Der FC Bayern München wurde mehrmals in Folge Deutscher Meister und hat sich auch am Ende der Saison 2014/15 die Meisterschale gesichert. Der Verein kann auf viele Top-Spieler stolz sein, eine feste Größe bei Bayern München ist seit 2007 Franck Ribery. Der Franzose unterzeichnete 2007 einen Vierjahresvertrag, der inzwischen bis zum Jahr 2017 verlängert wurde. Er spielte in der französischen Nationalmannschaft und wurde mehrmals Fußballer des Jahres. Gegenwärtig ist Ribery verletzt, er leidet unter Sprunggelenkproblemen, wann er wieder im Verein spielen kann, ist unbekannt. Mit 32 Jahren ist Franck Ribery nicht mehr taufrisch, verschiedene jüngere Talente stehen inzwischen bei Bayern München unter Vertrag. Wird es Franck Ribery schaffen, wieder für Bayern München zu spielen?
Franck Ribery – die Karriere bei Bayern München
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Franck Ribery spielt seit seiner Jugend aktiv Fußball, er spielte in verschiedenen Vereinen, bevor er im Juni 2007 zum FC Bayern München wechselte. Zuvor spielte er bei Olympique Marseille. Welche Ablösesumme Bayern München an Olympique Marseille tatsächlich gezahlt hat, ist nicht bekannt; vermutet wird jedoch, dass eine Summe von 25 Millionen Euro gezahlt wurde. Zum damaligen Zeitpunkt wäre Franck Ribery der teuerste Transfer in der Geschichte der Bundesliga gewesen. Schon in der Saison 2007/08 war Ribery erfolgreich, er gewann mit Bayern München den Deutschen Meistertitel und den DFB-Pokal, weiterhin spielte er mit den Bayern in der Europa League und schaffte es bis ins Halbfinale. Schon zum Saisonende wurde er Fußballer des Jahres in Deutschland und in Frankreich. Die Saison 2008/09 verlief für die Bayern etwas schwächer, doch auch in der Saison 2009/10 schaffte es Ribery mit den Bayern zum Meistertitel und zum DFB-Pokal. In dieser Zeit wurde der Vertrag von Ribery vorzeitig um fünf Jahre bis zum Jahre 2015 verlängert. Real Madrid war damals sehr daran interessiert, Ribery zu verpflichten. Die Saison 2010/11 verlief ohne Titel, doch war Franck Ribery trotzdem mit Einnahmen von 11,4 Millionen Euro der bestbezahlte französische Sportler. In der Saison 2011/12 wurde Ribery mit 12 Toren und 21 vorbereiteten Toren bei 32 Partien der beste Scorer der Liga, doch gewannen die Bayern dann keinen großen Titel. Der Verein unterlag in der Meisterschaft und auch beim Finale des DFB-Pokals bei Borussia Dortmund. Auch beim Champions-League-Finale daheim in der Allianz Arena, bei dem Ribery bis zur 97. Minute mitspielte, mussten sich die Bayern gegen den FC Chelsea beim Elfmeterschießen geschlagen geben. Die erfolgreichste Saison in der Karriere von Ribery war 2012/13 unter Jupp Heynckes, die Bayern schafften
- Deutschen Meister
- DFB-Pokal
- Sieg in der Champions League
Der Sieg in der Champions League gelang den Bayern mit einem 2:1 gegen Borussia Dortmund. Ribery hatte mit 13 Toren und 27 Torvorlagen bei 52 Pflichtspielen entscheidenden Anteil am Erfolg von Bayern München. Der Vertrag von Ribery wurde um weitere zwei Jahre bis 2017 verlängert. Im Jahre 2013 wurde Ribery Europas Fußballer des Jahres und konnte sich gegen Christiano Ronaldo und Lionel Messi durchsetzen. Ribery gewann in der zweiten Jahreshälfte 2013 mit den Bayern den Super Cup und die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft, er wurde als bester Spieler mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet. Bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres schnitt Franck Ribery gut ab, er erreichte hinter Ronaldo und Messi den dritten Platz. Auch in der Saison 2013/14 schaffte es Ribery mit Bayern München, Deutscher Meister zu werden und den DFB-Pokal zu gewinnen, auch in der Saison 2014/15 wurden die Bayern mit Ribery Deutscher Meister. Im Champions-League-Rückspiel am 11. März 2015 gegen Schachtjor Donezk erlitt Ribery eine Verletzung am rechten Sprunggelenk, seitdem fällt er aus.
