Die Favoriten auf den EM-Titel 2017
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Wenn wir uns die Turniere der vergangenen sieben Jahre anschauen, dann ist die Frage nach den Favoriten des Jahres 2017 nicht schwierig zu beantworten, denn auch diesmal sehen wir die üblichen Verdächtigen ganz weit vorne.
- 2009: Spanien (1.), Serbien (2.), Griechenland (3.)
- 2011: Spanien (1.), Frankreich (2.), Russland (3.)
- 2013: Frankreich (1.), Litauen (2.), Spanien (3.)
- 2015: Spanien (1.), Litauen (2.), Frankreich (3.)
Was also können wir uns hier herausziehen? Als Top-Favorit geht demnach die spanische Mannschaft an den Start, die drei der letzten vier Turniere für sich entscheiden konnte. Die Franzosen sollten sicherlich nicht unterschätzt werden und die litauische Nationalmannschaft beginnt gerade, sich in Europa zu etablieren, nachdem sie bei der EM 2007 schon einmal den dritten Platz erreichen konnte. Viele der Sportwettenanbieter wie bet365, bet-at-home oder auch mybet werden in nächster Zeit lohnende Langzeitwetten anbieten. Darunter sicherlich auch welche, die sich um die ersten drei Plätze drehen – wohlmöglich auch in beliebiger Reihenfolge. Somit wäre bei einer Wette wie „Tippen Sie die ersten drei Plätze bei der EM 2017“ folgendes denkbar:
- Spanien, Frankreich, Litauen
- Spanien, Litauen, Russland
Auf jeden Fall sollten die Iberer stets mit von der Partie bei einer solchen Wette sein. Sportwetten Fans, die größere Riskien eingehen wollen, werden sich auf einen Turniersieger festlegen wollen. Wir schauen uns die einzelnen Teams noch mal etwas genauer an.
Basketball ist in Spanien äußerst beliebt
Die Spanier lieben Basketball – die Sportart gilt nach Fußball als zweitbeliebteste Ballsportart des Landes. Bereits seit 1933 wird dort eine Meisterschaft ausgespielt und derzeit gibt es 4053 registrierte Vereine sowie 407.728 lizensierte Spieler. Kein Wunder also, dass Spanien international sehr erfolgreich ist, was vor allem für die letzten 16 Jahre gilt. Seit der Jahrtausendwende ist Spanien in der erfolgreichsten Epoche im Basketball angelangt. Die „Chicos de Oro“, die Generation die 1998 die U-18 EM sowie das Albert-Schweitzer-Turnier 1999 durch ein 94:87 im Finale gegen die USA gewinnen konnte, stieg nach und nach in die A-Nationalmannschaft auf. Hierzu gehören Spieler wie
- Pau Gasol
- Juan Carlos Navarro
- José Calderón
- Felipe Reyes
- Raul López
- Carlos Cabezas
- Berni Rodríguez
Inzwischen sind noch weitere Weltklasse Spieler hinzugekommen und das Nationalteam gilt bei allen großen Turnieren als Mitfavorit. Die Duelle mit den USA sind immer wieder ein Augenschmaus und oftmals begegnen sich beide Teams auf Augenhöhe. Für uns ist Spanien daher auch 2017 der absolute Favorit auf den EM-Titel.
Litauen ist auf dem Sprung zum ersten Titel
Der litauische Basketball entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer großen Gefahr für die Spanier, die Russen und auch die USA. Bei der Weltmeisterschaft 2015 ging die Mannschaft als einer der Favoriten an den Start und konnte sich in der K.O. Runde gegen
- Georgien
- Italien
- Serbien
durchsetzen. Im Finale ging es dann aber gegen Spanien – mit dem Superstar Pau Gasol – und die Litauer verloren quasi chancenlos mit 63:80. Wegen ihrer guten Leistungen wurden Jonas Valanciunas und Jonas Maciulis in das All-Tournament-Team berufen. Daher sehen wir Litauen zwar ebenfalls im engeren Kreis der Favoriten, doch die Favoritenrolle auf den Titel gebührt ihnen eher nicht.
