Nur noch ein Sieg, dann haben die Golden State Warriors den als unerreichbar geltenden NBA-Rekord der Chicago Bulls von 72 Siegen übertroffen. Denn das Team von Superstar Stephen Curry konnte bei den San Antonio Spurs mit 92:86 gewinnen, in der Regular Season steht die Mannschaft nun bei einer Siegbilanz von 72:9. Zum Vergleich: Die Chicago Bulls hatten in der Saison 1995/96 72:10 Siege erzielt. Nun entscheidet das Spiel gegen die Memphis Grizzlies, derzeit Nummer sechs in der Western Conference, darüber, ob der 73. Sieg noch vor den Play-Offs geholt werden kann.
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Stephen Curry, der Superstar der Mannschaft

CurryDer Mann des Teams in dieser Saison ist aber zweifelsohne Stephen Curry, Superstar und Anführer der Mannschaft. Nicht nur die Mannschaft stellte bereits Rekorde auf, auch der 28-jährige bastelt fleißig an seinem Legendenstatus.

  • Gegen die Spurs gelangen ihm vier Drei-Punkte-Würfe. Es ist bereits das 151. Spiel in Folge, bei dem er einen Treffer aus der Distanz erzielen konnte. Während der laufenden Saison hat er bereits den alten Rekord von Kyle Korver mit 127 Dreier während einer Saison gebrochen.
  • Mit diesen vier erfolgreichen Dreiern muss er nur noch acht Distanzwürfe hinbekommen, um die magische Marke von 400 zu erreichen. Seinen eigenen Rekord von bisher 286 Distanzwürfen knackte er bereits vor einigen Wochen.
  • In dieser Saison erlebten die Warriors bereits eine Niederlage gegen die Spurs und konnten nun die zweite verhindern. Damit sind die Warriors die einzige Mannschaft, die gegen ein Team nie mehr als einmal verlor. Die “Dubs” verloren zudem nie zwei Spiele hintereinander – auch das gelang keinem Team zuvor.
  • Steve Kerr ist die bisher einzige Person, die zum zweiten Mal an diesem Rekordlauf beteiligt ist. Als Spieler der Chicago Bulls war er schon am ersten Rekord beteiligt, jetzt könnte ihm als Trainer das Gleiche noch einmal wiederfahren.
  • Mit seinen 37 erzielten Punkten gegen die Spurs kam Curry bereits zum 39. Mal auf 30 oder mehr Zähler während eines Spiels. Er könnte bei der nächsten Partie seinen Saisonschnitt von 29,9 Punkten pro Spiel noch auf 30 erhöhen.
  • Es war bereits der 34. Auswärtssieg der Warriors in der laufenden Saison, was in der Gschichte der NBA noch keinem anderen Team gelungen ist.

Doch bei diesem Spiel in San Antonio wurden nicht nur Rekorde aufgestellt, sondern auch Serien beendet. So konnte San Antonio die Heimsiegserie nicht weiter ausbauen und verbaute den Gastgebern somit die Chance, als erstes Team der NBA ohne Heimniederlage zu bleiben. Dennoch stellen 39 Heimsiege in Folge den bisherigen Startrekord in der NBA dar. Außerdem konnten die Warriors zum ersten Mal seit 19 Jahren wieder ein Regular Season Match in San Antonio gewinnen.

Curry, der Mann der Superlative

S. Curry„Das Ziel ist es natürlich, die Meisterschaft zu gewinnen“, sagte Curry, mit 37 Punkten der überragende Akteur bei den Warriors. „Aber wir haben uns in eine Position gebracht, die Saison mit einem Sieg zu beenden und etwas zu schaffen, was noch nie eine Mannschaft zuvor geschafft hat“, sagte Curry. „Das ist eine großartige Leistung.“ Curry gilt derzeit in der NBA als der beste Spieler. Er ist mit seinen 20,2 Würfen pro Spiel äußerst effektiv, erreicht mit diesem Durchschnitt regelmäßig etwa 30 Punkte pro Match. Zu allem Überfluss braucht er für diese Bestleistungen nur etwa 34 Minuten pro Spiel, der bisherige Rekordhalter „Iceman“ George Gervin stand als 30-Punkte-Scorer in der Saison 1982 35,7 Minuten auf dem Parkett.

Meister der langen Distanz

Curry gilt ferner als Meister der Distanz. Es ist sein siebtes NBA Jahr und die siebte Saison, in der er mindestens 42 Prozent seiner Dreier trifft. Noch drei Jahre und er würde in dieser Disziplin seinen derzeitigen Coach, Steve Kerr, vom Sockel stoßen.

Meister der 5/10 Spiele

Im Laufe seiner Karriere konnte Curry bereits 27 Spiele mit 5 Dreiern und 10 Assists beenden. Kein anderer Spieler kann eine solche Bestmarke vorweisen. Bei diesen 27 Spielen kommt der Point Guard auf im Schnitt 31,9 Punkte und 11,3 Assists, 53,4 Prozent konnte er dabei von Downtown treffen und vier Triple Doubles erzielen.

Im Klub der Elite

Wenn Curry in der laufenden Saison erneut MVP werden sollte und außerdem noch mit den Warriors neuer Champion, dann könnte er in den erlauchten Kreis von Michael Jordan, LeBron James und Bill Russell aufgenommen werden, die bisher als einzige Spieler beides hintereinander erreichen konnten.

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