Peinlicher hätte es für den Karlsruher SC, der in der zweiten Bundesliga spielt, wohl kaum kommen können. Fast hätte er ein Ablösespiel verpasst und dafür womöglich einen Verlust in sechsstelliger Höhe erlitten. Ausgerechnet der Aufmerksamkeit eines Fans ist es zu verdanken, dass der Karlsruher SC, der gegenwärtig um den Klassenerhalt kämpfen muss, einen derart hohen Betrag verliert. Dieses Spiel war bereits vor mehreren Jahren versprochen, doch hat es bis heute noch nicht stattgefunden. Der Präsident des Karlsruher SC, Ingo Wellenreuther, bestätigte das am Donnerstag gegenüber der Deutschen Presseagentur. Bereits im September 2016 erinnerte der Fan, der Mitglied im Karlsruher SC ist, an dieses Spiel.
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Aufmerksames Mitglied rettet KSC vor Verlusten

Wie KSC-Präsident Ingo Wellenreuther am Donnerstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, konnte ein aufmerksamer Fan, der Mitglied im KSC ist, den Verein vor einem möglichen Verlust in sechsstelliger Höhe bewahren. Das Mitglied erinnerte bereits bei der letzten Mitgliederversammlung im September 2016 in der allgemeinen Aussprache an das nicht stattgefundene Spiel. Der Fan wies den damaligen Sportdirektor Jens Todt auf das Spiel hin und bezog sich dabei auf Medienberichte vom Juni 2011. Es handelt sich dabei um ein Ablösespiel, das damals für

  • Matthias Zimmermann
  • Lukas Rupp

stattfinden sollte. Die beiden Spieler wechselten zu Beginn der Saison 2011/12 zu Borussia Mönchengladbach, doch spielen sie beide inzwischen schon längst nicht mehr bei Borussia Mönchengladbach, sondern sie stehen bei anderen Vereinen unter Vertrag. ksc-stadion-wildpark

Spiel als Teil der Ablöse vereinbart

Nach der Erinnerung durch den Fan an das nicht stattgefundene Spiel prüfte Jens Todt die Angelegenheit. Tatsächlich stellte er fest, dass zum Ende der Saison 2010/11 mit Borussia Mönchengladbach ein solches Ablösespiel vereinbart wurde. Es sollte sich dabei um ein Freundschaftsspiel handeln. Das Spiel sollte Teil der Ablöse von Matthias Zimmermann und Lukas Rupp in Höhe von mehr als 2 Millionen Euro sein, doch wurde es bis heute noch nicht eingefordert, wie Ingo Wellenreuther bestätigt. Die Erlöse aus diesem Spiel sollten dem Karlsruher SC zusätzlich zur Ablösesumme für die beiden Spieler zugutekommen. Damals wie heute war Oliver Kreuzer Sportdirektor beim Karlsruher SC, der schon damals in der zweiten Bundesliga spielte.

Noch kein Termin für das Ablösespiel

Der aufmerksame Fan, der nicht namentlich genannt wird, sorgt möglicherweise dafür, dass der Karlsruher SC Einnahmen im sechsstelligen Bereich erzielt. Er fragte danach, was aus dem Spiel geworden sei. Aufgrund der Anfrage des aufmerksamen Mitglieds nahm der Karlsruher SC mit Max Eberl, dem Manager von Borussia Mönchengladbach, Kontakt auf. Er erhielt eine positive Reaktion – das Spiel soll stattfinden. Ein Termin für dieses Spiel steht noch immer nicht fest. KSC-Präsident Ingo Wellenreuther versprach, dass dieses Spiel stattfinden wird und dass der aufmerksame Fan ganz sicher Gast bei diesem Spiel sein wird.

Veränderungen beim Karlsruher SC seit 2011

Bei dem Spiel, das demnächst stattfinden soll, handelt es sich um ein Freundschaftsspiel, es spielt daher keine Rolle, in welchen Ligen die beiden Vereine spielen. Seit dem Ende der Saison 2010/11, als das Spiel stattfinden sollte, hat sich beim Karlsruher SC einiges verändert. Nach wie vor ist Oliver Kreuzer Sportdirektor, doch sind Spieler gegangen, neue Spieler sind hinzugekommen. Auch die Trainer haben im Laufe der Zeit gewechselt, gegenwärtig ist Mirko Slomka Trainer beim Karlsruher SC. Der Verein stieg in der Zwischenzeit in die dritte Liga ab, in der er in der Saison 2012/13 spielte, doch konnte er bereits eine Saison später wieder in die zweite Bundesliga aufsteigen. Anders sieht es bei Borussia Dortmund aus, nach wie vor spielt der Verein in der Bundesliga, Veränderungen haben sich nur bezüglich

  • Spielern
  • Trainer
  • Management

ergeben. Trainer ist gegenwärtig Dieter Hecking, nachdem der Verein mehrmals den Trainer gewechselt hatte. In der Saison 2015/16 musste Borussia Mönchengladbach einen schlechten Start verkraften, Trainer Lucien Favre trat zurück, André Schubert, der zu dieser Zeit die U23 trainierte, wurde Interimstrainer und schließlich Cheftrainer. Aufgrund von Misserfolgen in der Saison 2016/17 wurde André Schubert vorzeitig entlassen, Dieter Hecking wurde als neuer Trainer verpflichtet.