Frankreich will den Erfolg von 2013 wiederholen
Beim Turnier 2013 starteten die Franzosen mit einer überraschenden Niederlage gegen Deutschland, doch im weiteren Turnierverlauf konnte sich das Team steigern und konnte schließlich im Finale gegen Litauen den ersten EM-Titel feiern. Die Franzosen haben einige Spieler in ihren Reihen, die ihr Geld in den USA verdienen:
- Tony Parker (San Antonio Spurs)
- Nicolas Batum (Charlotte Hornets)
- Boris Diaw (Utah Jazz)
- Joffrey Lauvergne (Denver Nuggets)
- Rudy Gobert (Utah Jazz)
Somit kann davon ausgegangen werden, dass uns die Franzosen mit tollem Basketball begeistern werden, doch an den Spaniern werden auch sie nicht vorbeikommen.
Welche Chancen hat das deutsche Team?
Es ist nur noch ein Spiel in der Qualifikation zu absolvieren, dann wissen wir, ob das deutsche Team überhaupt bei der EM 2017 dabei sein wird. Denn die Mannschaft hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Die 71:75 Pleite gegen die Niederlande könnte das Aus bedueten, denn nur die Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten können sich für die Endrunde qualifzieren. Zum Glück verhinderte die Mannschaft im vergangenen Spiel gegen Österreich die nächste Blamage und gewann mit einem deutlichen 78:58. Somit ist das letzte Gruppenspiel am kommenden Samstag gegen die Niederlande in Leiden die letzte Chance.
„Wir müssen gucken, dass wir aus den Phasen, in denen wir nicht so gut spielen, schnell wieder rauskommen. Das ist uns heute gelungen. Das zweite Viertel war der beste Basketball, den wir bislang gespielt haben“
, sagte Topscorer Johannes Voigtmann (19 Punkte). Patrick Heckmann meinte: „Es war viel Druck da. Wir haben an uns geglaubt, hart verteidigt, und uns dann auch leichte Punkte in der Offensive erarbeitet. Wenn wir so spielen wie heute, haben wir sehr gute Chancen gegen Holland.“ Im Falle einer Niederlage wären alle Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme dahin, nur ein Sieg würde dem deutschen Team diesmal weiterhelfen. Eine Langzeitwette auf das DBB-Team macht derzeit also wenig Sinn. Wollte es die Mannschaft bis zur Endrunde schaffen, werden ihr allerdings keine großen Chancen auf einen Erfolg gegeben – der deutsche Basketball ist international kaum konkurrenzfähig.
Most Valuable Player und Topscorer
Der Spanier Pau Gasol wird vermutlich bei der EM 2017 sein Team noch einmal anführen. Der Superstar, der momentan bei den San Antonio Spurs spielt, wurde bereits bei der letzten EM MVP und Topscorer – der überragende Spieler des Turniers also. Er hat bereits einige Medaillen und Trophäen einsammeln können, darunter:
- Europameister 2009, 2011, 2015
- Weltmeister 2006
- NBA-Meister 2009, 2010
- NBA All-Star: 2006, 2009, 2010, 2011, 2015, 2016
Gasol befindet sich in einer hervorragenden Form und sein Alter wirkt sich auf seine Spielweise derzeit nicht aus. Für einen Spieler seiner Größe verfügt er über eine außerordentliche Schnelligkeit und Beweglichkeit, womit er in der Offensive als gefürchteter Gegner gilt. Ihm werden außerdem eine herausragende Spielübersicht und Passfähigkeit attestiert, was ihn zu einem Weltklasse Forward macht.
Fazit: Europameister Spanien, MVP Pau Gasol
Sobald die ersten Wettanbieter Langzeitwetten für das Turnier 2017 anbieten, empfehlen wir folgende Optionen:
- Europameister Spanien, dahinter Litauen und auf Rang 3 Frankreich
- MVP Pau Gasol