Auch die Buchmacher analysieren ein Spiel mit Hilfe von mehreren verschiedenen Fakten und berechnen erst dann die Quote durch die Schlüsse, die sie aus der Analyse ziehen konnten. Und genau so sollte sich der Wett-Freund verhalten. Für eine Analyse sollte die nachfolgend aufgeführten Informationen gesammelt werden.
Die Siegchancen einer Mannschaft
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Wenn es um die Chancen einer Mannschaft geht, ein Spiel zu gewinnen, muss sich der Wett-Freund ganz klar vor Augen halten, dass sich eine solche Chance nicht berechnen lässt, sondern eingeschätzt werden muss. Um eine solche Einschätzung überhaupt tätigen zu können und somit das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren, gibt es für den Wett-Freund einige Dinge, die unbedingt Beachtung finden sollten. Allerdings sind diese Faktoren abhängig von der jeweiligen Sportart, in der eine Wette platziert werden soll. Die nachfolgende Auflistung bezieht sich aus diesem Grund auf den Fußball.
Heimvorteil
Besonders beim Fußball spielt der Heimvorteil einer Mannschaft eine große Rolle. Ebenso hat dann natürlich die auswärtige Mannschaft auch den entsprechenden Nachteil. Allerdings sollte man nun nicht davon ausgehen, dass jede Mannschaft, die im heimischen Stadion spielt, die Partie mit einer besseren Leistung auch gewinnen kann. Es hat schon oft Fälle gegeben, in denen gerade die jungen Aufsteiger ihre Gegner in auswärtigen großen Stadien besiegt haben, weil sie sich in einer Art Rausch befanden. Es gibt jedoch auch die Fälle, in denen die Mannschaften, die im eigenen Stadion spielen, nahezu unbesiegbar sind. Aus diesem Grund ist es für den Wett-Freund von äußerster Wichtigkeit, sich die vorangegangen Spiele genau anzusehen, um einschätzen zu können, ob das jeweilige Team von einem Heimvorteil profitieren kann.
Die Verletzungen
Ein ganz wichtiger Punkt bei der Generation für eine Analyse sind die Verletzungen, die die Spieler betreffen könnten. Fällt beispielsweise der Schlüsselspieler aus und kann aufgrund eben solcher Verletzungen nicht in gewohnter Form auflaufen, kann dieser Faktor spielentscheidend sein. Es kann aber auch gravierende Auswirkungen auf ein Spiel haben, wenn der Stammstürmer ausfällt oder der Ersatztorwart im Tor stehen muss. Aus diesem Grund ist es unumgänglich, so viele Informationen wie möglich zu dem Thema Verletzungen zu sammeln und diese mit in eine Analyse einfließen zu lassen. Der Wett-Freund sollte sogar so weit gehen, in diesem Zusammenhang gezielt nach Informationen zu suchen, damit die jeweilige Partie richtig eingeschätzt werden kann.
Serien
Hat eine Mannschaft derzeit eine Serie, können die vorangegangenen Partien unterschiedlich ausgewertet werden. Auf der einen Seite haben die Teams, die ihre vorangegangen Spiele für sich entscheiden konnten, natürlich einen gewissen Vorteil, denn sie gehen mit einem gestärkten Selbstbewusstsein sowie einer höheren Motivation in die jeweilige Begegnung. Für den Wett-Freund jedoch kann dies auf der anderen Seite von Nachteil sein, denn in der Regel sind die festgeschriebenen Quoten der Buchmacher für die Favoriten nicht sehr hoch. Aus diesem Grund sind für den Wett-Freund diejenigen Teams am interessantesten, für die von den Buchmachern hohe Quoten berechnet wurden. Dies sind in der Regel die Außenseiter, die auch in den letzten Spielen eine Niederlage hinnehmen mussten, obwohl sie ihren Gegnern spielerisch und taktisch ebenbürtig sind. Diese hohen Quoten, die meist für die Underdogs ausgeschrieben sind, wird man gerade im Bereich des Fußballs immer wieder finden.
Die Tabelle
Auch die Tabelle ist in Bezug auf eine Analyse ein wichtiger Faktor. Der Wett-Freund soll jedoch mit Hilfe der Tabelle nicht erkennen müssen, welches Team das Bessere ist, sondern hier soll der Wett-Freund lediglich die Wichtigkeit eines Spiels einschätzen können. Während die Tabelle zu Beginn einer Saison noch nicht sehr aussagekräftig ist, wird die Situation jedoch umso deutlicher, je mehr Spieltage es gegeben hat. Spielen also beispielsweise zwei Teams am Ende der Saison um den Abstieg, ist die Motivation hier sicherlich eine ganz andere, als wenn zwei Mannschaften aus der Tabellenmitte aufeinander treffen, für die nichts mehr auf dem Spiel steht.
Derbys
Die Fußballderbys müssen aus einer Reihe von Gründen vollkommen anders bewertet werden, als die regulären Spiele. Da Derbys in den meisten Fällen mit einem Unentschieden enden, sollte der Wett-Freund seine Wetten auch nur auf ein Remis platzieren. Gerade bei den Derbys zieht auch das auswärtige Team eine große Anzahl von Fans in das Stadion, so dass es für die Heimmannschaft in dieser Hinsicht keinerlei Vorteile gibt. In den unteren Ligen ist es sogar häufig der Fall, dass die auswärtigen Teams mehr Fans im Stadion haben, als die heimischen Mannschaften. Bei den Derbys ist selbst der Tabellenstand nicht von Wichtigkeit, denn bei diesen Spielen geht es in der Hauptsache um die Emotionen, die die Teams vorantreiben. Jedoch machen es gerade diese Fakten für den Wett-Freund unmöglich, ein Derby genau einzuschätzen.
Die Aufstellung
Ein weiterer wichtiger Faktor, der von vielen Wett-Freunden außer Acht gelassen wird, ist die jeweilige Aufstellung der Mannschaft. Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang das Problem, dass ausschließlich der Trainer bestimmt, welche Spieler auflaufen würden und wer auf der Ersatzbank sitzen wird. Und da diese Informationen dem Gegner nicht bekannt werden sollen, wird die Aufstellung in der Regeln erst kurz vor Anpfiff bekannt gegeben. Deshalb kann der Wett-Freund lediglich erraten, zu welcher Aufstellung es letztlich tatsächlich kommen wird. Allerdings geht es nicht ausschließlich um das Erraten, dann beispielsweise stehen Verletzungen bestimmter Spieler oder Sperrungen schon lange vor Spielbeginn fest und können in die Analyse mit einfließen. Das Internet und diesbezüglich besonders die social Media Seiten wie Facebook oder Twitter kann dem Wett-Freund in der heutigen Zeit eine große Hilfe sein, so dass das Erstellen einer Analyse erleichtert wird.
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