Der Verlauf von Michael Schumachers Erkrankung
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Am 29. Dezember 2013 stürzt Michael Schumacher beim Skifahren, er erleidet ein Schädel-Hirn-Trauma, wird notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt. Sein Zustand gilt als kritisch. Seine Managerin Sabine Kehm informiert die Medien, doch lässt sie nur wenig nach außen dringen. Die Familie Schumacher bedankt sich in der Öffentlichkeit bei den Ärzten. Ein paar Tage später, am 06. Januar 2014, spricht Sabine Kehm in der Öffentlichkeit davon, dass Michael Schumacher außer Lebensgefahr ist. Die Ehefrau, Corinna Schumacher, bittet die Medien darum, die Ärzte und die Familie in Ruhe zu lassen, um Michael Schumacher die beste Pflege zukommen zu lassen. Selbstverständlich wird der Unfallhergang genau untersucht, dabei kommt es vor allem auf
- Fahrtverlauf, ob Michael Schumacher vielleicht außerhalb der markierten Pisten unterwegs war
- Ausrüstung, vor allem auf den Helm
- mögliche Hindernisse
- Sturz und dessen Auswirkungen
an. Vier Wochen nach dem Unfall wird darüber berichtet, dass die Ärzte Michael Schumacher aus dem Koma zurückholen, auch Sabine Kehm bestätigt die Aufwachphase, doch bittet sie darum, keine Meldungen nach außen dringen zu lassen, die nicht von Ärzten bestätigt wurden. Später machen verschiedene Gerüchte die Runde, dass Michael Schumacher eine Lungenentzündung erlitten hätte und der Aufwachprozess unterbrochen wurde, doch Sabine Kehm dementiert diese Meldungen und hält die Medien von Michael Schumacher fern. Mehr als 100 Tage nach dem Sturz Schumachers ist Sabine Kehm bei der ARD-Talk-Show von Günther Jauch zu Gast, sie spricht darüber, dass es sehr schwer ist, Prognosen über die Fortschritte von Michael Schumacher zu geben. Bei den Formel-1-Rennen, die nach dem Sturz von Michael Schumacher folgen, wird dem mehrfachen Weltmeister gedacht, Fahrer und Veranstalter wünschen ihm gute Genesung, sie lassen sich einige Gesten einfallen, um Michael Schumacher zu ehren. Seitdem ist es ziemlich still geworden um Michael Schumacher, Flavio Briatore, der frühere Team-Chef von Michael Schumacher, äußert sich pessimistisch über die Genesung des Formel-1-Piloten. Nicht nur Formel-1-Fahrer, sondern auch
- Philipp Lahm
- Manuel Neuer
- weitere Fußballer und Freunde
sprechen über Michael Schumacher und wünschen ihm eine schnelle Genesung.
Wie seriös ist Sabine Kehm?
Sabine Kehm ist eine Diplom-Sportlehrerin und Journalistin, seit 2010 ist sie Managerin von Michael Schumacher, neuerdings managt sie auch dessen Sohn Mick. Zuvor war Sabine Kehm bereits Pressesprecherin von Michael Schumacher und Kommunikationschefin von Ferrari. Sie ist mit der Familie Schumacher eng befreundet. In den Medien erscheint sie als ziemlich wortkarg, doch will sie damit die Privatsphäre von Michael Schumacher und dessen Familie schützen. Sabine Kehm ist als äußerst seriös zu bezeichnen, denn sie schirmt die Medien ab und sorgt dafür, dass nichts nach außen dringt, was nicht der Wahrheit entspricht. Kurz vor Weihnachten wurde in der Bunten von einem „Weihnachtswunder“ berichtet, die Rede war davon, dass Michael Schumacher
- sehr dünn sei
- mit Hilfe eines Therapeuten einige Schritte gehen könne
- seinen Arm heben könne
Parallel dazu schimpfte Sabine Kehm in der Bild-Zeitung über unverantwortliche Spekulationen, die nicht den Tatsachen entsprechen. Sie wies darauf hin, dass Michael Schumacher noch nicht wieder gehen kann.
