So manch ein Fußball-Fan schaut sich nicht nur gerne Fußballspiele im Stadion oder im TV an, sondern er sieht auch seine eigene Gewinnchance, geht ins Wettbüro und platziert seine Wetten. Heute muss allerdings niemand mehr in ein Wettbüro in der Stadt gehen, da sich bereits zahlreiche Online-Wettbüros etabliert haben. Noch nie war das Wetten so einfach, denn Wettfreunde müssen einfach nur ein Wettbüro aussuchen, sich anmelden – was innerhalb weniger Minuten erledigt ist – dann eine Einzahlung leisten – fertig, schon kann das Wetten beginnen. Nicht viel anders sieht es bei den Spielen im Casino aus. Wer heute Blackjack oder Roulette spielen möchte, muss nicht mehr in ein örtliches Casino gehen, sondern im Online-Casino können Casino-Freunde viele Vorteile genießen. Die Auswahl an Spielen ist, genauso wie das Angebot an Wetten bei einem Online-Wettbüro, deutlich größer als in der Stadt, nicht zu vergessen sind auch die viel besseren Quoten bei den Online-Wettbüros und den Online-Casinos gegenüber den städtischen Anbietern. Alle diese Gründe sprechen dafür, bei einem Online-Sportwettenanbieter zu wetten oder in einem Online-Casino zu spielen. Viele Online-Sportwettenanbieter verfügen zusätzlich über ein Online-Casino. Das riesige Angebot und die guten Konditionen bei den Online-Anbietern verleiten viele Menschen, die sonst nie in ein Wettbüro in der Stadt oder in ein städtisches Casino gehen würden, zu wetten oder zu spielen. Nicht zu vergessen ist die Anonymität bei den Online-Anbietern. Wird ein Spiel oder eine Wette gewonnen, dann verleitet das dazu, gleich noch einmal den Startbutton zu klicken und zu spielen oder die nächste Wette zu platzieren. Im Gegensatz dazu ist es oft auch verlockend, wenn eine Wette oder ein Spiel verloren wurde, den Verlust auszugleichen und die nächste Wette abzuschließen oder gleich wieder zu spielen. In diesem Fall ist vom sogenannten Tilt die Rede – Suchtgefahr lauert. Nicht von der Hand zu weisen ist die Spielsucht, denn schnell kann das Spielen oder Wetten, das eigentlich Spaß machen soll, in der Sucht enden.
Spielsucht – ein Teufelskreis
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Ganz schnell können Spieler in der Suchtfalle landen, die Sucht ist nicht nur beim Spielen ein Problem, sondern auch bei anderen Dingen:
- Alkohol
- Nikotin
- Drogen
- Kaufen
Menschen, die bereits eine Suchterkrankung erlitten haben, verfallen nicht selten wieder in die gleiche Sucht oder suchen sich einen Ausgleich. Bei Menschen, die zuvor kauf- oder alkoholsüchtig waren, kann es passieren, dass sie sich von der durchlittenen Suchterkrankung ablenken und sich beim Spielen oder Wetten vergnügen. Die Gefahr, wieder abzurutschen, ist nicht zu unterschätzen. Beim Spielen oder Wetten besteht die Gefahr von Tilt- oder Wutspielen bzw. –Wetten, denn nicht selten ärgert einen ein Verlust. Gerade beim Wetten ist ein Verlust oft nur sehr knapp und daher äußerst ärgerlich. Aus Wut über eine verlorene Wette wird schnell eine neue Wette platziert und oft ein noch höherer Einsatz platziert. Wird die Wette oder das Spiel verloren, möchten Wett- oder Casinofreunde versuchen, den Verlust auszugleichen, indem sie die nächste Wette oder das nächste Spiel absolvieren – das tun sie solange, bis sie gewinnen. Die Einsätze werden immer höher, nicht selten droht auch der finanzielle Abstieg.
