Zahlen, Daten, Fakten: Der bisherige Saisonverlauf des SV Werder Bremen
Bereits in der vergangenen Saison musste Bremen lange Zeit um den Klassenerhalt bangen, erst al die Spielzeit sich dem Ende neigte, war klar: Ein weiteres Jahr 1. Bundesliga war gerettet. Doch jetzt muss die Mannschaft aufpassen, nicht wieder in den Abstiegskampf zu rutschen. Ab dem fünften Spieltag gab es eine erschreckende Pleitenserie zu überstehen:
- SV Werder Bremen – FC Ingolstadt 04 0:1
- SV Darmstadt 98 – SV Werder Bremen 2:1
- SV Werder Bremen – Bayer 04 Leverkusen 0:3
- Hannover 96 – SV Werder Bremen 1:0
- FC Bayern München – SV Werder Bremen 0:1
Einen Spieltag später gab es dann einen erlösenden 3:1 Erfolg in Mainz, doch im Weserstadion bleibt der Wurm drin, denn Borussia Dortmund konnte die Bremer mit 3:1 bezwingen. Das 2:1 in Augsburg sicherte wichtige Punkte doch in Wolfsburg gab es richtig auf die Mütze. 0:6 hieß es am Ende in der Autostadt. Eine Pleite, die Auswirkungen haben muss. Assistenztrainer Torsten Frings nimmt jetzt die Spieler in die Pflicht. Es werde eine harte Welle geben, so der ehemalige Nationalspieler. Soll heißen: „Hier hat keiner einen Bonus oder einen Anspruch auf eine Position.“ Frings will zwischen den Spielern den Konkurrenzkampf schüren, soviel ist sicher. „Namen sind völlig egal. Jeder kann auf die Bank rutschen.“ Das klingt erst einmal nach einer deftigen Warnung an alle Beteiligten. Doch gibt der Kader so viel Bewegung überhaupt her? Sicher ist, dass viele Stammkräfte momentan nicht die Leistung bringen, die sie sollten. Zu ihnen gehören:
- Zlatko Junuzovic
- Alejandro Galvez
Hinzu kommt, dass Clemens Fritz auf Grund seiner fünften Gelben Karte gegen Hamburg gesperrt sein wird und der Einsatz von Theodor Gebre Selassi und Ulisses Garcia mehr als fraglich sein dürften. Viele Stellschrauben hat das Trainergespann also nicht.
Zahlen, Daten, Fakten: Der bisherige Saisonverlauf beim Hamburger SV
Waren die Rothosen in der vergangenen Saison noch dem Abstieg nahe und konnten sich nur mit viel Glück durch die Relegation mogeln, so hat es Bruno Labbadia geschafft in der laufenden Saison ein Optimum aus dieser Mannschaft herauszuholen. Um den Abstieg muss sich, zumindest derzeit, niemand wirklich Gedanken machen. Von den bislang absolvierten 13 Ligaspielen konnten fünf gewonnen werden, fünf gingen verloren und drei Begegnungen endeten mit einem Unentschieden. Die größten Überraschungen waren sicherlich
- das 3:0 gegen Borussia Mönchengladbach
- das 0:0 gegen Bayer 04 Leverkusen
- und natürlich das 3:1 gegen Borussia Dortmund
am vergangenen Wochenende. Der derzeitige Höhenflug der Mannschaft wird auch von einigen legendären HSV-Ikonen anerkannt. Vor allem die Arbeit von Bruno Labbadia wird gelobt. Ex-Manager Günther Netzer zum Beispiel meint: „Man konnte nicht erwarten, dass Bruno Labbadia nur auf den Knopf drückt und alles umgekehrt wird“, so Netzer, „aber er hat Wesentliches für den HSV getan, ist in einer Phase gekommen, in der es dramatisch um den Verein bestellt war.“ Auch Horst Hrubesch zeigt sich begeistert, mahnt aber gleichzeitig Besonnenheit an: „Es sieht so aus, dass der HSV dieses Jahr nichts mit dem Abstieg zu tun hat, es geht wieder in die richtige Richtung. Jetzt muss man die Füße am Boden lassen.“ Ein aktueller Torjäger ist indes ganz heiß auf die Partie am kommenden Samstag: Aaron Hunt könnte tatsächlich auflaufen. Die letzte Entscheidung darüber ist zwar noch nicht gefallen, doch es sieht gut aus. „Schmerzen habe ich nicht mehr“, so der Ex-Bremer nach einer intensiven Trainingseinheit. „Ich werde mit dem Trainer sprechen, und dann entscheiden wir, ob es noch klappt.“ Hunt war lange wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel verletzt.
Der Hamburger SV kann in Bremen gewinnen
Der letzte Heimsieg des SV Werder Bremen liegt schon lange zurück. Am dritten Spieltag konnte die Mannschaft sich im Weserstadion mit einem 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach durchsetzen. Seitdem gab es nur noch Niederlagen vor heimischem Publikum. Keine Frage, die vor allem nach der 0:6 Pleite in Wolfsburg demoralisierten Bremer werden es gegen den Hamburger SV sehr schwer haben, vor allem da die Gäste nach dem Heimsieg gegen Borussia Dortmund auf einer sehr euphorischen Welle schwimmen. Wir tippen daher auf einen Auswärtssieg für den Hamburger SV, der dadurch seine Position in der Tabelle weiter festigen kann.
Unser Wett Tipp für das Spiel SV Werder Bremen gegen Hamburger SV
Wettbewerb: 1. Bundesliga
Spieltag: 14
Datum: 28.11.2015
Uhrzeit: 15:30 Uhr
Stadion: Weserstadion
Unser Wettvorschlag: Sieg Hamburger SV
Beste Wettquote: siehe unten
Statistiken, Wettquoten und Liveticker zum Spiel Werder Bremen gegen Hamburger SV am 28.11.2015
Foto: Fingerhut/Shutterstock.com