Bastian Schweinsteiger war einst beim FC Bayern München und auch in der deutschen Nationalmannschaft ein gefeierter Held. Er wurde Champions League Sieger, Deutscher Meister, Weltmeister. Und landete schließlich in der Premier League bei Manchester United. Doch bei Trainer José Mourinho spielt der 32-jährige inzwischen keine Rolle mehr - zum Entsetzen der Fans. Und da er auch aus der Nationalmannschaft zurückgetreten ist fragen sich viele: Wir er überhaupt nochmal bei einem Pflichtspiel dabeisein?
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Bastian Schweinsteiger – zu Lebzeiten eine Legende

Die Erfolge dieses Ausnahmespielers können sich sehen lassen. Von 1999 an spielt „Schweini“ beim FC Bayern München, seit 2002 in der A-Mannschaft. Alle Erfolge des Rekordmeisters zwischen 2002 und 2015 sind untrennbar auch mit seinem Namen verbunden. Hier ein Liste seiner sportlichen Erfolge:

  • Weltmeister 2014
  • 8-mal Deutscher Meister (2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015)
  • 7-mal Deutscher Pokalsieger (2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014)
  • Champions League Sieger 2013
  • Englischer Pokalsieger 2016

Mit seinem Wechsel zum englischen Rekordmeister Manchester United erfüllte er sich einen Traum, denn bereits als Kind war er ein großer Fan des englischen Klubs.

bastian-schweinsteiger

Jose Mourinho sortiert Schweinsteiger aus

Es war Anfang August, als klar wurde, dass der neue Trainer bei Manchester United dem deutschen Weltmeister keine Chance mehr auf dem Platz geben will. Was zuvor eine unausgesprochene Tatsache war, wurde mit der öffentlichen Äußerung von Mourinho zur Gewissheit. Schweinsteiger musste seinen Spind räumen und trainiert nun mit der 2. Mannschaft. Der Coach rechtfertigte sich für seine Entscheidung äußerst kühl:

„Ich musste meine Entscheidungen treffen. So etwas passiert in jedem Verein auf der Welt. Der Trainer sucht sich seine Spieler aus und wählt eine bestimmte Anzahl von Spielern, mit denen er in die Saison geht“

so der Portugiese. Von der englischen Presse erhält Mourinho zunächst Zustimmung, vor allem, da der Deutsche angekündigt hat, trotz allem bei Manchester United zu bleiben. Einige Medien gehen davon aus, dass Schweinsteiger selbst einen großen Teil dazu beigetragen hat, dass es überhaupt soweit kommen musste. Die „Manchester Evening New“ beispielweise schreibt:

„Schweinsteiger nutzt die Großzügigkeit von Manchester United aus, er hat seine Ambitionen aufgegeben und kassiert unverhältnismäßig viel Geld. Er war als Kind ein United-Fan, jetzt handelt er wie einer.“

Die Zeitung bezeichnet außerdem die Beziehung zum Ex-Trainer Louis van Gaal als reine Vetternwirtschaft und kritisiert die Privilegien, die Schweinsteiger unter den Niederländer hatte. So beispielsweise die Reisen zu seiner Verlobten und jetzigen Ehefrau Ana Ivanovic während seiner Verletzungspause. Die „Daily Mail“ geht dabei auch auf die Mannschaftskameraden ein:

„Teile der Mannschaft mochten es nicht, dass er um die Erde reist, anstatt sich auf seine Reha zu konzentrieren. Sie teilten ihm mit, dass die Bilder von ihm und Ana Ivanovic die falsche Botschaft aussenden würden. Diese Bilder haben auch José Mourinho in seiner Entscheidung beeinflusst.“

Der Wind dreht sich – Manchester ist „so schlecht wie nie“

Allerdings wird jetzt auch die Kritik an José Mourinho lauter. Kein Wunder, hier die Ergebnisse der letzten fünf Spiele:

  • Hull City – Manchester United 0:1
  • Manchester United – Manchester City 1:2
  • Feyenoord Rotterdam – Manchester United 1:0
  • FC Watford – Manchester United 3:1
  • Northampton Town – Manchester United 1:3

Vor allem die Niederlage in Watford regt die Gemüter der Fans und der meisten Experten. Denn die Mannschaft präsentierte sich trotz der Rekordtransfers von Paul Pogba, Henrikh Mkhitaryan, Eric Bailly und Zlatan Ibrahimovic desolat und ließ sich von dem Underdog gehörig überrumpeln. Klublegende Paul Scholes meldete sich jetzt zu Wort und fordert die Rückkehr von Schweinsteiger in den Kader. Seine Kritik setzt am 110 Millionen Transfer Paul Pogba an. Dieser mache viel zu viel mit dem Ball und wäre auf seiner Position überfordert. Bei Juventus Turin wurde Pogba vor allem durch Andrea Pirlo ein guter Spieler, ein Mann, der ein Spiel kontrollieren kann. Eben wie Bastian Schweinsteiger:

„Schweinsteiger hätte ein guter Partner sein können, auch wenn er nicht der Laufstärkste ist“

so der inzwischen zum TV-Experten aufgestiegene Scholes.

schweinsteiger

Wenn Mourinho umplant

Der portugiesische Triner steht immer mehr unter Druck. Daher ist es möglich, dass er in Sachen Schweinsteiger noch einmal eine Kehrtwende macht. Im Prinzip hätte er dann zwei Möglichkeiten:

  • Mourinho holt Schweinsteiger als Hilfe für Pogba zurück
  • Mourinho macht den Deutschen zu einer Teilzeitkraft

Die erste Variante würde den Forderungen von Scholes gerecht werden. Gegen Watford versuchte sich Marouande Fellaini in dieser Rolle und enttäuschte ebenfalls. Somit wäre es sicherlich einen Versuch wert, Schweinsteiger an der Seite von Paul Pogba zu bringen. Bei der zweiten Möglichkeit würde er Schweinsteiger immer dann einsetzen, wenn das Spiel beruhigt werden müsste. Augeschlossen ist das nicht, schließlich sagte der Coach Ende August auf die Frage, ob Schweinsteiger noch einmal spielen würde:

„Es ist nicht unmöglich, aber wir haben eine Entscheidung getroffen: Pogba, Herrera, Schneiderlin, Fellaini, Carrick – das sind meine fünf Spieler für zwei Positionen.“

Das Verhältnis zwischen dem Trainer und dem Spieler gilt im Übrigen nicht als angespannt. Laut Schweinsteiger sei das Verhältnis vielmehr von gegenseitigem Respekt geprägt.

Wenn nicht mehr in Manchester, wo dann?

Sollte José Mourinho sich von den Rufen der Fans und der Experten nicht beeindrucken lassen, dann werden wir Bastian Schweinsteiger sicherlich nicht mehr im Trikot der Red Devils auflaufen sehen. Selbst nach seiner Ausbootung bei Manchester versicherte er, bei ManU bleiben zu wollen. Zumindest sei Manchester United der letzte Klub in Europa, für den er spielt. Das bedeutet wohl auch, dass sich der 32-jährige ein Karriereende in den USA oder sogar in China vorstellen könnte. Somit würden wir den Weltmeister zumindest nochmal bei einem Profispiel sehen können. Eine Hintertür hat sich Mourinho in Sachen Schweini übrigens aufgelassen: Für den offiziellen Premier League Kader ist Bastian Schweinsteiger gemeldet.

Fotos: CP DC Press / Shutterstock.com & AGIF/Shutterstock.com

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