Was eine Spielsucht ausmacht
Sportwetten oder das Spielen im Online-Casino sollen in erster Linie Spaß machen, nicht zu vergessen ist allerdings auch der Gewinn, der nicht selten erzielt wird. Eine verlorene Wette oder ein verlorenes Spiel können den Spieler jedoch schnell dazu veranlassen, den Verlust auszugleichen. Das ist schon der Grundstock für die Sucht. Die Wettanbieter oder Online-Casinos buhlen alle um die Gunst neuer Kunden, indem sie Boni gewähren. Verlockend ist es, den vollen Bonus abzukassieren und dafür die höchste Einzahlung zu leisten, beispielsweise bei einem Bonus von maximal 300 Euro eine Einzahlung von 300 Euro vorzunehmen. Der Bonus wird dem Kunden allerdings nicht einfach geschenkt, sondern der Kunde muss die Bonusbedingungen erfüllen, indem er innerhalb einer vorgegebenen Zeit den Bonusbetrag und nicht selten auch den Einzahlungsbetrag entsprechend oft umsetzt. Schnell wollen Kunden den Bonus umsetzen, sie wetten oder spielen daher in sehr kurzer Zeit. Auch das fördert die Sucht. Liegt eine echte Wett- oder Spielsucht vor, dann steht nicht mehr der Gewinn im Vordergrund, der beim Wetten oder Spielen erzielt werden kann. Der Gewinn spielt dann nur noch eine untergeordnete Rolle, denn es ist das Gefühl, das beim Platzieren einer Wette oder bei einem Casinospiel entsteht. Es ist ein besonderes Gefühl, was dann auftritt, wenn eine Wette platziert oder im Casino gespielt wird. Dieses Gefühl muss der Spieler immer wieder erleben, er muss wetten oder spielen, das Wetten oder Spielen beherrscht sein Leben. Immer mehr Geld wird für das Wetten oder Spielen aufgewendet; da nicht jede Wette und nicht jedes Spiel gewonnen wird, verlieren die Spieler sehr viel Geld, sie landen nicht nur in der Suchtfalle, sondern auch in der Schuldenfalle.
Eine Spielsucht erkennen
Spieler, die von sich glauben, spielsüchtig zu sein, sollten sich einige Fragen stellen:
- Beherrscht das Spielen mein Leben und denke ich an nichts anderes mehr?
Spieler, die diese Frage mit Ja beantworten, denken nur noch ans Spielen, sie vergessen alles um sich herum und verbringen jede freie Minute mit dem Spiel.
- Habe ich bereits Geld, das für andere Zwecke eingeplant war, zum Spielen aufgewendet?
Ist nicht mehr genug Geld zum Spielen vorhanden oder ist das Budget voll ausgeschöpft, suchen Spieler nach anderen Quellen, um an Geld zum Spielen zu kommen. Sie verspielen das Geld, das eigentlich gespart werden sollte oder für verschiedene Dinge bereits verplant war. Die Spielsucht kann ein beachtliches Loch in die Haushaltskasse reißen. Einige Spieler neigen auch dazu, Schulden zu machen und Kredite aufzunehmen, um spielen zu können. Bei fortgeschrittener Spielsucht können Spieler auch in der Beschaffungskriminalität landen, indem sie Geld stehlen, um zu spielen.
- Vernachlässige ich meine Familie oder Freunde?
Spieler, die süchtig sind, denken nur noch an das Spielen und vernachlässigen ihre Familie und Freunde. Oft verändern Spieler bei fortgeschrittener Sucht ihre Persönlichkeit, sodass ihr Partner oder ihre Familie nicht mehr an erster Stelle stehen.
- Komme ich meiner Arbeit oder meinen Hobbys noch nach?
Steht das Spiel an erster Stelle, kommen Spieler ihrer Arbeit nicht oder nicht mehr regelmäßig nach, es kommt zu Fehlern bei der Arbeit, sie denken nur noch ans Spielen. Auch Hobbys werden vernachlässigt, da Spieler an nichts anderes mehr denken und das Spielen ihr Leben beherrscht. Wurden alle diese Fragen mit Ja beantwortet, ist es höchste Zeit zum Handeln, denn in den meisten Fällen liegt dann bereits eine Spielsucht vor. Wird eine Frage mit Ja beantwortet, dann muss es sich noch nicht um eine Spielsucht handeln, allerdings ist der Spieler stark gefährdet.