Douglas Costa als ernsthafte Konkurrenz
Für die Saison 2015/16 verpflichtete Bayern München den Brasilianer Douglas Costa, der zuvor bei Schachtjor Donezk spielte. Costa spielte in Donezk zwar zuverlässig, doch fiel er nie großartig auf, daher traute ihm niemand ganz große Spiele zu. Seine erste Bewährungsprobe hatte Costa beim Spiel um den Supercup gegen den VfL Wolfsburg. Die Bayern verloren das Spiel 4:5 nach Elfmeterschießen, doch machte Costa dabei eine gute Figur. Costa punktete mit einer hohen Geschwindigkeit und machte es den Wolfsburgern, besonders seinem Gegenspieler Vieirinha, schwer. Trainer Dieter Hecking gab zu, dass Vieirinha Schwierigkeiten hatte, sich auf Costa einzustellen. Costa ist ein richtig teurer Transfer, denn die Bayern haben 30 Millionen Euro für ihn bezahlt. Costa soll irgendwann einen der beiden Flügel übernehmen, entweder von Arjen Robben auf der rechten Seite oder von Franck Ribery auf der linken Seite. Schon jetzt hat Costa den Flügel von Ribery übernommen, denn Ribery fehlt mindestens noch bis in den Herbst hinein, die Verletzung wird einfach nicht besser. Die Sorge um Ribery wird bei Bayern München mit jeder Woche größer, doch scheint der Club mit Douglas Costa einen adäquaten Ersatz gefunden zu haben.
Schafft Ribery die Rückkehr?
Um Ribery abzuschreiben, ist es noch zu früh, eine Rückkehr ist ihm noch zuzutrauen. Fraglich ist jedoch, ob der mittlerweile 32-Jährige noch zu seiner bisherigen Schaffenskraft zurückkehren kann. Als Faustregel gilt, dass ein verletzter Spieler genauso viel Zeit wie die Dauer der Verletzung benötigt, um wieder seine volle Leistung zu zeigen. Ribery könnte dann frühestens im nächsten Jahr wieder zu Bayern München zurückkehren. Als Ribery und einige andere Spieler im Frühjahr letzten Jahres in der heißen Phase fehlten, mussten die Bayern auf zwei Titel verpflichten. Die Zauberformel für den Verein ist jetzt Douglas Costa, der dem Verein, wie es Thomas Müller auf den Punkt bringt, einen Extra-Schuss Spritzigkeit verleiht. In ihren Stärken und ihrer Spielanlage ähneln sich Costa und Ribery.
Ribery ist robuster und torgefährlicher
Ribery unterscheidet sich von Costa in einigen Dingen, vor allem ist er im Zweikampf robuster und noch viel torgefährlicher. Ribery schafft es, während eines Dribblings einen Gegenspieler mit der Hand zur Seite zu schieben und sich Platz zu verschaffen. Nicht zu vergessen ist allerdings, dass Ribery acht Jahre älter als Costa ist. Costa ist zwar gewandt, doch verlässt er sich darauf und ist gegenwärtig noch zu selbstlos. Will er künftig erfolgreich bei den Bayern spielen, muss er sich das abgewöhnen. Mircea Lucescu, der frühere Trainer von Costa, traut seinem früheren Schützling den Sprung bei den Bayern nicht zu. Douglas Costa muss jetzt an Form gewinnen und dann den Belastungen der Bundesliga und der Champions League standhalten. Für Costa ist Franck Ribery ein großes Vorbild, denn schließlich hat er zusammen mit Arjen Robben die Flügelzange bei Bayern München erfunden. Ribery und Robben sind allerdings schon etwas in die Jahre gekommen und daher auch verletzungsanfällig.
