Das 'Imperium' FC Bayern wirkt verbraucht, ziellos und wankt wie seit Jahren nicht mehr! Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen den SC Freiburg sind die Münchner wieder im Krisen-Modus angekommen. Nach zehn Spieltagen ist man mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter und kommenden Gegner Borussia Dortmund nur Dritter. Zwar sind noch über zweidrittel in der Saison zu gehen und somit bleibt für die Bayern noch genügend Zeit, die Kraftverhältnisse in der Bundesliga wieder gerade zu rücken, doch allein der Glaube daran fehlt. Zumindest hinterlässt der Rekordmeister nicht mal ansatzweise den Eindruck, dass zeitnah der Turn-Around glückt, was vor allem für Niko Kovac schnell zum Verhängnis werden könnte. Es stellt sich die Frage, wie lange sich der Bayern-Trainer noch halten kann?
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Entlässt Bayern Kovac bei Pleite gegen BVB?

Am Samstag tritt der FC Bayern zum absoluten Spitzenspiel beim BVB an, wobei in diesem Duell einzig die Dortmunder das Prädikat „spitze“ verdienen. Sowohl aus tabellarischer als auch spielerischer Sicht. Die Münchner sind davon meilenweit entfernt. Für den nicht unrealistischen Fall einer Bayern-Pleite in Dortmund würde der Rückstand der Bayern auf den schwarz-gelben Erzrivalen bereits auf sieben Punkte anwachsen. Der Meisterschaftszug ist zwar dann immer längst noch nicht ohne den Titelträger der letzten sechs Jahre abgefahren, aber für Kovac dürfte die Luft in diesem Fall unfassbar dünn werden. Was für eine Kovac-Entlassung nach dem BVB-Spiel – vorausgesetzt der FC Bayern kehrt mit leeren Händen aus dem Ruhrpott an die Säbener Straße zurück – spricht, ist die sich direkt anschließende Länderspielpause. Den Bayern-Bossen um Rummenigge und Co. bliebe somit etwas Zeit, einen neuen Trainer bzw. Übergangslösung zu finden.

Dass für den stark angeschlagenen Niko Kovac die BVB-Partie zum Schicksalsspiel wird, ist zwar nicht auszuschließen, aber auch nicht zu erwarten. Zwar gab es von den Bayern-Verantwortlichen herzlich wenig Rückendeckung für den 47-Jährigen, aber immerhin brach FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic nach dem blamablen Auftritt der Bayern gegen Freiburg eine Lanze für Kovac und raunte auf eine entsprechende Frage, ob der Trainer bei einer etwaigen Pleite in Dortmund entlassen wird: „Fragen sie nicht so blödsinnige Fragen.“ Zugleich würde es für Kovac aber in München noch ungemütlicher werden, als es ohnehin schon ist. niko_kovac23

Kovac-Aus in Winterpause denkbar

Vorstellbar ist allerdings, dass Bayern München seinem Chefcoach noch eine Galgenfrist bis zur Winterpause gibt. Bis dahin muss es dem gebürtigen Berliner gelingen, seiner Mannschaft eine klare Spielidee zu verpassen, was ihm in seiner bisherigen viermonatigen Amtszeit noch immer nicht geglückt ist. Die Auftritte in den vergangenen Wochen waren an Behäbigkeit und Konzeptlosigkeit kaum zu übertreffen. Statt Spielwitz und Tempo gibt es lange, ausrechenbare Diagonalbälle auf die Flügel und die Spieler irren zerstreut über den Rasen. Auf die vorhersehbare Spielweise haben sich die Gegner längst eingestellt und somit wenig Probleme, die uninspirierten Offensivbemühungen zu unterbinden. Das führt dazu, dass selbst Teams wie Freiburg oder Mainz längst nicht mehr in Ehrfurcht vor dem Branchenriesen erstarren und den Respekt verloren haben. Das große Problem des FC Bayern ist, dass man auf dem Feld kein Plan B in der Schublade hat, wobei Kovac den Eindruck vermittelt, während des Spiels keine Veränderungen erwirken zu können. Das wiederum mündet in Trägheit und Ideenlosigkeit.

