Der Weltrat des Automobil-Dachverbandes Fia hat im Rahmen seiner Sitzung in Genf eine Änderung im Modus des Qualifying beschlossen. Die Änderungen sollen bereits zum Saisonstart in Australien greifen. Alle drei Abschnitte werden dann mit einem neuen Ausscheidungsmodus gefahren. Das Prinzip ähnelt dem bekannten Spiel „Reise nach Jerusalem“. Nach einer Einrollphase wird dann alle 90 Sekunden der jeweils schwächste Pilot aussortiert. Die Fia verspricht sich von dem neuen Modus mehr Spannung für die Zuschauer. Zuvor gab es tägliche Änderungen, die im Rahmen der Sitzung nach außen drangen. Bernie Ecclestone wollte die Änderungen zunächst nicht zum Beginn der Saison einführen, angeblich könne die Software so schnell nicht umgestellt werden. Inzwischen ist der Rechteinhaber der Formel 1 aber wieder zurückgerudert und hat offensichtlich der Umstellung zugestimmt. Ein Großteil der Fahrer kann damit allerdings nicht viel anfangen.
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Vettel und Alonso äußern Kritik

Formula 1Sowohl Sebastian Vettel als auch der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso meldeten sich bereits zu Wort. Vettel sagte:

  • „Man kann sagen, dass der Formel 1 die Führung fehlt. Es ist ein bisschen chaotisch, wenn ein paar Wochen vor der Saison neue Regeln erfunden werden. Wir Fahrer verstehen auch gar nicht, was mit dem alten Qualifying nicht stimmte.“

Alonso befürchtet, die Zuschauer wären mit dem neuen Regelwerk überfordert:

  • „Es gibt zu viele Änderungen, die Regeln sind für die Fans zu komplex.“

Auch Sebastian Vettel hat ähnliche Befürchtungen: „Es sind oft genug Autos auf der Strecke. Jeder Fan, der auf der Tribüne sitzt und vorm Fernseher, sieht seinen Fahrer. Mal öfter, mal weniger. Mit dem neuen Format wird das alles nicht besser, im Gegenteil. Es gibt sehr viele Dinge, die noch offen sind.“ Die Formel 1 sei „aufgrund ihres Reglements komplex genug und für den Zuschauer schwer zu verstehen. Damit macht man es nur noch schwerer“, sagte der 28-Jährige.

In dieser Saison auch ein Rennen in Deutschland

Neben den neuen Maßnahmen das Qualifying betreffend wurde aber auch noch andere, mehr oder weniger gravierende, Regeln und Änderungen beschlossen und eingeführt. Für Fans aus Deutschland ist wohl die Nachricht am wichtigsten, dass es auch hierzulande wieder ein Formel 1 Rennen geben wird. Auf dem Hockenheimring wird nun auch in Deutschland wieder Gas gegeben, nachdem das Rennen 2015 auf dem Nürburgring wegen finanzieller Probleme des Veranstalters ausgefallen war. Zum ersten Mal wird der Rennzirkus auch in Baku, Aserbaidschan, gastieren, somit ist der Rennkalender in der kommenden Saison mit insgesamt 21 Veranstaltungen wieder prall gefüllt.

Milliardär Haas drängt in die Formel 1

Ein neuer Rennstall drängt auf den umkämpften Markt der Königsklasse. Der US Multimilliardär Gene Haas ist bereits in der NASCAR-Szene sehr erfolgreich und will nun auch in der Formel 1 ordentlich mitmischen. Im Heck wird ein Ferrari Motor schnurren und Haas hat bereits angekündigt, auch hier seine Duftmarke zu hinterlassen:

  • „Von ganz hinten werden wir uns auf den Weg machen, um einige Leute aufzumischen.“

Die Unterstützung durch Ferrari besteht für folgende Angelegenheiten:

  • Antriebsstrang
  • Getriebe
  • übergreifende technische Unterstützung

Zunächst sollte der Rennwagen in Dallara in Italien konzipiert werden, inzwischen wird der Wagen allerdings in den USA entwickelt. Haas verpflichtete als Teamchef den Südtiroler Günther Steiner, der einige Jahre zuvor bereits bei Jaguar und danach beim Nachfolger Red Bull unter Vertrag stand. Als Standort hat sich Haas für eine ehemalige Fabrik des Marussia-Teams in Banbury, England, entschieden.

