Warum Carlo Ancelotti den Stinkefinger zeigte
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Alles hätte bei der Partie Hertha BSC – Bayern München so schön sein können, Berlin lag vorn und hätte einen Sieg holen können. Damit wäre ein Aufstieg in der Tabelle verbunden gewesen. Bayern München ist allerdings ein Verein, der nicht verlieren kann, schon gar nicht gegen einen Verein wie Hertha BSC. Das Spiel ging in die Verlängerung, dann schaffte Robert Lewandowski noch in der Nachspielzeit das entscheidende Tor für die Bayern, eine Niederlage konnte noch abgewendet werden. Der Ausgang des Spiels verlangt nach einer Untersuchung durch den DFB-Kontrollausschuss. Verantworten müssen sich
- Bayern-Trainer Carlo Ancelotti
- Hertha-Torhüter Rune Jarstein
Beim Gang in die Kabine wurde Trainer Carlo Ancelotti von Fans von Hertha BSC provoziert, Ancelotti erklärte gegenüber Journalisten, dass er angespuckt wurde. Carlo Ancelotti gilt sonst eher als der ruhige, besonnene Typ, der sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen lässt. Seinen Spielern gegenüber ist er eher der Kumpeltyp. Was kann einen so bodenständigen, besonnenen Mann wie Carlo Ancelotti dazu veranlassen, den Mittelfinger zu zeigen? Beim Spiel Hertha BSC – Bayern München hatte Rune Jarstein dem Bayern-Spieler Xabi Alonso den Ball aus der Nahdistanz in den Rücken geschossen. Es ist noch nicht erwiesen, ob er das absichtlich oder nur aus Versehen getan hat. Bei einer Absicht könnte Rune Jarstein gesperrt werden, es steht allerdings noch nicht fest, ob er tatsächlich mit einer Sperre belegt wird und wie lange diese Sperre dauern wird. Der Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte schon eine Entscheidung getroffen, er hat auch schon eine Erklärung für seine Entscheidung abgegeben. Ittrich hatte Jarstein bereits mit einer Gelben Karte bestraft, das ist eine Tatsachenentscheidung.
Manuel Neuer schießt über das Ziel hinaus
Auch Manuel Neuer, einer der besten Torkeeper der Welt, könnte in Schwierigkeiten kommen. Er trat bei dieser Partie als Schlichter auf, doch ist es möglich, dass er über das Ziel hinausgeschossen ist. Genaue Sachverhalte zu dieser Partie können erst veröffentlicht werden, wenn die TV-Bilder vollständig ausgewertet sind. Als die ersten fünf Minuten der Nachspielzeit abgelaufen waren, konnte mit einem Sieg von Hertha BSC gerechnet werden, das wäre der erste Sieg gegen die Bayern nach acht Jahren gewesen. Als die Nachspielzeit noch nicht zu Ende war, ereigneten sich zwischen den Fans von Hertha BSC und Bayern München einige sehr unschöne Szenen. Noch kurz vor dem Abpfiff gelang es Robert Lewandowski, das Tor für die Bayern zu schießen und die Niederlage abzuwenden. Philipp Lahm sagte nach der hitzigen Schlussphase, dass Bayern nicht so schlecht gespielt hätte. Bayern München kann wirklich eine Top-Bilanz vorweisen:
- erster Tabellenplatz
- 50 Punkte
- schon neun Punkte nach durch Tore nach der 80. Minute
- Torbilanz von 46:30
Keine Mannschaft der Bundesliga hat es geschafft, neun Punkte durch Treffer nach der 80. Minute zu holen. Das Spiel gegen Hertha BSC ist bereits das dritte Spiel in der Bundesliga mit einem Gewinn von Punkten in der Nachspielzeit. Berlin steht gegenwärtig mit 34 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz, die Torbilanz liegt bei 28:24. Ein Einzug in die Europa League wäre für Berlin nach dem jetzigen Stand noch möglich.
