Der FC Chelsea ist eine feste Größe in der englischen Premier League, doch gegenwärtig hat der Verein ein Tief. Er ist inzwischen auf den 16. Platz der Tabelle abgerutscht, bei zwölf Spielen in der aktuellen Saison hat er gerade einmal elf Punkte geholt. Der Trainerstuhl von José Mourinho wackelt, das Spiel gegen Stoke City am letzten Sonntag war mit einem 0:1 für Chelsea inzwischen die siebte Niederlage in der aktuellen Saison. Stoke City hat zwar in der aktuellen Saison nur zehn Treffer gelandet und zwölf Gegentore kassiert, während Chelsea 16 Tore gelandet hat, aber immerhin 23 Gegentore hinnehmen musste. Einst gehörte der FC Chelsea zu den erfolgreichsten europäischen Fußballvereinen, er ist nach
  • Juventus Turin
  • Ajax Amsterdam
  • Bayern München
  • der vierte Verein, der alle drei Europapokal-Turniere gewonnen hat. Im Jahre 2012 gewann er die UEFA Champions League, ein Jahr später die UEFA Europa League. Erst 2015 wurde der Verein Englischer Meister, ebenso holte er 2015 den Englischen Ligapokal. Allerdings verlief der Start in die neue Saison sehr schlecht, inzwischen musste der Verein in der Premier League drei Niederlagen in Folge hinnehmen, er ist nun nahe an den Abstiegsplätzen. Jetzt geht der Verein in die Länderspielpause; Eigentümer Roman Abramowitsch will diese Zeit nutzen, um seine Entscheidung zu treffen.
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    Schlechter Saisonverlauf für den FC Chelsea

    shutterstock_255969076Die aktuelle Saison verlief bislang für den FC Chelsea sehr schlecht. Beim Auftaktspiel daheim gegen Swansea City trennten sich die beiden Mannschaften 2:2 im Remis, die erste Niederlage erlitt der Verein gegen Manchester City mit einem 0:3. Darauf folgte ein Sieg mit 3:2 gegen West Bromwich, doch konnte das Selbstvertrauen des Vereins dadurch nicht gestärkt werden, denn schon im folgenden Spiel daheim gegen Crystal Palace unterlag der Verein 1:2. Auch gegen den FC Everton erlitt der Verein eine Niederlage mit 1:3; überraschend kam der Sieg gegen den erfolgreichen FC Arsenal mit 2:0 am sechsten Spieltag. Auch dieser Erfolg konnte keine Siegserie einläuten, denn es folgte ein Remis 2:2 gegen Newcastle United. Die letzten fünf Spiele der Saison brachten folgende Ergebnisse:

    • FC Chelsea – FC Southampton 1:3
    • FC Chelsea – Aston Villa 2:0
    • West Ham United – FC Chelsea 2:1
    • FC Chelsea – FC Liverpool 1:3
    • Stoke City – FC Chelsea 1:0

    Die Bilanz der aktuellen Saison macht sieben Niederlagen, zwei Unentschieden und drei Siege aus. In der Champions League spielt der FC Chelsea weniger schlecht, er steht in der Tabelle der Gruppe G auf dem zweiten Platz und hat sieben Punkte erzielt, drei Punkte trennen ihn vom Tabellenersten der Gruppe, FC Porto. Der FC Chelsea hat durchaus gute Spieler, doch gegenwärtig laufen die Spieler ihrer Form hinterher.

    Wer ist José Mourinho?

