Gegenwärtig läuft die Schach-Weltmeisterschaft 2016, sie hat bereits am 11. November begonnen und endet spätestens am 30. November 2016. Austragungsort der Schach-Weltmeisterschaft ist New York City. Magnus Carlsen, der Titelverteidiger von 2013, muss es mit Sergej Karjakin aufnehmen, gegenwärtig läuft die neunte Runde, maximal sind zwölf reguläre Partien angesetzt. Anders als bei anderen Weltmeisterschaften treten nur zwei Gegner an, doch gerade das macht die Schachweltmeisterschaft so spannend. Magnus Carlsen nimmt bereits zum dritten Mal an einer Weltmeisterschaft teil, für ihn ist die diesjährige Weltmeisterschaft die zweite Titelverteidigung. Für den Herausforderer Sergej Karjakin ist es die erste Weltmeisterschaft. Noch ist nichts entschieden, nur eines ist Fakt, beide Gegner stehen stark unter Druck.
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Der Modus der Schach-Weltmeisterschaft

Zunächst sind für die Schach-Weltmeisterschaft zwölf reguläre Partien angesetzt; hat es ein Spieler auf mindestens 6½ Punkte gebracht, endet die Weltmeisterschaft vorzeitig, daher endet sie spätestens am 30. November. Kommt es zu einem Gleichstand, dann wird ein Tie-Break gespielt, die Bedenkzeit ist dann kürzer. Bei regulären Partien beträgt die Bedenkzeit 100 Minuten für 40 Züge; für weitere Züge liegt die Bedenkzeit bei 50 Minuten für 20 Züge, während für den Rest der Partie nur noch 15 Minuten Bedenkzeit gelten. Bei dreimaliger Stellungswiederholung kann ein Spieler einen Remisantrag beim Schiedsrichter stellen.

Die Ergebnisse der bisherigen Partien

Bei der diesjährigen Schach-Weltmeisterschaft haben die beiden Kontrahenten bereits den größten Teil hinter sich, sie haben schon neun Partien gespielt, die Ergebnisse sehen folgendermaßen aus:

      • 1. Partie 11. November, Carlsen ½, Karjakin ½, Trompowsky-Eröffnung, ECO-Code A45, 42 Züge
      • 2. Partie 12. November, Carlsen ½, Karjakin ½, Spanische Partie, ECO-Code C84, 33 Züge
      • 3. Partie 14. November, Carlsen ½, Karjakin ½, Berliner Verteidigung, ECO-Code C67, 78 Züge
      • 4. Partie 15. November, Carlsen ½, Karjakin ½, Spanische Partie, ECO-Code C77, 94 Züge
      • 5. Partie 17. November, Carlsen ½, Karjakin ½, Italienische Partie, ECO-Code C50, 51 Züge
      • 6. Partie 18. November, Carlsen ½, Karjakin ½, Spanische Partie, ECO-Code C88, 32 Züge
      • 7. Partie 20. November, Carlsen ½, Karjakin ½, Slawische Verteidigung, ECO-Code D10, 33 Züge
      • 8. Partie 21. November, Carlsen 0, Karjakin 1, Colle-Zukertort-System, ECO-Code D05, 52 Züge
      • 9. Partie 23. November, Carlsen ½, Karjakin ½, Archangelsker Variante, ECO-Code C78, 74 Züge

Die Ergebnisse für die zehnte Partie am 24. November liegen noch nicht vor. Wird die Weltmeisterschaft nicht vorzeitig beendet, ist die elfte Partie für den 26. November und die zwölfte Partie für den 28. November angesetzt. Ist dann noch keine Entscheidung getroffen, kommt es am 30. November zu einem Tie-Break.

