Wett Tipp Deutschland – Frankreich 07.07.2016

Sportwetten Tipp Deutschland – Frankreich 07.07.2016: Nach Italien der nächste dicke Brocken für „Die Mannschaft“

Für unseren Wett Tipp Deutschland – Frankreich setzen wir uns allerdings nicht nur mit der Gegenwart und der zu erwartenden Zukunft auseinander, sondern wir wollen auch kurz beleuchten, was es schon für Klassiker zwischen den beiden Teams gegeben hat. Das bisher denkwürdigste Spiel war sicherlich das Halbfinale der Weltmeisterschaft 1982 im spanischen Sevilla. Zunächst brachte Pierre Littbarski die deutsche Mannschaft in der 17. Minute in Führung, doch knapp neun Minuten später konnte Michel Platini per Foulelfmeter für den Ausgleich sorgen. In der Folge neutralisierten sich die beiden Teams weitestgehend, so dass das Spiel auch nach 90 Minuten noch nicht entschieden war.

Die Verlängerung sollte die Entscheidung bringen, und es waren die wohl spannendsten 30 Minuten der deutschen Fußballgeschichte. Zunächst schafften es die Franzosen durch die Treffer von Marius Trésor (92.) und Alain Giresse (98.) mit 1:3 in Führung zu gehen. Die DFB-Auswahl gab sich aber nicht auf, im Gegenteil: Karl-Heinz Rummenigge (102.) und Klaus Fischer (108.) sorgten für den Ausgleich und damit für das Elfmeterschießen, dass die Deutschen glücklich gewinnen konnten. Hier die weiteren Turnierspiele der beiden Mannschaften gegeneinander:

• Weltmeisterschaft 1958, Spiel um Platz 3: Frankreich – Deutschland 6:3
• Weltmeisterschaft 1986, Halbfinale: Frankreich – Deutschland 0:2
• Weltmeisterschaft 2014, Viertelfinale: Frankreich – Deutschland 0:1

Somit werden wir bei dieser EM zum ersten Mal Deutschland gegen Frankreich im Rahmen des kontinentalen Turniers sehen können. Die letzte Begegnung der beiden Mannschaften stand unter keinem guten Stern. Beim Freundschaftsspiel am 13. November 2015, dass die Franzosen mit 2:0 für sich entscheiden konnten, fanden die Terroranschläge in Paris, unter anderem auch direkt vor dem Stadion, statt, bei denen 130 Menschen ihr Leben verloren.

Bundestrainer Joachim Löw steht vor schwierigen Personalentscheidungen, Deutschland ohne Hummels, Gomez und Khedira

Die Gruppenphase konnte die deutsche Mannschaft mehr oder weniger souverän als Gruppensieger beenden. Doch ohne Probleme lief das natürlich nicht ab. Die erste Partie gegen die Ukraine konnte zwar mit 2:0 gewonnen werden, dennoch gab es einiges zu kritisieren. Vor allem die Abwehr rückte dabei in den Fokus, die Defensive machte insgesamt einen eher wackeligen Eindruck und ließ zu viele Aktionen des Gegners zu. Diese Defizite konnten dann im zweiten Gruppenspiel gegen Polen abgestellt werden, dafür klappte es in der Offensive nicht so gut, das Spiel endete schließlich mit einem torlosen Remis. Beim letzten Gruppenspiel schienen sich dann beide Probleme in Luft aufgelöst zu haben.

Gegen Nordirland agierte der Weltmeister souverän und überlegen, insgesamt war das 1:0 vor allem für den Bundestrainer aber nicht überzeugend genug. Zu viele Torchancen wurden liegen gelassen, Löw war unzufrieden. Im Achtelfinale gegen die Slowakei passte dann aber alles und die Mannschaft konnte sich mit 3:0 durchsetzen. Im Viertelfinale traf Deutschland dann auf den Angstgegner Italien. Löw stellte auf eine Dreierabwehrkette um, nach 120 Minuten endete die Partie mit einem 1:1 – auch weil sich Boateng einen Fehler leistete, der zu einem Handelfmeter für Italien führte. Am Ende gewannen die Deutschen das Elfmeterschießen glücklich. Hier noch einmal der Weg zum Halbfinale:

• Deutschland – Ukraine 2:0
• Deutschland – Polen 0:0
• Nordirland – Deutschland 0:1
• Deutschland – Slowakei 3:0
• Deutschland – Italien 7:6

Joachim Löw wird nicht darum herumkommen, die Mannschaft vor dem Spiel gegen Frankreich umzustellen. Denn vor dem Viertelfinale gegen Italien waren noch alle Spieler beim Training dabei, nach dem Spiel fehlten bereits welche. Mario Gomez hat die Europameisterschaft wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel nun hinter sich, Sami Khedira fällt mit einer Leistenverletzung zumindest für das Halbfinale aus. Löw:

