großkreutz keine Erfolge, er hatte verschiedene Verletzungen erlitten und war nicht einsatzfähig. Nachdem Trainer Jürgen Klopp die Mannschaft verließ und Thomas Tuchel als Trainer das Ruder übernahm, wurde er nicht mehr berücksichtigt, schließlich wurde er nur noch in der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund eingesetzt. Für einen Spieler wie Kevin Großkreutz ist das natürlich frustrierend, schließlich kam es zu einer Einigung zwischen
- Borussia Dortmund
- Galatasaray Istanbul
- Kevin Großkreutz
aufgrund derer Großkreutz zu Galatasaray Istanbul wechselte.
Kevin Großkreutz bei Galatasaray Istanbul
Kevin Großkreutz wechselte zum 31. August 2015 zu Galatasaray Istanbul, doch kam es zu einem Formfehler, da Galatasaray innerhalb der Wechselperiode bei der FIFA unvollständige Unterlagen registriert hatte. Er erhielt daraufhin keine Spielberechtigung von der FIFA, doch einigten sich die Vereine, dennoch den Wechsel zu vollziehen. Großkreutz erhielt einen gültigen Vertrag, doch er durfte bis zum Beginn der nächsten Wechselperiode am 01. Januar 2016 bei Pflichtspielen nicht eingesetzt werden. Bei Galatasaray absolvierte Großkreutz kein Spiel, daher ist Großkreutz begeistert, jetzt beim VfB Stuttgart spielen zu können.
Weitere Transfers beim VfB Stuttgart geplant
Kevin Großkreutz wird für den VfB Stuttgart ganz sicher eine Bereicherung sein, Robin Dutt hat eine vernünftige Entscheidung getroffen. Der Verein plant nun weitere Transfers. Auch Artem Kravets wurde vom VfB Stuttgart übernommen; der 26-jährige Ukrainer steht noch bei Dynamo Kiew unter Vertrag, er wurde zunächst für das Ende der Saison 2015/16 vom VfB Stuttgart ausgeliehen. Kevin Großkreutz und Artem Kravets kommen für
- Daniel Ginczek
- Martin Harnik
die beide verletzt sind und deren Rückkehr noch unbekannt ist. Was dem VfB Stuttgart noch fehlt, ist ein Innenverteidiger, doch die Suche gestaltet sich als schwierig, wie Robin Dutt erklärt. An den Innenverteidiger stellt Robin Dutt hohe Ansprüche; denn der Innenverteidiger muss:
- verteidigen können
- kopfballstark sein
- den Spielaufbau beherrschen
- nach Möglichkeit Linksfüßer sein
Schließlich kommt es noch darauf an, dass der Innenverteidiger schnell ist, eine starke Persönlichkeit hat und auch dirigieren kann. An die Kosten hat der Sportchef dabei noch nicht gedacht – geht es um die Finanzen, ist der VfB Stuttgart ziemlich schwach auf der Brust.
Risiko mit den beiden Transfers
Robin Dutt spricht davon, dass der Verein mit den beiden Transfers ein Risiko eingegangen ist und die Mittel dafür irgendwie wieder reinholen muss. Mit dem Innenverteidiger geht der Verein ein weiteres Risiko ein, daher kommen für Robin Dutt lediglich Ausleihgeschäfte in Frage. Der Verein kann es sich nicht leisten, Spieler einzukaufen, die ungefähr zehn Millionen Euro kosten, daher ist die Ausleihe eine Option. Auch die Ausleihe wird schwierig werden, denn schließlich kann kein Verein gezwungen werden, einen Spieler zu verleihen. Robin Dutt hat bereits interessante Kandidaten für die Position des Innenverteidigers in Erwägung gezogen, in Frage käme Martin Hinteregger vom RB Salzburg. Der Verein verfügt selbst über Innenverteidiger:
- Timo Baumgarl
- Georg Niedermeier
- Toni Sunjic
- Adam Hlousek
Der neue Innenverteidiger soll an Timo Baumgartl, Georg Niedermeier und Toni Sunjic gemessen werden. Toni Sunjic wurde zu Beginn der Saison 2015/16 verpflichtet, er spielte zuvor bei Kuban Krasnodar, der VfB Suttgart zahlte für ihn eine Ablöse von 3 Millionen Euro. Wäre es vielleicht eine Alternative, Kevin Großkreutz als Innenverteidiger einzusetzen? Schließlich ist er ein Allrounder und hat bei Borussia Dortmund sieben verschiedene Positionen belegt. Das wäre eine Überlegung wert.
Wird der VfB Stuttgart sein Tief überwinden?
Mit der Verpflichtung von Kevin Großkreutz hat Sportchef Robin Dutt eine gute Entscheidung getroffen, zumal dem Verein finanziell die Hände gebunden sind. Kevin Großkreutz ist ein guter Spieler, er kann einige Erfolge verbuchen und kann flexibel eingesetzt werden. Für den Verein wird er eine Bereicherung sein. Auch Jürgen Kramny kann als neuer Cheftrainer schon seine ersten Erfolge verbuchen, zu hoffen bleibt nun, dass er es schafft, den Verein richtig zu motivieren und ihn noch weiter nach oben in der Tabelle zu bringen. Gegenwärtig befindet sich der VfB Stuttgart im Trainingslager in Belek in der Türkei, Kevin Großkreutz kann noch nicht dabei sein, denn das Trainingslager dauert vom 05. bis 14. Januar. Während des Trainingslagers sind Testspiele geplant, dabei tritt der VfB Stuttgart gegen
- Antalyaspor
- VfL Bochum
- Hannover 96
- FC Würzburger Kickers
an. Bei den Testspielen kann der Verein zeigen, was er draufhat und was das Trainingslager gebracht hat. Nun bleibt zu wünschen, dass sich Kevin Großkreutz gut in den Verein einbringen kann.
Fotos: “Robin dutt” by Dappes at the German language Wikipedia. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons & “Kevin großkreutz” by Pro2 – Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons