Jürgen Klopp, der sieben Jahre lang Trainer bei Borussia Dortmund war, wollte sich eine Auszeit nehmen und räumte freiwillig seinen Trainerstuhl bei Dortmund. Während er zu Hause seine Freizeit genoss, flatterten ihm einige Angebote für Trainerposten aus dem In- und Ausland ins Haus; nach dem Rücktritt von Lucien Favre, dem Trainer von Borussia Mönchengladbach, machten auch einige Unkenrufe die Runde, dass Jürgen Klopp den Trainerposten bei Mönchengladbach übernimmt. Nun hat es doch „gekloppt“, denn Jürgen Klopp schlug das Angebot vom FC Liverpool nicht aus und hat nun den Vertrag als Trainer bei den Reds unterzeichnet. Zuvor wurde der Trainer vom FC Liverpool, Brendan Rodgers, entlassen. Jürgen Klopp soll den Reds nun wieder zu Titeln verhelfen. Nach seiner ersten Pressekonferenz als neuer Trainer, die er souverän und mit gutem Englisch gemeistert hat, sammelte er Pluspunkte bei den Fans des Vereins. Ob er es schaffen wird, den Verein wieder an die Spitze der Tabelle der englischen Premier League zu führen, wird sich zeigen. Schließlich ist Borussia Dortmund, der frühere Club von Jürgen Klopp, deutlich besser geworden, als Thomas Tuchel nach Klopps Rücktritt das Ruder übernommen hat.
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Jürgen Klopp und seine Zeit als Spieler

Jürgen Klopp (2)Jürgen Klopp wurde im Juni 1967 in Stuttgart geboren, er hat auch ein Studium absolviert und ist Diplom-Sportwissenschaftler. Seine Diplomarbeit schrieb er allerdings nicht über Fußball, sondern über Walking. Seine Karriere als Amateur im Fußball startete er beim TuS Ergenzingen, dann wechselte er zum 1. FC Pforzheim und zu Eintracht Frankfurt in die Reservemannschaft, ebenso spielte er als Amateur bei Viktoria Sindlingen und bei Rot-Weiss Frankfurt. Die Profikarriere startete Jürgen Klopp beim 1. FSV Mainz im Sommer 1990, denn schließlich wurde die Vereinsführung auf ihn aufmerksam, als er es schaffte, Rot-Weiss Frankfurt vor dem Abstieg zu retten. Der 1. FSV Mainz spielte in der zweiten Liga, Jürgen Klopp absolvierte in der Zeit von 1990 bis 2001 insgesamt 325 Zweitligaspiele, für den Verein ist er damit alleiniger Rekordhalter. Er schoss während seiner Zeit in der zweiten Liga 52 Tore und erzielte während eines Spiels der Zweitliga die stolze Bilanz von vier Toren, was eine Seltenheit ist. Er spielte in elf Jahren siebenmal gegen den Abstieg, sodass der Mannschaft der Klassenerhalt gelang.

Jürgen Klopp und seine Trainerkarriere in Mainz

Jürgen Klopp kann auf eine langjährige Karriere als Trainer stolz sein, schon im Alter von 21 Jahren trainierte er die D-Jugend von Eintracht Frankfurt, parallel zum aktiven Spiel. Seine offizielle Karriere als Trainer begann Klopp im Februar 2001 beim 1. FSV Mainz 05 in der zweiten Bundesliga. Zuvor wurde der Trainer Eckhard Krautzun entlassen, da der Verein auf einem Abstiegsplatz landete. Noch drei Tage zuvor spielte Klopp aktiven Fußball, auswärts gegen die SpVgg Greuther Fürth erlitt Mainz eine Niederlage mit einem 1:3. Das war das letzte Spiel für Klopp als aktiver Spieler. Schon während seiner aktiven Spielzeit in Mainz galt Klopp als verlängerter Arm von Trainer Wolfgang Frank, er hatte schon sein Sportstudium absolviert, doch hatte er noch keine Trainerlizenz in der Tasche. Unter Klopp als Trainer gelang es dem FSV Mainz am Ende der Saison 2003/04, in die erste Bundesliga aufzusteigen. Die Mainzer konnten unter der Egide von Jürgen Klopp den elften Tabellenplatz in der Bundesliga ergattern. Der größte Erfolg von Jürgen Klopp beim 1. FSV Mainz 05 war der Einzug in die UEFA-Pokal-Qualifikation und die Teilnahme an der ersten Runde des UEFA-Pokal-Wettbewerbs 2005/06. Allerdings musste der 1. FSV Mainz 05 in der Saison 2006/07 wieder in die zweite Liga absteigen; Klopp wollte seinen Vertrag im Falle eines Nichtaufstiegs nicht verlängern. Schließlich konnte Mainz nicht aufsteigen, Jürgen Klopp beendete seine Tätigkeit beim Verein zum 30. Juni 2008 – er wechselte zu Borussia Dortmund.

Jürgen Klopp als Trainer von Borussia Dortmund

Jürgen Klopp absolvierte einen nahtlosen Übergang, er wechselte vom 1. FSV Mainz 05 zu Borussia Dortmund. Damals stand Borussia Dortmund unter keinem guten Stern, der Verein galt zu Beginn der Saison 2008/09 als Abstiegskandidat. Jürgen Klopp schaffte es, den Verein auf den sechsten Tabellenplatz zu bringen. Schade nur, dass der Verein nicht an einem Europa-Wettbewerb teilnehmen konnte. Schließlich schaffte es Borussia Dortmund doch, den fünften Tabellenplatz zu ergattern und in die Europa League 2010/11 einzuziehen. Borussia Dortmund konnte sich schließlich zweimal in Folge, in der Saison 2010/11 und 2011/12, die Meisterschale holen. Unter Klopp schaffte es Borussia Dortmund in der Saison 2011/12 sogar, den DFB-Pokal zu ergattern und die Bayern zu besiegen. In der Saison 2012/13 konnte Borussia Dortmund sogar ins Finale der Champions League einziehen, doch dann scheiterte der Verein. Hier sind die herausragenden Erfolge von Jürgen Klopp noch einmal auf den Punkt gebracht:

  • Rettung des Vereins vor dem Abstieg und auf Platz 6
  • Teilnahme an der Europa League
  • zweimal Deutscher Meister
  • DFB-Pokal
  • Teilnahme am Finale der Champions League

Der Vertrag von Jürgen Klopp lief ursprünglich bis 2014, doch wurde er bis zum Sommer 2016 verlängert. Allerdings spielte der Verein dann nur durchschnittlich; kaum jemand wird das Nussknackergesicht von Jürgen Klopp bei einem Spiel, das Borussia Dortmund verlor, vergessen. Als der Verein immer erfolgloser wurde, kündigte Kloppo, wie er liebevoll von seinen Fans genannt wird, seinen Rücktritt an. Das tat dem BVB ziemlich gut, denn er spielte nach der Ankündigung des Rücktritts zum Ende der Saison 2014/15 immer besser, er gewann das Auftaktspiel in die aktuelle Saison gegen Borussia Mönchengladbach mit souveränem 4:0 und steht jetzt aktuell auf Platz zwei der Tabelle, mit 17 Punkten. Borussia Dortmund hat es im letzten Spiel in der Ära Tuchel auch mit einem sehr schwierigen Gegner zu tun bekommen, denn Bayern München ist ein echter Angstgegner. Robert Lewandowski von den Bayern schaffte das, was sonst kaum einer schafft, er schaffte nicht nur ein Hattrick, sondern fünf Tore innerhalb kurzer Zeit. Thomas Tuchel ist ein würdiger Nachfolger für Jürgen Klopp, doch trotzdem hat Jürgen Klopp Erstaunliches geleistet, er könnte es schaffen, dem FC Liverpool wieder auf die Beine zu helfen. Schließlich hat es der BVB unter ihm in der Saison 2014/15 noch geschafft, sich für den internationalen Fußball zu qualifizieren und die Teilnahme an der Europa League zu sichern. Eine Enttäuschung war allerdings das Finale im DFB-Pokal, als Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg mit 1:3 verlor.