„Wir werden alles dafür tun, dass er in einem möglichen Finale zur Verfügung steht“

Bastian Schweinsteiger absolvierte, wie alle anderen Spieler, die bei der Partie gegen Italien dabei waren, lockeres Regenerationstraining. Im letzten Spiel bekam er einen Schlag auf das Knie, eben jenes, das ihm die Wochen zuvor schon Probleme bereitet hatte. Löw:

„Ich wünsche mir, dass der Bastian es schafft, weil er der Mannschaft viel geben kann“

Löw gab ferner bekannt, dass nur Spieler zum Einsatz kommen werden, die zu 100 Prozent belastbar sind – dass Schweinsteiger das ist, davon gehen wir nicht aus. Ein schwerer Schlag ist die Gelbsperre von Abwehrchef Mats Hummels, denn er befindet sich derzeit in einer überragenden Form. Als Alternative in einer Viererkette würde Benedikt Höwedes eine logische Wahl als Ersatzmann darstellen, er bekam vor allem nach dem Viertelfinale von seinem Trainer ein großes Lob.

In Sachen Zweikampfverhalten steht er Hummels kaum etwas nach. Wenn der Bundestrainer allerdings bei seiner Dreierkette bleibt, dann könne Shkodran Mustafi in die Startelf rücken, Boateng würde allerdings auch bei dieser Variante im Zentrum bleiben, vor allem um gegen Olivier Giroud etwas ausrichten zu können. Dass Joshua Kimmich neben Toni Kroos auf die rechte Seite des Zentrums rücken könnte, schloss Löw bereits aus. Daher gibt es als Alternativen für Khedira oder Schweinsteiger zwei Spieler, die in Frage kommen:

• Emre Can
• Julian Weigl

Als Ersatz für Gomez werden immer wieder Thomas Müller oder Mario Götze ins Spiel gebracht. Müller sorge „durch seine Laufwege immer wieder für Unruhe, weil sie schwer von einer Abwehr aufzunehmen sind“, er gehe in die Tiefe und schließe ab. Götze sei dagegen in den Räumen zwischen den gegnerischen Ketten anspielbar und leite die Bälle dann weiter. Auf der jüngsten Pressekonferenz war Teammanager Oliver Bierhoff guter Dinge, was den möglichen Einzug ins Finale angeht:

„Trotz alledem haben wir keine Rumpfmannschaft, und das macht natürlich Mut. Deswegen können wir auch alle guter Dinge ins Spiel gehen. Wir haben wirklich den schweren Weg vor uns, aber wir sind auch bereit, den zu gehen. Ich bin fest überzeugt, dass wir die Ausfälle kompensieren können. Die Spieler, die reinkommen, sind frisch und sie sind bereit. Wir haben 23 Spieler, und das ist keine Floskel.“

Sportwetten relevante Informationen zum Wett Tipp Deutschland – Frankreich 07.07.2016

• Spiel: Deutschland – Frankreich
• Datum: 07.07.2016
• Anstoß: 21:00 Uhr
• Stadion: Stade Vélodrome in Marseille
• Wettbewerb: Europameisterschaft 2016 in Frankreich
• Runde: Halbfinale
• Beste Quote für Heimsieg:
• Beste Quote für Remis:
• Beste Quote für Auswärtserfolg:

Frankreich konnte bisher noch nicht alle überzeugen

Zunächst einmal boxte sich der Gastgeber der EM durch die Gruppenphase und wäre beinahe schon über den ersten Gegner gestolpert. Olivier Giroud sorgte in der 57. Minute für die Führung der Franzosen gegen Rumänien, doch der Außenseiter glich in der 65. Minute per Foulelfmeter zum 1:1 aus. Erst kurz vor dem Abpfiff sorgte Dimitri Payet für den Siegtreffer und bewahrte die Franzosen damit vor einem peinlichen Auftakt. Albanien wurde mit 2:0 besiegt, allerdings nicht, ohne dass die Franzosen in der ersten Halbzeit große Schwierigkeiten offenbarten. Mit dem dritten Gruppenspiel gegen die Schweiz gab es das erste Spiel für Frankreich, das nicht gewonnen werden konnte, die beiden Teams trennten sich mit einem torlosen Remis.

