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Am Montag, den 01.06.2015 wird endgültig feststehen, welche 18 Mannschaften in der Saison 2015/2016 in der Fußball-Bundesliga antreten werden. Denn es findet im Karlsruher Wildparkstadion das Rückspiel in der Relegation zwischen dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV statt. Bei dieser Auseinandersetzung wird dann entschieden, ob sich das Gründungsmitglied aus Baden nach einigen Jahren der Abstinenz wieder in der Bundesliga zeigen wird oder aber ob der Bundesliga-Dino weiterhin als letztes Gründungsmitglied der Liga ohne Abstieg aus dem Oberhaus dastehen wird.

Karlsruher SC legt guten Grundstein im Hinspiel

Karlsruher SCIm Hinspiel in der Imtech-Arena in Hamburg konnte der Karlsruher SC einen guten Grundstein für den möglichen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga legen. Denn im ersten Match der Relegation zwischen dem Tabellen-16. der Fußball-Bundesliga und dem Dritten der Zweiten Liga gab es ein enges Match. Bei diesem gingen die Karlsruher beim wieder einmal enttäuschenden Bundesliga-Dino bereits nach vier Minuten durch Rouwen Hennings in Führung. Auch danach überzeugten die Badener und wäre nicht zwei Mal innerhalb von wenigen Sekunden die Querlatte im Weg gestanden, hätte die Führung weiter ausgebaut werden können. So kam es wie es kommen musste, der HSV erzielte 17 Minuten vor dem Ende der Partie durch Ivo Ilicevic den Ausgleich. Das 1:1 war für den sechsfachen Deutschen Meister glücklich. Nach der Partie und vor dem Rückspiel gab es aus beiden Lagern folgende Stimmen:

HSV-Trainer Bruno Labbadia sagte am Tag nach dem Spiel: “Wenn ein Spiel so beginnt wie das gestern und man so früh in Rückstand gerät, dann ist das ein Schock. Dem Druck standzuhalten und sich zurück zu kämpfen spricht für mein Team. Ich habe auch heute nicht das Gefühl, dass es am Boden ist. Wie wir wieder aufgestanden sind, das gibt uns Kraft für Montag…Wir müssen jetzt runterkommen und bis Montag wieder Vollspannung aufbauen.”

KSC-Spieler Dimitrij Nazarov erklärte: “Mit dem Unentschieden können wir gut leben, entsprechend gut ist auch die Stimmung im Team. Natürlich ist es aber auch ärgerlich, dass wir noch den Ausgleich kassiert haben. Wenn man den Spielverlauf und unsere Chancen betrachtet, hätten wir klar als Sieger vom Platz gehen müssen. Aber immerhin haben wir das Auswärtstor erzielt. Jetzt müssen wir zuhause unsere Leistung bringen und dann bin ich mir auch sicher, dass wir den Platz als Sieger verlassen werden.”

Die personelle Situation auf beiden Seiten

Im Vergleich zum Hinspiel wird es sowohl beim Karlsruher SC als auch beim Hamburger SV personelle Veränderungen geben. Bei den Gastgebern wird nämlich Dominic Peitz gelbgesperrt ausfallen. Ansonsten aber dürften alle Spieler mit von der Partie sein. Etwas anders sieht es hingegen beim Hamburger SV aus, der im Hinspiel definitiv Glück hatte, nicht zu verlieren. Bei den Norddeutschen werden nämlich Gojko Kacar und Heiko Westermann aufgrund von Gelbsperren nicht auflaufen können. Marcell Jansen und Valon Behrami hingegen fallen weiterhin verletzt aus. Dagegen sollte Ivica Olic trotz seiner Rückenprobleme wohl am Montag auflaufen können, wenngleich er noch am Samstag nicht trainieren konnte. Unter dem Strich also sollte der KSC sogar noch mehr Vorteile in der Aufstellung am Montag haben.