Renault kommt als Werksteam wieder zurück

Außerdem wird ein alter Bekannter wieder in der Formel 1 mitmachen. Renault hat vor wenigen Wochen Lotus übernommen und will als Werksteam an den Start gehen, um an alte Erfolge anzuknüpfen. Mit Fernando Alonso holte das Team in den Jahren 2005 und 2006 den WM-Titel.

Das Fahrerkarussell dreht sich auch in diesem Jahr

Bei den Top-Teams hat sich, was die Fahrer angeht, nicht viel getan in dieser Saison. Doch bei den kleineren Teams dreht sich das Fahrerkarussell kräftig. Bei Renault werden

  • Kevin Magnussen
  • und Jolyon Palmer

In die Boliden steigen, bei Haas werden Romain Grosjean und Esteban Gutierrez ihre Runden drehen. Grosjean nimmt seit 2012 als Fahrer an der Formel 1 teil und erreichte bei den Weltmeisterschaften zweimal einen Platz unter den ersten zehn:

  • 2012: Platz 8
  • 2013: Platz 7
  • 2014: Platz 14
  • 2015: Platz 11

Gutierrez ist seit 2013 im Formel 1 Zirkus aktiv. Der Mexikaner konnte zuvor in der GP2 und der GP3 Serie große Erfolge feiern. 2013 wurde bei den Weltmeisterschaften Sechzehnter, 2014 holte er nur Rang 20. In der vergangenen Saison war er nur als Testfahrer engagiert. Auch bei Manor wird es ein neues Fahrer Team geben. Das deutsche Top-Talent Pascal Wehrlein, gerade 19 Jahre jung und jüngster DTM-Champion aller Zeiten, soll mit der einen oder anderen Überraschung punkten. Sein Teamkollege wird der indonesische Pilot Rio Haryanto, der allerdings als absoluter Anfänger gilt und die Teamkasse mit Sponsoren Millionen füllen wird.

Neues Konzept bei den Reifen

Mit einer Regeländerung die Bereifung betreffend kommt mehr Taktik ins Spiel. Zukünftig sind die Teams nicht mehr nur auf den Reifenhersteller Pirelli angewiesen, der vor den Rennen festlegte, mit welchen Reifen die Fahrer sich auf den Weg machten. Die Rennställe sollen jetzt aus drei verschiedenen Mischungen ihre Pneus für das Rennen zusammenstellen können, es besteht die theoretische Möglichkeit alle drei Mischungen für ein Rennen zu benutzen. Außerdem kommt auch ein Ultra-Soft Reifen, mit dem sich Teams, die besonders reifenschonend fahren, einen Vorteil erhalten.

Der Motor wird wieder lauter

Der neue V6-Turbo-Hybrid Motor, der seit dem Jahr 2014 im Einsatz ist, ist weder bei den Fans, noch bei den Fahrern besonders beliebt. „Der klingt ja wie ein Staubsauger“, meinte Sebastian Vettel schon bei der Einführung des Motors. Damit ist es nun vorbei, denn durch einen kleinen Trick soll die Lautstärke des Motors drastisch erhöht werden. Ein Ventil drückt dann den überschüssigen Ladedruck nicht mehr wie bisher in den herkömmlichen Auspuff, sondern in ein zusätzlich montiertes Rohr. Bei den Testfahrten in Barcelona lobte Vettel dann auch das neue Konzept: „Der Sound ist deutlich besser geworden.“ Foto: shutterstock/Bildnummer:131646710-Urheberrecht: ZRyzner

One thought on “Neue Regeln in der Formel 1: Fahrer kritisieren das neue Qualifying

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