Das Recht auf Privatsphäre
So wie alle anderen Prominenten haben auch Michael Schumacher und seine Familie das Recht auf eine Privatsphäre. Sabine Kehm betont das immer wieder, sie spricht davon, dass Schumacher Fortschritte mache, doch spricht sie nicht darüber, um welche Fortschritte es sich handelt. Sie weist auf die schweren Kopfverletzungen Schumachers hin, sie spricht auch über die ehrliche Anteilnahme von Freunden. Sie betont auch, dass sich viele Freunde falsche Hoffnungen über die baldige Genesung Schumachers machen. Auch Flavio Briatore, der frühere Teamchef Schumachers, ist darauf bedacht, die Privatsphäre von Schumacher zu wahren. Er spricht davon, dass er Schumacher seit dem Unfall noch nie besucht habe und ihn so in Erinnerung behalten wolle, wie er ihn kannte. Jean Todt, der Präsident des Automobil-Weltverbandes Fia und enger Freund der Familie Schumacher, hat Michael Schumacher hingegen bereits mehrmals besucht und spricht davon, stolz auf ihn zu sein. Er sagt, dass Michael Schumacher immer noch kämpft, doch respektiert auch er das Recht von Michael Schumacher und dessen Familie auf Schutz der Privatsphäre, er lässt nichts weiter nach außen dringen.
Welche Rolle spielt Corinna Schumacher?
In der Regenbogenpresse wird hin und wieder über Corinna Schumacher, die Ehefrau von Michael Schumacher, berichtet. Unter anderem wird davon berichtet, dass sie wieder glücklich sei und ein neues Leben beginne. Wahr ist, dass sie immer an der Seite ihres Mannes ist und mit Hilfe von Sabine Kehm die Medien abschirmt. Corinna Schumacher erlaubt auch Willi Weber, dem früheren Manager von Michael Schumacher, keine Besuche. Willi Weber bestätigt, auf Facebook einen Eintrag veröffentlicht zu haben, in dem er sich über das Besuchsverbot äußert. Über das Besuchsverbot von Willi Weber bei Michael Schumacher sind unterschiedliche Meinungen im Umlauf; Fakt ist jedoch, dass dieses Besuchsverbot dazu dient, die Privatsphäre Schumachers zu schützen. Willi Weber äußert sich negativ über das Besuchsverbot, er spricht von Ausreden aufgrund von Bakterien und Ansteckungsgefahr. Corinna Schumacher spielt eine positive Rolle, denn sie hilft Michael Schumacher bei der Genesung, steht ihm zur Seite und wahrt seine Privatsphäre. Sie ist darauf bedacht, dass keine falschen Meldungen in den Medien verbreitet werden; sie wacht ganz genau über die Besuche und Kontakte von Michael Schumacher.
Schutz der Privatsphäre angesichts der Schwere der Verletzungen
Managerin Sabine Kehm spricht von der Bedeutung des Schutzes der Privatsphäre von Michael Schumacher angesichts der Schwere seiner Verletzungen. Sie ist der Meinung, dass Spekulationen bezüglich der Besserung des Gesundheitszustands Schumachers zu falschen Hoffnungen bei den Fans führen – damit hat sie Recht. Aktuelle Meldungen über den Gesundheitszustand Schumachers liegen nicht vor, das heißt, dass Schumacher keine nennenswerten Fortschritte gemacht hat. Seit September 2014 ist Schumacher zu Hause, doch erfolgte der Transport unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ärzte sprechen davon, dass der Genesungsprozess über mehrere Jahre andauern könne.
Schutz der Privatsphäre ist angemessen
Der Schutz der Privatsphäre Michael Schumachers ist angemessen. Fans erfahren das, was gerade aktuell ist. Viel hat sich seit der Entlassung Schumachers aus der Klinik nicht verändert. Um den Fans keine falschen Hoffnungen zu machen, dringt nur das Nötigste nach außen. Es ist immerhin besser, nur wenig oder gar nichts zu berichten, als Meldungen über Fortschritte, die es gar nicht gibt, zu verbreiten. Managerin Sabine Kehm verhält sich völlig korrekt, indem sie nichts nach außen dringen lässt und manchmal ziemlich resolut auftritt, um die Medien abzuschirmen. Viele Prominente, beispielsweise die Sängerin Amy McDonalds, die Moderatorin Barbara Schöneberger oder der Graf von Unheilig, schützen ganz geschickt ihre Privatsphäre und lassen nur wenig über sich berichten, während andere Prominente geradezu scharf darauf sind, dass viel über sie berichtet wird. So hat auch Michael Schumacher das Recht darauf, dass seine Privatsphäre geschützt wird.
Foto: flickr.com/Motorclan & Paul Williams & Evo Flash