    José Mourinho ist Portugiese und war als aktiver Spieler ziemlich erfolgreich, als Trainer war er beim FC Porto tätig und führte den Verein zur Meisterschaft und zum Sieg in der Champions League. Er wurde bereits im Jahre 2004 als Trainer beim FC Chelsea verpflichtet, um den Verein wieder auf Kurs zu bringen. Als er damals seinen Trainerjob beim FC Chelsea antrat, wies er in einer Ansprache darauf hin, dass er nicht als arrogant bezeichnet werden wolle, doch dass er „ein Besonderer“ sei und mit seinem Verein Sieger der Champions League wurde. Diese Rede brachte ihm den Spitznamen „The Special One“ ein – „Der Besondere“, während Jürgen Klopp sich in der Antrittsrede beim FC Liverpool als „The Normal One“ – „Der Normale“ bezeichnete. Der FC Chelsea absolvierte unter Mourinho in der Saison 2004/05 seine erfolgreichste Spielzeit, doch trotzdem kam es zu Schwierigkeiten mit Mourinho, der Trainer musste seinen Hut nehmen. Seit der Saison 2013/14 ist Mourinho wieder Trainer bei FC Chelsea. Zuletzt sorgte Mourinho für negative Schlagzeilen, er geriet beim Spiel gegen West Ham United mit dem Schiedsrichter verbal aneinander. Er weigerte sich, in der Halbzeitpause die Schiedsrichterkabine zu verlassen, und wurde für das Spiel gegen Stoke City gesperrt. Nicht einmal auf der Tribüne durfte er Platz nehmen, er erhielt Stadionverbot. Vor dem Fernseher im Hotelzimmer musste er zusehen, wie sein Verein immer weiter in die Krise rutscht. Es nicht neu, dass sich Mourinho mit Schiedsrichtern anlegt, doch die Krise, die der FC Chelsea gegenwärtig durchlebt, ist gravierend. Drei Ligapleiten in Serie musste der Verein zuletzt vor 16 Jahren verkraften; seitdem der russische Oligarch Roman Abramowitsch den Verein im Jahre 2003 übernahm, erlebte der Verein noch nie drei Niederlagen in Folge. Im Vergleich dazu hat der Verein in der vergangenen Saison insgesamt nur drei Niederlagen erlitten. Noch ist Mourinho nicht weg, doch wird schon über mögliche Nachfolger spekuliert.

    Eine teure Entlassung

    In der englischen Presse begannen bereits die Rechenbeispiele über den FC Chelsea:

    • 13 Punkte Rückstand zu Manchester United auf Platz 4, der 24 Punkte hat
    • fehlende Einnahmen des FC Chelsea ohne Champions League von 50 Millionen Euro
    • ungefähr 50 Millionen Euro als Abfindung für Mourinho bei einer vorzeitigen Entlassung

    Der Vertrag von José Mourinho läuft noch bis 2019, er ist mit einem Betrag in zweistelliger Millionenhöhe dotiert. Die Verantwortlichen bekennen sich bisher nicht klar zu Mourinho, doch kritisieren sie ihn auch nicht öffentlich. Das gewährt Raum für Spekulationen. In der englischen Presse tauchte bereits der Name Diego Simeone auf.

    Spekulationen über Nachfolger von José Mourinho

    shutterstock_283837385Gegenwärtig laufen bereits Spekulationen über Nachfolger von José Mourinho. Da die aktuelle Saison noch in vollem Gange ist und Trainer, die als Nachfolgekandidaten in Frage kommen, bei anderen Mannschaften unter Vertrag stehen, werden verschiedene Trainer als Übergangslösungen gehandelt:

    • Brendan Rodgers, früherer Trainer vom FC Liverpool und Vorgänger von Jürgen Klopp
    • Roberto Di Matteo, früherer Trainer von Schalke 04
    • Guus Hiddink aus den Niederlanden

    Als Nachfolger von José Mourinho wird Diego Simeone, der gegenwärtige Trainer von Atletico Madrid, hoch gehandelt, doch steht er noch bis 2020 bei Atletico Madrid unter Vertrag, allerdings soll es eine Ausstiegsklausel geben. Simeone hat Atletico Madrid zu einigen Erfolgen gebracht:

    • Sieg in der Europa League 2012
    • Gewinn des spanischen Pokals 2013
    • Meisterschaft 2014
    • Teilnahme am Finale der Champions League 2014

    Die Spieler und Fans vom FC Chelsea wollen indes nichts von einer Entlassung ihres Trainers wissen, sie stehen voll hinter Mourinho. Sie kamen zum Teil mit Mourinho-Masken oder mit Pappfiguren des Trainers ins Stadion. José Mourinho ist von sich selbst überzeugt und glaubt, seinen Verein wieder in die Spur bringen zu können. Noch vor zwei Wochen ließ er verlauten, dass er der beste Trainer für Chelsea sei. Gegenwärtig glaubt allerdings kaum noch jemand daran, dass Chelsea die Saison retten kann.

