Bereits seit Juli 2009 steht fest, dass die 9. Rugby-Union-Weltmeisterschaft vom 20. September bis 02. November 2019 in Japan stattfinden soll. An der Weltmeisterschaft nehmen insgesamt 20 Nationen teil. Japan ist als Gastgeber automatisch qualifiziert, weitere elf Mannschaften konnten sich bereits 2015 bei der Weltmeisterschaft qualifizieren, da sie in den Vorrundengruppen auf einem der drei ersten Plätze landeten. Für die Weltmeisterschaft müssen sich noch weitere acht Teilnehmer qualifizieren, die Vergabe für diese Plätze wird unter den Mitgliedern der Kontinentalverbände entschieden. Gegenwärtig laufen in Europa internationale Qualifikationsturniere, auch Deutschland nimmt daran teil. Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft startet am Samstag in die Qualifikation und muss gegen Rumänien antreten, die Chancen sind eher schlecht.
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Die Qualifikation für die Rugby-Weltmeisterschaft 2019

Die acht noch freien Startplätze für die Rugby-Weltmeisterschaft sind hart umkämpft, die Verteilung sieht folgendermaßen aus:

  • zwei feste Startplätze für Amerika
  • zwei feste Startplätze für Ozeanien
  • ein fester Startplatz für Afrika
  • ein fester Startplatz für Europa

Das sind sechs Startplätze; in einer interkontinentalen Qualifikationsrunde wird der letzte Startplatz ermittelt. Nur jeweils sein Teilnehmer aus Amerika, Asien, Afrika, Ozeanien und Europa kommt in diese Qualifikationsrunde. Für Deutschland kommt es also darauf an, den festen Startplatz für Europa zu ergattern oder zumindest in die interkontinentale Qualifikationsrunde zu gelangen.

Mission Japan 2019 für Deutschland

Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft startet am Samstag, dem 11. Februar 2017, mit einem Heimspiel in Offenbach in die WM-Qualifikation und trifft dabei auf Vize-Europameister Rumänien. Noch nie hat Deutschland eine Qualifikation für eine Rugby-WM-Endrunde geschafft. Gelingt die Qualifikation, ist das ein historisches Ereignis für Deutschland, denn dann ist es das erste Mal, dass Deutschland an einer Rugby-Weltmeisterschaft teilnimmt. Der südafrikanische Bundestrainer Kobus Potgieter sprach davon, groß denken und den Traum leben zu müssen. Er und sein Team wissen, dass eine Qualifikation schwierig ist, doch immerhin ist die Qualifikation das Ziel. Die Auswahl des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) konnte sich für die Rugby-Weltmeisterschaft 2015 in England nicht qualifizieren, sie scheiterte in den Play-offs gegen Russland außerordentlich knapp, doch konnte sie sich gegen den WM-Teilnehmer Uruguay im November behaupten.

Europameister wird in der Qualifikationsrunde parallel ermittelt

Parallel zur Qualifikationsrunde in Europa wird auch der Europameister ermittelt. Deutschland spielt in der höchsten europäischen Spielklasse, der Championship, und trifft auf schwierige Gegner. Das Spiel gegen Rumänien am 11. Februar ist die erste große Hürde, bereits kurze Zeit später stehen weitere wichtige Termine an:

  • 04. März Deutschland – Belgien in Offenbach
  • 11. März Deutschland – Spanien in Köln
  • 19. März Russland – Deutschland in Sotschi

Russland ist nicht zu unterschätzen, da Deutschland daran bereits bei der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2015 scheiterte; auch Spanien könnte Probleme bereiten, genau wie Belgien als Aufsteiger. Vor dem Spiel gegen Belgien muss Deutschland noch am 19. Februar in Tiflis gegen Georgien antreten. Georgien ist bereits für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft qualifiziert und spielt außer Konkurrenz. Wird Deutschland Bester, hat es sich direkt für die Teilnahme qualifiziert. Gelingt das nicht, muss es Deutschland auf den zweiten Platz schaffen, da das zweitbeste Team sich über K.O.-Spiele noch qualifizieren kann. emoji_u1f3c9-svg