Weitere Fakten zur Partie

Hamburger SV (1)Geleitet wird das Relegationsrückspiel von Schiedsrichter Manuel Gräfe. Mit Blick auf die Rahmenbedingungen bei diesem Match scheint dies eine gute Wahl zu sein – wenngleich dies natürlich keine Sicherheit darstellte. So schien Wolfgang Stark auch der richtige Schiedsrichter vor drei Jahren zu sein, doch am Platzsturm bei der Begegnung zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin konnte er jedoch nichts ändern. Es bleibt zu hoffen, dass ähnliche Szenen am Montag ausbleiben, ist man doch schon vor dem Match etwas gewarnt in Bezug auf die Fans. Denn die Begegnung wird nicht wie ursprünglich geplant um 20:30 Uhr angepfiffen, sondern schon um 19 Uhr. Grund hierfür sind Sicherheitsbedenken. Bereits vorab hatte es Diskussionen gegeben, wie es um die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Match aussieht. Damit die Lage besser im Greif bleibt entschied man sich auf einen Anstoß um 19 Uhr, damit die Partie noch im Hellen beendet wird. Zuletzt fielen die Fans des KSC alles andere als positiv aus, gab es doch nach dem 2:0 gegen den TSV 1860 München im letzten Zweitligaspiel Ausschreitungen vor dem Wildparkstadion.

Sportliche Details zwischen dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV

Bleibt noch der Blick auf das sportliche Duell. Hier zeigt der Blick auf die Details, dass der Karlsruher SC die Saison in der 2. Bundesliga auf dem dritten Rang belegte, obwohl die Schützlinge von Markus Kauczinski doch im Mittelfeld der Liga erwartet wurden. Die Abschlusstabelle zeigt auf, dass sowohl der direkte Aufstieg knapp verfehlt wurde als auch der Abstand zu Rang vier nicht sonderlich hoch war:

  • 1. FC Ingolstadt – 64 Punkte – 53:32 Tore
  • 2. SV Darmstadt 98 – 59 Punkte – 44:26 Tore
  • 3. Karlsruher SC – 58 Punkte – 46:26 Tore
  • 4. 1. FC Kaiserslautern – 56 Punkte – 45:31 Tore.

Demgegenüber sah es im Tabellenkeller in der Abschlusstabelle der Fußball-Bundesliga wie folgt aus:

  • 13. Hannover 96 – 37 Punkte – 40:56 Tore
  • 14. VfB Stuttgart – 36 Punkte – 42:60 Tore
  • 15. Hertha BSC – 35 Punkte – 36:52 Tore
  • 16. Hamburger SV – 35 Punkte – 25:50 Tore
  • 17. SC Freiburg – 34 Punkte – 36:47 Tore
  • 18. SC Paderborn 07 – 31 Punkte – 31:65 Tore.

Somit also konnte der Hamburger SV knapp den direkten Abstieg verhindern, verfehlte aber auch nur um Haaresbreite den Klassenerhalt. Der Nichtabstieg wurde durch ein 2:0 am letzten Spieltag gegen den FC Schalke 04 verhindert:

Der Blick auf die Heimbilanz des Karlsruher SC in dieser Saison zeigt auf, dass die Badener – das auswärtsstärkste Team der 2. Bundesliga – zuhause ebenfalls eindrucksvoll unterwegs waren mit sieben Erfolgen, acht Remis und zwei Pleiten. Demgegenüber bringt es der Hamburger SV in dieser Spielzeit auf eine Auswärtsbilanz von bisher drei Erfolgen, drei Remis und satten elf Niederlagen.

Karlsruher SC schießt sich in die Geschichtsbücher

Dass es sich um eine enge Auseinandersetzung handelt zwischen diesen beiden Teams wurde schon im Hinspiel am Donnerstag deutlich. Dies wird auch am Montag der Fall sein. Wir gehen davon aus, dass sich der KSC dabei in die Geschichtsbücher schießen wird. Denn wenn alles so läuft, wie wir das erwarten, dann wird die Kauczinski-Elf für den ersten Abstieg des Hamburger SV in der Bundesliga-Geschichte sorgen, sodass es dann kein Gründungsmitglied der Liga mehr geben wird, dass noch nie abgestiegen ist. Aber der HSV ist uns einfach zu schwach und wird deswegen am Montag wohl verlieren.

Unser Wett Tipp für das Spiel Karlsruher SC gegen Hamburger SV

Wettbewerb: Fußball-Bundesliga / 2. Bundesliga

Spieltag: Relegation

Datum: 01.06.2015

Uhrzeit: 19:00 Uhr

Stadion: Wildparkstadion in Karlsruhe

Unser Wettvorschlag: 1

Beste Wettquote: 2.40 bei Interwetten

Vorgeschlagener Wett-Einsatz: 5/10

Foto: flickr.com/Kathi Rudminat & theodoritsis