    Simeone hoch gehandelt

    Als möglicher Nachfolger von Mourinho wird Diego Simeone ganz hoch gehandelt. Erst vor einem halben Jahr wurde sein Vertrag bei Atletico Madrid bis 2020 verlängert, das vorzeitige Vertragsende würde eine Ablöse von ca. 20 Millionen Euro kosten. Wollte sich der FC Chelsea von Mourinho trennen und Simeone verpflichten, dann würde das dem Verein insgesamt ca. 70 Millionen Euro kosten, wenn er die Ablösesumme übernehmen wollte. Nicht zu vergessen sind allerdings die klaren Bedingungen, die Simeone für einen Wechsel stellt:

    • Kader komplett umkrempeln
    • viele neue Spieler verpflichten
    • auch Antoine Griezmann und Koke von Atletico Madrid sollen verpflichtet werden

    Eine Verpflichtung von Simeone als Trainer wird für den FC Chelsea richtig teuer, denn wenn Griezmann und Koke übernommen werden sollen, müssen für diese beiden Stars Ablösesummen jenseits von 50 Millionen Euro gezahlt werden.

    Auch Pep Guardiola im Gespräch

    Erst im kommenden Sommer ist Diego Simeone, wenn die entsprechende Ablösesumme für ihn gezahlt wird, für den FC Chelsea verfügbar. Auch Bayern-Trainer Pep Guardiola ist im Gespräch. Der Vertrag von Pep Guardiola läuft im Sommer 2016 aus, dann würde Guardiola für den Verein zur Verfügung stehen. Guardiola hat bereits einige attraktive Angebote für eine Tätigkeit nach seiner Ära bei Bayern München erhalten, allerdings wird auch über eine Vertragsverlängerung bei den Bayern spekuliert. Carlo Ancelotti ist ebenfalls als Nachfolger von José Mourinho im Gespräch, er trainierte zuvor den spanischen Erfolgsverein Real Madrid. Er schaffte es, mit Real Madrid zu Beginn der Saison 2014/15 den UEFA Super Cup zu gewinnen und die Erfolge von Real Madrid im Dezember 2014 mit der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft zu krönen. Dennoch trennte sich Real Madrid im Sommer dieses Jahres von ihm aufgrund

    • zwei Punkten Rückstand zum FC Barcelona in der Meisterschaft
    • Niederlage im Achtelfinale in der Copa del Rey gegen Atletico Madrid
    • Niederlage im Halbfinale der Champions League gegen Juventus Turin

    Ancelotti ist zwar vereinslos, doch trotzdem ist er erst in der neuen Saison eine Option für den Verein. Brendan Rodgers wäre der einzige Trainer, der sofort für den Verein verfügbar ist.

    Noch ist nichts entschieden

    Noch ist José Mourinho im Amt, doch stehen die Zeichen für eine Entlassung. Wird er wirklich entlassen, dann wird das für den Verein teuer, denn eine hohe Abfindung muss gezahlt werden. Wird im Sommer ein neuer Trainer verpflichtet, könnte eine hohe Ablösesumme fällig werden – wenn Diego Simeone der neue Trainer ist. Sofort verfügbar ist Brendan Rodgers, da er vereinslos ist. Ob er die Lösung der Wahl ist – darüber lässt sich streiten.

    Foto: shutterstock/Bildnummer: 255969076- Urheberrecht: dean bertoncelj & Bildnummer: 283837385-Urheberrecht: Sooksun saksit

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