Für Tennis-Fans steht jetzt ein wichtiges Date an, denn vom 31. August bis zum 13. September sind die US Open im Gange, das vierte Grand-Slam-Turnier in diesem Jahr. Die ersten Entscheidungen sind bereits gefallen; wer den deutschen Spielern die Daumen drücken wollte, ist schon jetzt enttäuscht, denn die deutschen Männer sind schon ausgefallen. Favoritin der Damen ist Serena Williams, das wird schon langweilig, denn schon lange ist die farbige Schönheit für die meisten Tennisspierinnen eine Angstgegnerin. Nicht anders sieht es bei den Männern aus, denn der Serbe Novak Djokovic, Schützling des früheren deutschen Tennisstars und jetzigen Trainers Boris Becker, rangiert ganz weit vorn.
Enttäuschung für deutsche Fans
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Deutsche Fans sind bereits jetzt enttäuscht, denn für sie begannen die US-Open mit einem schwarzen Montag. Tatjana Maria schied schon am ersten Spieltag aus, sie musste sich schon am Montag gegen die erst zarte 17 Jahre alte Kroatin Ana Konjuh geschlagen geben, sie unterlag 4:6. Die deutschen Männer
- Tommy Haas
- Florian Mayer
- Michael Berrer
mussten bereits ausscheiden, auch Anna-Lena Friedsam kann nach den Erstrunden ihre Sachen packen. Die US-Open der Männer scheinen wenig spannend zu werden, denn immer wieder ist es Novak Djokovic, der jedes Mal ein wahres Festival feiert, es scheint so, als muss er für einen Sieg nicht viel tun. Gemeinsam mit seiner weiblichen Kollegin Serena Williams verrichtet er Kurzarbeit, denn für die beiden Favoriten scheint es einfach ein Leichtes zu sein,ihre Gegner zu besiegen und schließlich das Turnier für sich zu entscheiden. Wo bleiben da Philipp Kohlschreiber und der junge Alexander Zverev, in den so viel Hoffnung gesetzt wird? Philipp Kohlschreiber kann sich vielleicht noch mit einem Platz in der Mitte zufriedengeben, während Alexander Zverev wahrscheinlich schon früher einpacken muss. Allerdings können Fans der deutschen Damen noch gespannt sein, denn schließlich sind
- Angelique Kerber
- Andrea Petkovic
- Sabine Lisicki
- Julia Görges
noch dabei.
Die Uhr von Tommy Haas ist abgelaufen
Noch immer sieht er blendend aus, er ist durchtrainiert und richtig groß – alles, was von einem Tennisstar erwartet wird. Er hat auch einen guten Hintergrund, denn sein Vater Peter Haas, der aus dem österreichischen Graz stammt, hat ihm viel in die Wiege gelegt. Der Deutsche Tommy Haas ist allerdings mit seinen 37 Jahren der älteste Spieler im Hauptfeld. Er ist nun ausgeschieden und unterlag Fernando Verdasco mit 6:3, 1:6, 7:6. 3:6 und 1:6. Der deutsche Hoffnungsträger hat nach seiner Niederlage allerdings die Spekulationen über ein sofortiges Karriereende beendet und meint, dass es noch zu früh ist, den Schläger an den Nagel zu hängen. Er hat immer noch Lust und will in der kommenden Saison immer noch spielen. Allerdings ist nicht zu vergessen, dass Tommy Haas inzwischen auf Rang 506 der Weltrangliste abgerutscht ist. Er kam bei Temperaturen um ca. 30 Grad durchaus gut in die Partie, doch gingen ihm schon nach kurzer Zeit die Kräfte aus. Nach 2:44 Stunden war klar, dass er das Match nicht für sich entscheiden konnte. Nicht viel besser sehen die US-Open für Florian Mayer, Michael Berrer und Anna-Lena Friedmann aus. Anna-Lena Friedmann konnte sich nicht gegen die Estin Kaia Kanepi durchsetzen, sie unterlag mit 1:6. Nicht viel besser sah es für den Qualifikanten Michael Berrer aus, er unterlag mit 2:6, 2:6 und 4:6 gegen Tommy Robredo aus Spanien, der gegenwärtig auf Position 26 der Weltrangliste steht. Florian Mayer, gegenwärtig auf Platz 216 der Weltrangliste, musste sich gegen Martin Klizan aus der Slovakei geschlagen geben, mit 7:6, 3:6, 3:6 und 0:3.
Harter Kampf für Rafael Nadal
Novak Djokovic, der Serbe, ist einfach nicht zu schlagen. Er ist Erster auf der Weltrangliste, gefolgt von Roger Federer aus der Schweiz, Andy Murray aus Großbritannien und Kei Nishikori aus Japan. Zwischen den Stars Djokovic und Federer liegen allerdings bereits Welten, denn Djokovic hat gegenwärtig 14.865 Punkte gesammelt, während es bei Roger Federer gerade einmal 9.065 Punkte sind. Sein Auftaktmatch hat Novak Djokovic problemlos überstanden, er hat es geschafft, den Brasilianer Joao Souza, der gegenwärtig auf Platz 46 der Weltrangliste steht, mit 6:1, 6:1 und 6:1 vom Platz zu drängen. Bei den US Open in New York hat es Djokovic bereits fünfmal geschafft, ins Endspiel einzuziehen, er schaffte es allerdings bislang nur einmal, den Titel nach Hause zu holen. Rafael Nadal, der Spanier, steht gegenwärtig auf Platz 8 der Weltrangliste, er hat es schon zweimal geschafft, die US-Open zu gewinnen. Für ihn war es nicht so einfach, in die zweite Runde der US-Open einzuziehen. Er trat gegen den Kroaten Borna Coric an und siegte mit 6:3, 6:2, 4:6 und 6:4. Der 18-jährige Kroate Borna Coric gilt als großes Talent, er steckte Rafael Nadal beim Duell im Vorjahr schon einmal in die Tasche. Gegen Novak Djokovic hat der junge Kroate allerdings keine Chance.