Darüber hinaus ist Kovac gefordert, die zahlreichen, sich in einer Formkrise befindlichen Leistungsträger wie Franck Ribery, Arjen Robben etc. wieder in die Spur zu bringen. Doch die Mannschaft macht nicht den Eindruck, als ob sie geschlossen hinter dem Ex-Frankfurt-Coach steht. Viele Akteure sind mit ihrer Rolle und den Einsatzzeiten nicht zufrieden (Stichwort Rotation). Und auf dem Platz fehlt auch ein Spieler, der sich in einer wichtigen Phase hervortut und das Zepter in die Hand nimmt. Neben den schwachen Leistungen, murrenden und formschwachen Spielern, sieht sich Kovac auch zunehmend mit Nebenkriegsschauplätzen konfrontiert. Als bestes Beispiel hierfür kann der Instagram-Post von Lisa Müller, Frau von Thomas Müller, aufgeführt werden. Zwar soll sie sich für ihre Kritik entschuldigt haben, aber dadurch wird die Stellung des Trainers und dessen Autorität weiter geschwächt und Kovac wirkt alleingelassen.

Erlebt Kovac Saisonende beim FC Bayern?

Allzu lange dürfte die Liaison zwischen Bayern München und Niko Kovac nicht Bestand haben. Ob der junge, willige Trainer die Kurve beim Rekordmeister noch einmal kriegt, ist derzeit stark zu bezweifeln. Sollte sich Kovac noch bis zum Saisonende im Bayern-Sattel halten, wäre es angesichts der jüngsten Entwicklungen eine dicke Überraschung. Es ist zu erwarten, dass die Münchner sich im Zuge des dringend benötigten Kaderumbruchs auch in puncto Trainerbesetzung intensive Gedanken machen.

Aber selbst eine Entlassung während der Saison ist vorstellbar, wobei man Kovac sicher noch bis Ende Jahres Zeit geben wird. Zumal man auch in der Champions League und DFB-Pokal im Soll liegt, wenngleich auch in diesen Wettbewerben alles andere als geglänzt wurde. Doch spätestens dann wird man ein umfassendes Zwischenfazit ziehen. Allzu viele Argumente für eine Weiterbeschäftigung konnte Kovac zuletzt nicht sammeln. Bleiben diese auch mittelfristig aus und fehlt der Glaube an einer Besserung, werden die Bayern nicht drumherum kommen und vorzeitig wie bei Carlo Ancelotti und Jürgen Klinsmann die Notbremse ziehen.

Foto: MB
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Bei Kovac-Rauswurf: Wer könnte neuer Bayern-Trainer werden?

Doch wen könnte der FC Bayern als Kovac-Nachfolger verpflichten? Namhafte Trainerkandidaten sind aktuell zu genüge auf dem Markt und ohne Trainerjob. Angefangen von Zinedine Zidane, Arsene Wenger, Laurent Blanc, Antonio Conte oder Julen Lopetegui. Problem: Lediglich der langjährige Arsenal-Teamchef Wenger spricht deutsch, ist aber auch schon 66 Jahre.

Statt einer international renommierten Trainerlösung, könnte man sich für eine unkonventionelle entscheiden. Hier sind allen voran die beiden Ex-Bayern-Profis Miroslav Klose, aktuell für die U17 des FC Bayern verantwortlich, und Mark van Bommel, der seit Sommer bei der PSV Eindhoven das Zepter schwingt und derzeit die Eredivisie in den Niederlanden anführt, denkbar. Sowohl Klose als auch van Bommel sind zwar im Trainer-Business noch relativ unerfahren, bringen aber reichlich Stallgeruch mit und haben die vielzitierte Bayern-DNA in sich. Zudem kennen sie noch den einen oder anderen Spieler. Und Sorge, eine ohnehin schon enttäuschende Saison weiter kaputtzumachen, müssten beide auch nicht fürchten.

Foto: Wikimedia/By Werner100359 – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15688229

Nach Rücktritts-Gedanken von Hoeneß: Wer könnte Nachfolger werden?

Beim kriselnden FC Bayern wird es in naher Zukunft in personeller Sicht weitreichende Veränderungen geben (müssen). Aber längst nicht nur den Kader betreffend. Denn auch FCB-Präsident Uli Hoeneß hat öffentlich seinen Rückzug angedeutet. Nicht sofort,…

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