Zahlen, Daten, Fakten: Der bisherige Saisonverlauf für den VfB Stuttgart
Stuttgarts Start in die Saison fing genauso an, wie die vergangene Saison endete. Fünf Niederlagen in Folge, erst am sechsten Spieltag gelang es der Mannschaft, mit einem 3:1 Erfolg in Hannover ein Lebenszeichen zu senden. Es folgten sechs Spiele, in denen zumindest Teilerfolge erzielt werden konnten:
- VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach 1:3
- TSG 1899 Hoffenheim – VfB Stuttgart 2:2
- VfB Stuttgart – FC Ingolstadt 04 1:0
- Bayer 04 Leverkusen – VfB Stuttgart 4:3
- VfB Stuttgart – SV Darmstadt 98 2:0
Es war allerdings offensichtlich, dass die Probleme der Mannschaft ungelöst blieben. Es kam dann zu den folgenschweren Niederlagen in München und zuhause gegen den FC Augsburg (jeweils 0:4), die am Ende Alexander Zorniger den Job kosteten. Für ihn übernahm Jürgen Kramny, zuvor für die U23 zuständig, das Mannschaftstraining. Es folgte eine absehbare 1:4 Niederlage in Dortmund. Kramny fungiert momentan zwar als Interimslösung, doch machen die Verantwortlichen kein Geheimnis daraus, dass es für Kramny auch die Chance auf einen festen Posten sein könne. Trotzdem schaut der Verein auch anderswo nach einer dauerhaften Lösung. „Wir haben momentan eine Interimslösung. Das bedeutet, dass wir noch keine endgültige Lösung haben und dass man sich auch außerhalb des Klubs umschauen kann, ohne dabei zu vergessen, auch im Verein genau hinzuschauen“, so Vereinsboss Robin Dutt. Laut Gerüchten soll Murat Yakin als neuer Cheftrainer in Betracht kommen. Der Schweizer war zuletzt als Trainer bei Spartak Moskau tätig und war als aktiver Spieler 1997/98 das Trikot des VfB. Jedoch wurde er in Stuttgart nie richtig glücklich. Er scheiterte an seinen eigenen Allüren, dem Unverständnis des Teams und an schwerwiegenden Fehlern auf dem Spielfeld. Jetzt könnte er als Trainer einen Neuanfang machen, denn er passt ins Anforderungsprofil: Er spricht deutsch, er kennt die Bundesliga und er ist noch unverbraucht. Doch Jürgen Kramny wird natürlich trotzdem der Rücken gestärkt: „Die Zusammensetzung des Trainerteams ist nicht willkürlich erfolgt“, sagt Dutt „Diese Entscheidung hat viel mit Vertrauen und Wertschätzung zu tun.“
Zahlen, Daten, Fakten: Der bisherige Saisonverlauf für den SV Werder Bremen
Für die Hanseaten sah es, abgesehen von der Auftakt-Heimpleite gegen den FC Schalke 04 (0:3) nach dem vierten Spieltag doch recht gut aus. Zwei Siege und ein Unentschieden brachten die Mannschaft auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze auf Rang sechs. Doch dann begann der Absturz. Fünf Niederlagen in Folge ließen die Mannschaft bis auf den 16. Tabellenplatz fallen:
- SV Werder Bremen – FC Ingolstadt 04 0:1
- SV Darmstadt 98 – SV Werder Bremen 2:1
- SV Werder Bremen – Bayer 04 Leverkusen 0:3
- Hannover 96 – SV Werder Bremen 1:0
- SV Werder Bremen – FC Bayern München 0:1
Die Offensive war faktisch nicht mehr vorhanden, Tore blieben Mangelware. Erst ein 3:1 Erfolg in Mainz ließe die Herzen der Fans wieder höherschlagen. Doch inzwischen hat sich wieder Ernüchterung breitgemacht:
- SV Werder Bremen – Borussia Dortmund 1:3
- FC Augsburg – SV Werder Bremen 1:2
- VfL Wolfsburg – SV Werder Bremen 6:0
- SV Werder Bremen – Hamburger SV 1:3
Die wegweisende Bedeutung des Kellerduells mit dem VfB Stuttgart ist den Spielern der gesamten Mannschaft bewusst. Abwehrchef Jannik Vestergaard sieht der ganzen Sache sehr positiv entgegen. Dabei haben weder die Offensive noch die Defensive Grund, mit Hoffnung in die Zukunft zu schauen. Mit nur 14 Treffern und 28 Gegentoren haben die Hanseaten in beiden Disziplinen wohl die zweitschlechteste Abwehr wie auch den zweitschlechtesten Sturm der Liga. Vestergaard jedoch gibt sich kämpferisch: „Wir glauben an uns und wollen das unbedingt umbiegen“, so der 23-jährige. Kritik an dem System von Trainer Viktor Skripnik will er nicht gelten lassen: „Die Niederlage gegen Hamburg lag nicht an der Taktik, sondern an dem frühen Gegentor, das uns nicht in die Karten gespielt hat.“
Stuttgart gelingt der Befreiungsschlag
Auch wenn die Momentaufnahmen beider Mannschaften weder auf die eine noch auf die andere Seite ein glanzvolles Licht verströmt, einen Vorteil haben die Stuttgarter in jedem Fall: Ein neuer Trainer setzt meistens auch neue Impulse. Daher ist davon auszugehen, dass es Kramer in diesem Kellerduell gelingen wird, die letzten Kraftreserven aus diesem Kader herauszuholen und einen lang ersehnten Sieg herauszuspielen. Wir tippen daher auf eine spannende Partie, die knapp und auf Augenhöhe mit einem Sieg für den VfB Stuttgart enden wird.
Unser Wett Tipp für das Spiel VfB Stuttgart gegen SV Werder Bremen
Wettbewerb: 1. Bundesliga
Spieltag: 15
Datum: 06.12.2015
Uhrzeit: 15:30 Uhr
Stadion: Mercedes-Benz-Arena
Unser Wettvorschlag: Sieg VfB Stuttgart
Beste Wettquote: siehe unten
Statistiken, Wettquoten und Liveticker zum Spiel VfB Stuttgart gegen SV Werder Bremen am 06.12.2015
Foto: (c) Wettbuero.de