Die Ausgangslage vor dem Spiel
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Die Mexikaner konnten sich in ihrem ersten Vorrundenspiel sensationell mit 3:1 gegen Uruguay durchsetzen. Das war so nicht erwartet worden, schließlich haben die Uruguayer so klangvolle Namen wie Edinson Cavani und Diego Godín im Aufgebot. Doch die Leistungen der Mexikaner reichten aus, wobei es ein sehr hartes Spiel war, bei dem zwei Spieler vom Platz gestellt wurden. Jamaika enttäuschte beim Auftaktspiel gegen Venezuela hingegen. Die Reggea-Boys verloren mit 0:1 und mussten außerdem noch hinnehmen, dass Rodolph Austin einen Platzverweis erhielt, wobei die Rote Karte durchaus diskussionswürdig gewesen ist. Alles in allem war die Niederlage sehr unglücklich. Es stellt sich also so dar: Mexiko könnte mit einem Sieg gegen Jamaika bereits die Vorentscheidung in dieser Gruppe herbeizuführen, Jamaika braucht hingegen die drei Punkte, um im Turnier zu bleiben. Hier die Tabelle der Gruppe C:
- 1. Mexiko (3 Punkte)
- 2. Venezuela (3 Punkte)
- 3. Jamaika (0 Punkte)
- 4. Uruguay (0 Punkte)
Zahlen, Daten, Fakten: Der Formcheck für Mexiko
Um uns ein Bild von der Form der Mannschaft zu machen, werfen wir noch einmal einen Blick auf das Spiel gegen Uruguay. Die Mexikaner sind hier zwar mit einem Sieg gestartet, doch endete dieser wesentlich knapper, als das Ergebnis von 3:1 vermuten lässt. Bereits vor dem Anpfiff kam es zu einer sehr kuriosen Szene, die symptomatisch für den Verlauf des Spiels werden sollte: Denn statt der Hymne Uruguays wurde die Nationalhymne Chiles abgespielt. Bereits in der 7. Minute gingen die Mittelamerikaner mit 1:0 in Führung. Andres Guardado flankte in den Strafraum, fand in dem Uruguayer Alvaro Pereira einen dankbaren Abnehmer. Pereira köpfte den Ball wie ein Mittelstürmer ins eigene Tor. Kurz vor der Halbzeitpause bestrafte sich das Team aus Uruguay dann auch noch selbst, Matias Vecino musste nach einem Platzverweis vorzeitig zum Duschen. Nach dem Seitenwechsel kam es zum nächsten Platzverweis, diesmal musste der Mexikaner Guardado dran glauben. Aus dem daraus folgenden Freistoß konnte Godín den Ausgleich erzielen. Doch zehn Minuten später erzielte Rafael Márquez nach einer Ecke von Raúl Jeminéz die erneute Führung. Uruguay war bereits schwer gezeichnet und schaffte es nicht mehr, Zeichen zu setzen. Das machte sich Héctor Herrera in der Schlussminute zunutze – er erhöhte auf 3:1. Das Ende einer hitzigen und lebhaften Partie. Mexiko hatte zwar insgesamt mehr Ballbesitz, wirkte streckenweise sehr hektisch und teilweise überfordert. Erst der Treffer von Márquez in der 85. Minute brachte die nötige Ruhe ins Spiel zurück. Gegen Jamaika wird dieses unruhige Spiel kaum von Vorteil sein können. Übrigens: Die mexikanische Nationalmannschaft ist damit seit 20 Länderspielen ungeschlagen! Hier die letzten fünf Spiele auf einem Blick:
- Kanada – Mexiko 0:3
- Mexiko – Kanada 2:0
- Mexiko – Paraguay 1:0
- Mexiko – Chile 1:0
- Mexiko – Uruguay 3:1
Zahlen, Daten, Fakten: Der Formcheck für Jamaika
Eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung überschattete die Partie zwischen Jamaika und Venezuela. Zum Beginn des Spiels hatte die Mannschaft des deutschen Trainers Winfried eindeutig mehr vom Spiel, auch wenn der Kapitän des englischen Meisters Leicester City, Wes Morgan, nicht in der Startelf stand. Doch bereits in der 15. Minute Josef Martinez Venezuela überraschend in Führung bringen. Das entscheidende Ereignis jedoch war der Platzverweis von Rudolph Austin in der 24. Minute. Von da an musste Jamaika in Unterzahl spielen, die Schiedsrichterentscheidung wurde im Nachhinein als zu hart angesehen. Bezeichnenderweise behielt Jamaika dennoch die Oberhand, konnte die zahlreichen Chancen jedoch nicht nutzen und bleibt so auch weiterhin bei der Copa América ohne Tor. Doch auch schon in der Vorbereitung waren die Leistungen der Mannschaft nicht ohne Makel, wie ein Blick auf die Formtabelle zeigt:
- Jamaika – Panama 0:2
- Haiti – Jamaika 0:1
- Jamaika – Costa Rica 1:1
- Costa Rica – Jamaika 3:0
- Chile – Jamaika 1:2
- Jamaika – Venezuela 0:1
Mexiko gewinnt auch das zweite Gruppenspiel
Es geht nicht immer nur darum, wie gut der Favorit momentan drauf ist – gegen Uruguay machen die Mexikaner nicht immer eine gute Figur. Sondern es geht manchmal eben auch darum, wie sich der Außenseiter präsentiert. Und was das angeht, sieht es für Jamaika nicht besonders gut aus. Wir tippen auf eine Vorentscheidung in dieser Gruppe durch einen klaren Sieg von Mexiko. Unser Tipp: Asian Handicap Mexiko -1
H2H Statistiken, Livescore und Wettquoten zum Spiel Mexiko gegen Jamaika am 10.06.2016
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