Karjakin in Führung

Gegenwärtig liegt Karjakin in Führung; Titelverteidiger Carlsen ist in der Pflicht, wenn er Weltmeister werden will. In der neunten Runde konnte sich Carlsen noch in ein Remis retten, während der russische Herausforderer Karjakin mit einem 5:4 kurzfristig vorn lag. Für die beiden Kontrahenten wird das Duell zu einer Nervenschlacht, Weltmeister Magnus Carlsen ist bereits angeschlagen. In der neunten Partie erlitt er fast eine Niederlage, er spricht von einer sehr schwierigen Partie und davon, dass er nur mit viel Glück überlebt habe. Karjakin sieht das ähnlich, er spricht davon, dass er zeitweilig deutlich besser stand, doch dass Carlsen dann wieder brillant gespielt hat.Übersteht Karjakin die letzten drei Partien ohne Niederlage, stößt er Carlsen vom Thron, für Carlsen wird es also eng. Die neunte Partie begann mit einer Spanischen Eröffnung, Carlsen wählte eine besonders komplizierte Verteidigung, das war eine riskante Entscheidung. Eine Niederlage kann sich der Norweger jetzt nicht mehr leisten. Carlsen musste zwar einen Bauern opfern, doch konnte er seine Figuren ansonsten aktivieren, es kam zu einem dynamischen Gleichgewicht, beide Seiten hatten Chancen. magnus-carlsen

Weltmeisterschaft wird immer interessanter

Das Geschehen in der neunten Partie spitzte sich kurz vor der Zeitkontrolle zu, in der komplizierten Stellung gelang es Karjakin, Carlsen mehr und mehr unter Druck zu setzen. Carlsen hatte nur noch wenig Zeit und fand nicht immer die besten Züge, doch war es auch für Karjakin nicht leicht, den Weg richtig zu verbinden. Karjakin hatte auf einmal fast die gesamte Bedenkzeit verbraucht und den besten, vielleicht sogar den gewinnbringenden, Zug verpasst. Schließlich entschied sich Karjakin in der letzten Sekunde noch für eine Abwicklung mit

        • guter Stellung für ihn selbst
        • wenigen Gewinnchancen

Für alle Fans von Carlsen kam die Erleichterung beim 74. Zug, als das Remis perfekt war.

Carlsen unter Druck

Carlsen steht jetzt unter Druck, aufgrund der aktuellen Punkteteilung muss er alles daran setzen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Er hat noch drei Partien Zeit dazu, er führt in zwei der Partien die weißen Steine, was für ihn einen kleinen Vorteil bringt. Carlsen fühlt sich nicht wohl in seiner Lage, er wirkt müde und angespannt. Allerdings zeigt er sich optimistisch, er muss einen Sieg aus drei Partien holen und meint, dass er das normalerweise auch schafft. Er weiß, dass es für ihn eng wird, denn schließlich hat er es bei dieser Weltmeisterschaft schon mehrmals gemerkt, dass ihn Karjakin in arge Schwierigkeiten bringen kann. Jetzt kommt es auf starke Nerven an, für Karjakin ebenso wie für Carlsen.

Wie geht es weiter?

Wie es mit der Schach-Weltmeisterschaft weitergeht, kann nicht gesagt werden, beide Gegner stehen stark unter Druck, es herrscht in starkes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen beiden Spielern. Die jetzige Weltmeisterschaft ist spannend, da sie eine Serie von sieben Remispartien zeigte. Es ist allerdings nicht die längste Serie an Remispartien bei einer Weltmeisterschaft, denn bereits 1995 wurde eine Weltmeisterschaft mit acht Remispartien eröffnet. Der Herausforderer ging 1995 in Führung, es war Viswanathan Anand, der dann letztendlich doch von Garri Kasparow besiegt wurde. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft haben beide Gegner gute Voraussetzungen:

        • Magnus Carlsen – 25 Jahre alt, Norweger, zweite Titelverteidigung, dritte Weltmeisterschaft, ELO-Zahl im Oktober 2016 von 2.853
        • Sergej Karjakin – 26 Jahre alt, Russe und gebürtiger Ukrainer, erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft, ELO-Zahl im Oktober 2016 von 2.772

Fazit

Bei der diesjährigen Schach-Weltmeisterschaft wurden bereits neun Partien absolviert, maximal zwölf Partien sind angesetzt. Gegenwärtig ist es knapp zwischen Titelverteidiger Magnus Carlsen und seinem Herausforderer Sergej Karjakin; die ersten sieben Partien endeten im Remis. Will Magnus Carlsen seinen Titel verteidigen, wird es äußerst knapp für ihn, denn Sergej Karjakin hat gute Chancen, ihn vom Thron zu stoßen.

Foto: By Stefan64 – Own work (own photo), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3541175

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