Der FC Liverpool – die aktuelle Situation

Liverpool FansSchon die Situation 2014/15 verlief für den FC Liverpool nicht gut, der Verein konnte nicht an die Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Vor dem Beginn der Saison verließ der Torschützenkönig Luis Suarez den Verein, er wechselte zum Weltklasse-Verein FC Barcelona. Schließlich konnte Liverpool die Saison noch auf dem sechsten Tabellenplatz beenden, doch war das für den Club eine Enttäuschung. Auch die Champions League schmälerte das Selbstbewusstsein, da der Club schon in der Gruppenphase ausscheiden musste, es blieb nur die K.O.-Phase in der Europa League. Schließlich scheiterte der Verein auch dort an Besiktas Istanbul. Steven Gerrard, mit 26 Jahren Spielzeit schon altes Inventar im Verein, ging zur Saison 2015/16, er wechselte in die USA zu Los Angeles Galaxy. Im Merseyside Derby trennten sich der FC Liverpool und der FC Everton im Remis 1:1, danach wurde Brendan Rodgers als Trainer entlassen. Der Tabellenstand auf Platz 10 mit nur zwölf Punkten bei acht Spielen war eine Enttäuschung für den Verein, nur ein neuer Trainer kann helfen, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Mit dieser Aufgabe ist nun Jürgen Klopp betraut.

Jürgen Klopp – sein Auftritt beim FC Liverpool

Jürgen Klopp ist bereits jetzt, wo er noch kein Spiel des FC Liverpool geleitet hat, zu einem Publikumsliebling avanciert:

  • Charisma
  • charmantes Lächeln
  • gutes Englisch
  • natürliche Erscheinung

FC Liverpool„I am the normal one“, ich bin der Normale, mit diesen Worten sorgte der Schwabe für Sympathie bei den Fans. Er verwies darauf, dass er aus dem Schwarzwald „Black Forest“ kommt und dass seine Mutter ihm vielleicht zuschaut, aber kein Wort von dem, was er sagt, versteht. Der FC Liverpool verbindet mit der Verpflichtung Klopps seine Wiedergeburt, er will zurück zu den Zeiten, als er viele Titel geholt hat. Zum letzten Mal wurde der Club vor 25 Jahren Meister, er spielte auch über zehn Saisons nicht mehr in der Königsklasse. Nun ist Jürgen Klopp der Hoffnungsträger für den Club. Sympathiepunkte hat er sich bei seiner Pressekonferenz geholt. Kloppo ist der neue Hoffnungsträger bei Liverpool, doch kann er nicht von heute auf morgen den Verein zum Erfolg führen. BVB-Präsident Reinhard Rauball hat es auf den Punkt gebracht, er meint, dass der Club abwarten und ihn arbeiten lassen soll. Er hebt allerdings hervor, dass Jürgen Klopp Erstaunliches schaffen könnte. Jürgen Klopp konnte die Herzen des Vereins und der Fans zwar im Sturm erobern, doch nun kommt es darauf an, ob er es schafft, seinem Verein zum Sieg zu verhelfen und ihn wieder an die Spitze der Tabelle zu bringen.

Die Chancen von Jürgen Klopp

Jürgen Klopp hat gute Chancen, die Reds wieder nach oben in der Tabelle zu befördern. Er muss allerdings viel Zeit investieren, um den Club zu dem zu machen, was er einmal war. Das wird Jürgen Klopp nicht schwerfallen, er wird hart mit seinen Jungs trainieren und könnte es schaffen, den Club wieder nach vorn zu bringen. Vielleicht kann er schon in der aktuellen Saison einen Titel holen oder dem Verein die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb sichern.

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