Die besten Spieler für die kommenden beiden Spiele

Bereits die Platzierung von Deutschland mit Rang 24 auf der Weltrangliste und mit Platz 11 auf der Europarangliste deutet auf die eher geringen Chancen für Deutschland auf eine Qualifikation zur Weltmeisterschaft hin. Für das Spiel am Samstag gegen Rumänien und die Partie am nächsten Sonntag in Tiflis haben die beiden deutschen Nationaltrainer Kobus Potgieter und Pieter Jordaan insgesamt 38 Spieler nominiert. Im deutschen Team sind Alistair Ledingham als Hintermannschaftsspieler vom belgischen Europapokal-Teilnehmer Dendermondse RC sowie Sven van Niekerk als Stürmer in der zweiten Reihe von der Nelson Mandela Metropolitan University aus Südafrika neu. Vom Heidelberger Ruderclub, dem deutschen Vizemeister, werden 14 Spieler gestellt, während weitere drei Spieler vom deutschen Meister TV Pforzheim kommen. Trotzdem die beiden deutschen Nationaltrainer die besten Spieler nominiert haben, steht Deutschland vor einer schwierigen Mission. Für den Verbleib in der Liga muss Deutschland mindestens eines der kommenden Spiele, besser jedoch zwei, gewinnen. Hans-Joachim Wallenwein, Vize-Präsident vom DRV, schätzt die Chancen für Deutschland bei den Heimspielen am besten ein. Während die Partie gegen Rumänien Schwierigkeiten bereiten könnte, sind die Chancen auf einen Sieg gegen Belgien oder Spanien schon eher realistisch.

Rumänien – ein schwieriger Gegner

Rumänien ist nicht ohne Grund Vizeweltmeister 2015 geworden, denn das Team verfügt über Top-Stürmer. Die Partie gegen Rumänien wird für das deutsche Team eine harte Nuss. Erst einmal in der Nachkriegszeit konnte Deutschland gegen Rumänien gewinnen, das ist lange her, es war am 12. November 1972 in Bukarest, als Deutschland sich äußerst knapp mit einem 11:10 durchsetzen konnte. Die anderen beiden Ergebnisse lassen kaum Hoffnungen zu:

  • Heimspiel 2009 mit einem 0:22 für Deutschland
  • Heimspiel 2015 mit 12:17 für Deutschland

Schon achtmal nahm Rumänien an einer Weltmeisterschaft teil. Auch diesmal hat Deutschland den Heimvorteil, Rumänien könnte es Deutschland so richtig schwer machen. Das deutsche Team hat sich jedoch den Verbleib in der Klasse und die Teilnahme an der Weltmeisterschaft auf die Fahnen geschrieben.

Starke Entwicklung des deutschen Teams

Im internationalen Vergleich ist das deutsche Rugby-Team ein echter Außenseiter; trotzdem es sich bei den Spielern um Hünen mit einem durchschnittlichen Gewicht von 100 Kilogramm handelt, ist Deutschland international eher ein Leichtgewicht. Kapitän Sean Armstrong, ein gebürtiger Australier und einer der wenigen Vollzeitprofis in der deutschen Nationalmannschaft, spricht davon, dass sich Deutschland stark entwickelt habe. Er zeigt sich optimistisch, denn er nimmt die Ergebnisse der letzten Jahre als Grund zur Hoffnung. Er spricht von einer Verbesserung. Die Übertragung des Spiels am Samstag gegen Rumänien live ab 13:00 Uhr auf dem Sportsender Sport1 ist für das deutsche Team ein wichtiger Meilenstein. Trainer Kobus Potgieter wünscht sich für sein Team mehr Aufmerksamkeit.

Geringe Chancen für Deutschland

Die Chancen für Deutschland, sich für die Rugby-Weltmeisterschaft 2019 in Japan qualifizieren zu können, sind schlecht, aber nicht unmöglich. Nur eine europäische Mannschaft kann sich direkt qualifizieren. Schafft Deutschland das nicht, bleibt nur noch die Möglichkeit der Qualifikation über die K.O.-Phase. Rumänien ist ein schwieriger Gegner, auch die künftigen Gegner während der Qualifikation sind nicht gerade einfach. Schwierig ist die Qualifikation für Deutschland auch aus dem Grunde, dass nur wenige Vollzeitprofis im deutschen Team sind. Trainer Kobus Potgieter und Kapitän Sean Armstrong sind jedoch optimistisch und sprechen von Verbesserungen in der letzten Zeit. Foto:wikimedia/Google

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