Später Ausgleich als Genugtuung für die Bayern
Für die Bayern ist der späte Ausgleich eine Genugtuung; Thomas Müller als Angreifer von den Bayern sagte, dass die Bayern unbedingt gewinnen wollten und dass dies über die gesamte Partie zu sehen war. Er vertrat Robert Lewandowski, den Torschützen der Bayern, in der Startelf; erst später wurde Robert Lewandowski eingewechselt. Müller resümiert, dass die Hertha das getan hat, wofür sie bekannt ist. Das Team von Trainer Pal Dardai hat versucht, Zeit zu schinden und zu verteidigen. Thomas Müller hat keine guten Worte für Hertha übrig; er meint, dass die Mannschaft das gesamte Spiel über viel getan hat, wofür die Bayern kein Verständnis haben.
Wie sieht es mit dem Fairplay aus?
Manuel Neuer, der Torkeeper der Bayern, fragt sich, ob hier noch von Fairplay die Rede sein kann. Robert Lewandowski schoss das Tor für die Bayern in der sechsten Minute der Nachspielzeit; verwunderlich ist auch eine derart lange Nachspielzeit von acht Minuten. Nachdem die Bayern den Ausgleich gelandet hatten, kam es zu heftigen Beleidigungen von Bayern-Trainer Carlo Ancelotti durch Berliner Fans. Auf den Weg in die Kabine zeigte Ancelotti daraufhin den Berlinern den Mittelfinger, was er gegenüber Journalisten von der ARD-Sportschau auch offen zugab. Er sagte, dass es zu dieser Geste kam, nachdem er angespuckt wurde. Pal Dardai, der Trainer von Hertha BSC, ist der Meinung, dass es eine derart lange Nachspielzeit nicht hätte geben dürfen. Es kam bereits in der Nachspielzeit noch auf dem Rasen zu Tumulten; aus der Nahdistanz schoss Rune Jarstein, der Keeper von Hertha BSC, Xabi Alonso den Ball in den Rücken, das verursachte eine große Rudelbildung. Bayern-Keeper Manuel Neuer ist erregt und meint, dass dies nichts mit Fairplay zu tun hat. Carlo Ancelotti sagt, dass Berlin viel Zeit verspielt hat und dass die lange Nachspielzeit in Ordnung ginge. Berlin ist darin allerdings völlig anderer Meinung.
Wie könnte die Strafe für Ancelotti aussehen?
Ob es zu einer Strafe für Bayern-Coach Carlo Ancelotti kommt, kann nicht gesagt werden, das Spiel muss erst vollständig ausgewertet werden. Carlo Ancelotti zeigte den Stinkefinger nach dem Spiel, es kommt nun auf Zeugenaussagen an, ob die Zeugen gesehen hatten, dass Ancelotti bespuckt worden ist. Wie kann ein Trainer bestraft werden? Der Stinkefinger von Carlo Ancelotti war außerhalb des Spiels, als die Partie bereits zu Ende war. Sollte Ancelotti tatsächlich bestraft werden, dann wird es sich wahrscheinlich um eine Sperre für eines oder mehrere Spiele handeln. Ancelotti ist gegen niemanden tätlich vorgegangen, es handelte sich bei dem ausgestreckten Mittelfinger lediglich um eine Geste. Es ist also nicht mit einer Sperre über mehrere Spiele zu rechnen.
Das Tor der Bayern bleibt umstritten
Das späte Bayern-Tor bleibt umstritten, genau wie der ausgestreckte Mittelfinger von Carlo Ancelotti. Es kommt nun auf die Auswertung des gesamten Spiels und insbesondere der Nachspielzeit an, ebenso müssen Zeugen angehört werden, ob Carlo Ancelotti wirklich angespuckt wurde und ob er deshalb so reagiert hat. Fakt ist, dass er tatsächlich den Mittelfinger gezeigt hat und das auch offen zugibt. Wie eine Strafe ausfällt, darüber kann nur spekuliert werden. Wird Ancelotti bestraft, dann wird er wahrscheinlich für ein Spiel gesperrt. Foto:wikimedia/Doha Stadium Plus Qatar