Im Achtelfinale sorgte Underdog Irland für eine furiose erste Halbzeit, denn die Gäste konnten bereits in der 2. Minute per Elfmeter durch Robbie Brady überraschend in Führung gehen. Doch Antoine Griezmann, der Star von Atlético Madrid, konnte im Alleingang das Spiel in der zweiten Halbzeit drehen und erzielte zwei Treffer zum 2:1 Endstand. Und auch im Viertelfinale, dass oberflächlich betrachtet so souverän mit 5:2 gewonnen wurde, gab es Schwächen auf Seiten der Franzosen zu beobachten. Die Defensive wackelte bedenklich, zweimal waren die Nordmänner erfolgreich. Hier noch einmal der Weg der Franzosen im Überblick:

• Frankreich – Rumänien 2:1
• Frankreich – Albanien 2:0
• Schweiz – Frankreich 0:0
• Frankreich – Irland 2:1
• Frankreich – Island 5:2

Auch wenn die Offensive gegen Island sehr überzeugend war, backen die Franzosen vor dem Spiel gegen Deutschland lieber kleine Brötchen. Olivier Giroud:

„Deutschland ist Favorit, sie sind Weltmeister“

Und auch sein Trainer Didier Deschamps meinte:

„Jetzt kommt die beste Mannschaft der Welt, aber wir werden alles geben.“

Anscheinend sind die Franzosen von einem möglichen Sieg noch nicht restlos überzeugt. Kein Wunder, denn die Probleme sind nicht zu übersehen. Ein richtiges funktionierendes System hat Deschamps noch nicht gefunden. War es im Eröffnungsspiel ein 4-3-3 das zum Erfolg führte, probierte er im zweiten Spiel ein 4-2-3-1 aus, womit es die Mannschaft in der ersten Hälfte sehr schwer hatte. Erst in der zweiten Halbzeit griff das ursprüngliche 4-3-3 wieder, die Partie wurde gewonnen. Allerdings waren die Probleme damit noch nicht vom Tisch. Im Achtelfinale beließ Deschamps es bei dem 4-3-3, allerdings hatte sein Team plötzlich mit dieser Formation Probleme. Nach der ersten Halbzeit änderte er es wieder zum 4-2-3-1 um, prompt gab es einen Sieg. Gegen die sichtlich nervösen Isländer reichte es dann mit dieser Art zu spielen, dennoch war die französische Defensive alles andere als überzeugend.

Dass die deutschen mit ähnlichen amateurhaften Fehlern wie die Isländer den Gastgebern das Leben leichtmachen werden, davon ist wohl kaum auszugehen. Ein Rätsel also, wie Frankreich auf den neuen Gegner reagieren will. Deschamps hält sich natürlich bedeckt:

„Ich wähle meine Mannschaft auch nach dem Gegner aus. Auch Joachim Löw hat gegen Italien mit Änderungen auf den Gegner reagiert und eine Dreierkette aufgestellt.“

Somit rechnen wir eher mit einer defensiven Taktik. In der Offensive stehen die Schlüsselspieler

• Antoine Griezmann
• Dimitri Payet
• Olivier Giroud

die insgesamt bereits zehn der elf französischen Tore erzielt haben. Der Sturm ist somit Weltklasse aufgestellt. Nur auf der rechten Angriffsseite ist die Wahl des optimalen Mannes noch nicht abgeschlossen. Denn sowohl Kingsley Coman als auch Moussa Sissoko können diese Aufgabe übernehmen. Doch egal für wen sich Deschamps am Ende entscheidet: Die französische Offensive ist und bleibt gefährlich.

Die größten Probleme hat Frankreich derzeit in der Defensive. Schon vor dem Beginn des Turniers fielen mit Raphaël Varane, Mamadou Sakho, Kurt Zouma und Jérémy Mathieu wichtige Abwehrspieler für die Viererkette aus. Allerdings kommen rechtzeitig zum Halbfinale die zuvor Gelbgesperrten Adil Rami und Samuel Umtiti in die Startelf zurück. Im defensiven Mittelfeld wird N’Golo Kante zurückkehren, auch er stand bislang fast immer in der Startelf. Allerdings bleibt die Abwehr, wie gegen Island gesehen, anfällig. Hinzu kommt, dass es die Franzosen am kommenden Donnerstag zum ersten Mal mit einem wirklich starken Gegner zu tun bekommen werden. Denn Rumänien, Albanien, Schweiz, Irland und Island sind nicht unbedingt zur Weltspitze des Fußballs zu zählen.

Wett Tipp Deutschland – Frankreich: Wir rechnen mit sehr vielen Toren

Durch die Schwäche der beiden Mannschaften in der Defensive – bei den Franzosen durch die Unsicherheiten und bei Deutschland durch den fehlenden Mats Hummels – werden wir im zweiten Halbfinale ein sicherlich sehr offensives Spiel zu sehen bekommen. Unser Sportwetten Tipp Deutschland – Frankreich: Über 2,5 Tore.

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