Wer ist eigentlich Novak Djokovic?
Novak Djokovic wurde in Belgrad geboren und begann schon im Alter von vier Jahren mit dem Tennisspiel. Als er zwölf Jahre alt war, kam er auf die Tennisakademie von Niki Pilic nach München. Schon 2003 hat er es geschafft, als Profi zu debütieren, am Ende des Jahres landete er auf Platz 679 der ATP-Rangliste. Er ist gerade einmal 28 Jahre alt und hat sein Leben noch vor sich – auch seine Karriereuhr tickt noch. Der Weltranglistenerste kann stolz auf das sein, was er geschafft hat, denn er hat bereits 54 Titel im Einzel gewonnen, neun davon bei den Grand-Slam-Turnieren. Es ist kein Wunder, dass auch in diesem Jahr die US-Open wahrscheinlich wieder zu einem Festival für Novak Djokovic werden, denn seit mehr als einem Jahr steht er auf Platz Eins der ATP-Weltrangliste. Das ist allerdings noch nicht alles, denn zuvor hatte er schon mit Unterbrechungen den ersten Platz eingenommen, er stand schon vom 04. Juli 2011 bis zum 08. Juli 2012 sowie vom 05. November 2012 bis zum 06. Oktober 2013 auf Platz Eins der Weltrangliste. Er gewann im Jahr 2010 zusammen mit der serbischen Mannschaft den Davis Cup.
Die beste Zeit von Novak Djokovic
Die beste Zeit von Djokovic war die Saison 2011, Experten sprechen von der besten aller Zeiten. Djokovic gewann drei Grand-Slam-Titel und schaffte es, als erster Spieler innerhalb eines Jahres fünf Turniere der ATP-World-Tour-Masters-1000-Kategorie zu gewinnen. In der Zeit vom 03. Dezember 2010 bis zum 03. Juni 2011 hat er es geschafft, sich in 43 Partien in Folge zu behaupten. Djokovic ist inzwischen nicht nur der Weltklasse-Spieler schlechthin, sondern er hält unter den aktiven Spielern auch die längste Siegesserie. Insgesamt handelt es sich dabei um die drittlängste Siegesserie der Geschichte. Die längste Siegesserie mit 46 Siegen verzeichnete Guillermo Vilas, während der Tscheche Ivan Lendl die zweitlängste Siegesserie mit 44 Siegen für sich verbuchen konnte. Seinen ersten Grand-Slam-Sieg holte sich Novak Djokovic bereits Anfang 2008 bei den Australian Open. Auch in diesem Jahr kann er schon auf einige Siege stolz sein. Bei den diesjährigen Australian Open gewann er als erster Spieler in der Open Era, das war sein fünfter Titelgewinn. Er gewann als erster Spieler in einer Saison die ersten drei Turniere der ATP World Tour Masters 1000 mit Siegen in Indian Wells, Miami und Monaco. Mit einem Finalsieg über den gegenwärtig Zweiten auf der Weltrangliste gewann Djokovic auch das Masters in Rom. Bei den French Open konnte er sich im Viertelfinale gegen Rafael Nadal und im Halbfinale gegen Andy Murray behaupten, er zog in das Endspiel in Roland Garros ein, doch verlor er gegen Stan Wawrinka und verpasste den Grand Slam. Im Anschluss daran verzichtete er auf die Vorbereitungsturniere zu Wimbledon, erst beim Grand-Slam-Turnier trat er wieder an. Er sicherte sich seinen dritten Titel in Wimbledon und konnte schon neun Titel beim Grand-Slam-Turnier verzeichnen. Fraglich ist, ob es wirklich das Verdienst von Boris Becker als Trainer ist, oder ob es allein an Novak Djokovic liegt, dass er so erfolgreich ist. Boris Becker hat schließlich, nachdem er seine aktive Tennis-Karriere beendet hatte, nicht nur positive Schlagzeilen geschrieben. Nicht zu vergessen sind allerdings seine Erfolge als aktiver Tennisspieler, denn er hat wirklich Erstaunliches geleistet und kann seinem Zögling Novak Djokovic einiges mitgeben. Novak Djokovic ist allerdings ein echtes Talent. Er wird die US Open der Männer sicher auch in diesem Jahr wieder zu einem persönlichen Festival machen.
Schafft Novak Djokovic diesmal das Finale?
Nun steht die Frage im Raum, ob es Novak Djokovic in diesem Jahr schafft, die US Open der Herren für sich zu entscheiden. Alles spricht für ihn, denn er steht auf Platz Eins der Weltrangliste und hat eine beachtliche Karriere hingelegt. Im vorigen Jahr schaffte es Djokovic nicht, die US-Open zu gewinnen, er schaffte es lediglich ins Halbfinale, wo er gegen den Japaner Kei Nishikori unterlag. Schließlich bestritt der Kroate Marin Cilic das Endspiel für sich. In diesem Jahr spricht alles für Novak Djokovic, denn Auftrieb gaben ihm bereits die Siege, die er schon in diesem Jahr für sich verzeichnen konnte. Ganz sicher werden die diesjährigen US-Open wieder zu einem langweiligen Djokovic-Festival. Der Serbe hat allerdings viel getan, um derart erfolgreich zu sein. Es ist ihm zu wünschen, dass er in diesem Jahr als Sieger nach Hause fährt. Für ihn wird es dann der zweite US-Open-Sieg. Nicht zu vergessen sind allerdings auch die Spiele der Damen, denn Serena Williams hat äußerst gute Chancen.
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