Karriere von Matthias Zimmermann

Matthias Zimmermann begann seine Karriere beim Karlsruher SC bereits in seiner Jugend, er trat im Jahr 2002 im Alter von zehn Jahren dem Karlsruher SC bei, wo er sämtliche Jugendmannschaften durchlief. Seinen ersten Profivertrag beim Karlsruher SC unterschrieb er im Jahr 2009, er kam vorwiegend in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Später spielte er auch in der ersten Mannschaft des Karlsruher SC. Zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Lukas Rupp wechselte er zur Saison 2011/12 zu Borussia Mönchengladbach in die Bundesliga. Matthias Zimmermann konnte sich allerdings in der ersten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach nicht durchsetzen, schließlich wurde er vom 01. Januar 2013 bis zum Saisonende 2012/13 an den SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen. Für die Saison 2013/14 wurde er an den Zweitligisten SV Sandhausen ausgeliehen, der Vertrag mit Borussia Mönchengladbach wurde gleichzeitig bis zum 30. Juni 2015 verlängert. Ablösefrei wechselte er zur Saison 2015/16 zum VfB Stuttgart, bei dem er zuerst in der zweiten Mannschaft spielte. Am 02. Mai 2016 beim Spiel des VfB Stuttgart wurde Matthias Zimmermann erstmals in den Kader der ersten Mannschaft des VfB Stuttgart berufen, zu dem er noch heute gehört. Zum Ende der Saison 2015/16 stieg er mit dem VfB Stuttgart in die zweite Bundesliga statt. stadion-ksc

Karriere von Lukas Rupp

Lukas Rupp begann seine Karriere als Fußballspieler bei der TSG Weinheim, er wechselte dann im Jahr 2005 im Alter von 14 Jahren zum Karlsruher SC, wo er in verschiedenen Jugendmannschaften spielte. Im Jahr 2009 erhielt er einen Vertrag für die zweite Mannschaft des Karlsruher SC, er spielte dann in der Regionalliga Süd. Im Zweitligaspiel bei Rot-Weiß Oberhausen am 21. März 2010 gab er sein Profidebüt, er wurde für die erste Mannschaft eingesetzt. Er wurde in der Vorrunde der Spielzeit 2010/11 zu einer festen Größe im Mittelfeld und wurde bei 14 von 24 Einsätzen in der Startelf des Karlsruher SC aufgestellt. Er wechselte in der Saison 2011/12 zu Borussia Mönchengladbach und wurde von dort in der Winterpause bis zum Ende der Saison an den damaligen Zweitligisten SC Paderborn 07 ausgeliehen. Zum Beginn der Saison 2012/13 kehrte er wieder zu Borussia Mönchengladbach zurück. Der Vertrag bei Borussia Mönchengladbach lief zum Ende der Saison 2013/14 aus, Rupp verzichtete auf eine Verlängerung und verpflichtete sich zu Beginn der Saison 2014/15 für zwei Jahre beim SC Paderborn 07, der damals kurzfristig in die Bundesliga aufstieg, aber inzwischen in der dritten Liga spielt. Ablösefrei wechselte Rupp zur Saison 2015/16 zum VfB Stuttgart; nachdem der VfB Stuttgart zum Ende der Saison 2015/16 in die zweite Bundesliga abstieg, wechselte er zur Saison 2016/17 zur TSG 1899 Hoffenheim.

Wie könnte das Ablösespiel aussehen?

Die Frage drängt sich auf, wie das Ablösespiel Karlsruher SC – Borussia Mönchengladbach aussehen könnte:

  • mit der damaligen Mannschaftsaufstellung unter Beteiligung von Lukas Rupp und Matthias Zimmermann
  • mit dem jetzigen Kader der beiden Mannschaften, ohne Lukas Rupp und Matthias Zimmermann

Es sollte sich um ein Ablösespiel für Matthias Zimmermann und Lukas Rupp handeln, denkbar ist daher, dass dieses Spiel mit Beteiligung dieser beiden Spieler stattfindet. Es handelt sich jedoch lediglich um Spekulationen, beide Spieler sind noch aktiv, nur sind sie inzwischen bei anderen Vereinen verpflichtet. Wann dieses Spiel stattfindet, steht noch nicht fest, es wird jedoch stattfinden. Die Eintrittsgelder könnten dem Karlsruher SC Einnahmen in sechsstelliger Höhe bringen, der aufmerksame Fan wird Gast sein. Ob dieser Fan nach dem Spiel allerdings belohnt wird und einen Anteil am Erlös bekommt, ist nicht bekannt.

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