Wie die Prävention aussieht
Seriöse Online-Casinos und Wettanbieter sind nicht nur darauf aus, Profit zu erzielen, sondern auch der Spielerschutz nimmt einen wichtigen Platz ein. Auf der Webseite dieser Casinos oder Wettanbieter wird über das Mindestalter der Spieler von 18 Jahren informiert, ebenso finden Kunden dort Informationen über verantwortungsvolles Spielen. Kunden finden auf der Webseite Adressen von Suchtberatungsstellen, das können auch Online-Suchtberatungsstellen sein. Bereits frühzeitig, bei den ersten Anzeichen, sollten sich Spieler an diese Beratungsstellen wenden, das kann bei Online-Suchtberatungsstellen auch anonym sein. Die Casinos bieten ihren Kunden verschiedene Möglichkeiten:
- Einzahlungslimits
- Einsatzlimits
- Verlustlimits
- Auszeit beantragen
- Selbstsperre beantragen
Seriöse Casinos oder Wettanbieter informieren auf ihrer Webseite über diese Möglichkeiten, welche Möglichkeiten geboten werden, hängt vom jeweiligen Casino oder Wettanbieter ab. Die Casinos sind nicht in erster Linie bestrebt, um jeden Preis neue Kunden zu gewinnen, sondern sie verzichten auch auf die Kunden, wenn diese süchtig oder suchtgefährdet sind. Die meisten Online-Casinos und Wettanbieter legen Höchtseinzahlungsbeträge fest, um ihre Kunden zu schützen. Einzahlungslimits, Einsatzlimits und Verlustlimits können Kunden über bestimmte Zeiträume setzen, beispielsweise über Tage, Wochen oder Monate. Bei den Einzahlungslimits können Kunden innerhalb einer bestimmten Zeit nur begrenzte Beträge einzahlen; sind diese Beträge ausgeschöpft, kann nichts mehr eingezahlt werden. Bei den Einsatzlimits geht es darum, den Einsatz pro Spiel zu begrenzen und innerhalb eines bestimmten Zeitraums nur einen begrenzten Geldbetrag als Spieleinsatz aufzubringen. Ist das Limit erreicht, können Kunden nicht mehr spielen. Das Spiel ist erst dann wieder möglich, wenn der vereinbarte Zeitraum um ist. Bei den Verlustlimits legen Kunden fest, welche Beträge sie innerhalb einer bestimmten Zeit maximal verlieren dürfen. Haben sie bereits das vereinbarte Limit verloren, können sie für den Rest des vereinbarten Zeitraums nicht mehr spielen. Eine Auszeit kann über bestimmte Zeiträume genommen werden, beispielsweise über mehrere Tage, Wochen oder Monate. Bei einer Selbstsperre schließt sich der Spieler komplett vom Spiel aus, er kann dann nicht mehr spielen.
Verantwortung ist wichtig
Bereits von Anfang an sollten sich Casinofreunde bewusst werden, welche Verantwortung sie haben. Sie sollten bereits beim ersten Spiel festlegen, welchen Betrag sie am Tag maximal aufwenden möchten, wieviel sie maximal am Tag verlieren können und wie lange sie am Tag spielen wollen. Auch dann, wenn eines oder mehrere Spiele gewonnen wurden, sollten Casinofreunde aufhören, wenn es Zeit ist. Wird ein Spiel oder eine Wette verloren, sollte nicht der Gedanke im Vordergrund stehen, den Verlust auszugleichen.
Wenn Suchtgefahr besteht
Wichtig ist, dass Spieler ehrlich zu sich selbst sind und alle Fragen bezüglich der Sucht ehrlich zu beantworten. Je früher die entsprechenden Maßnahmen getroffen werden, desto einfacher ist die Suchtprävention. Spieler, die gefährdet sind oder sich fragen, ob sie vielleicht gefährdet sind, sollten sich schon frühzeitig an eine Suchtberatungsstelle wenden, eine Online-Suchtberatungsstelle ist zu empfehlen, da dort alles anonym ablaufen kann.
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