Wie entbehrlich ist Franck Ribery?
Auf den Bayern lastet kein großer Druck, denn sie haben Top-Spieler, Douglas Costa ist einer davon. Auch für Ribery ist der Druck, wieder spielen zu müssen, nicht besonders groß. Jedes gewonnene Spiel der Bayern macht Ribery für seine Mannschaft entbehrlicher; neben Costa verfügen die Bayern noch über weitere junge und dynamische Spieler:
- David Alaba
- Mario Götze
- Thomas Müller
- Juan Bernat
Abhängig vom Spielsystem können diese Spieler links eingesetzt werden, als Vertretung für Ribery als Linksaußen.
Ribery bereitet sich auf Rückkehr vor
Fakt ist, dass Ribery wieder spielen will, er setzt sich deshalb selbst unter Druck. Seit Wochen hält er sich öffentlich zurück, er bereitet sich voll auf seine Rückkehr vor. Aus seinen letzten Botschaften ging hervor, dass er wieder spielen wird, wenn er wieder fit ist. Kenner der Szene und Fans von Bayern München sehen das allerdings skeptisch, sie würden auf eine Wette auf Ribery nicht viel Geld setzen. Schließlich steht mit Douglas Costa schon der nächste König der Bayern bereit. Ribery ist inzwischen seit einem halben Jahr verletzt, das ist eine lange Zeit. Im Spiel der Gruppenphase der Champions League gegen Olympiacos Piräus haben die Bayern bereits bewiesen, dass sie ohne Ribery spielen können, sie gewannen das Spiel 3:0. Es hat mal wieder „gemüllert“, denn Thomas Müller beförderte die Kugel in der 52. Minute und dann mit einem Foulelfmeter in der 90. Minute in den Kasten, für den dritten Treffer sorgte Mario Götze in der 89. Minute. Sportlich durchlebt Ribery jetzt die schwerste Zeit seines Lebens, denn er scheint sich bereits auf dem Abstellgleis zu befinden. Die Verletzung von Ribery ist schwerwiegender als gedacht, denn beim Spiel am 11. März gegen Schachtjor Donezk wurde angenommen, dass es sich bei der Verletzung, die Ribery durch einen Schlag auf das rechte Sprunggelenk erlitten hat, nur um eine Lappalie handelt, die nicht mehr als vier Tage Pause erfordert. Noch ist an ein Training mit den Bayern nicht zu denken, die Karriere von Ribery neigt sich dem Ende entgegen.
Noch kein Comeback in Sicht
Im Nachhinein erwies sich die Verletzung von Ribery als eine Knochenhautentzündung, die inzwischen chronisch verläuft. Lange Zeit ging Ribery an Stützen, er trägt noch immer einen Spezialhandschuh und durchläuft eine lange Reha-Zeit. Er leidet unter starken Schmerzen, die einfach nicht nachlassen wollen. Ribery spricht darüber, dass er genervt und verzweifelt ist und seine Psyche unter der Erkrankung leidet. Ribery sagt, dass einige Dinge nicht so gut gelaufen seien, doch spricht er nicht konkret darüber, was er damit meint. Eine Nachfrage der Zeitung „Bild“ bei Matthias Sammer, dem Sportvorstand von Bayern, ergab, dass bei Franck Ribery eine Aufwärtstendenz zu verzeichnen sei, also dass sich Ribery auf dem Weg der Besserung befindet. Aufgrund der komplexen Verletzung des Franzosen ist es laut Sammer unseriös, über einen Zeitpunkt für ein Comeback zu sprechen. Kapitän Philipp Lahm warnt davor, jetzt schon von einem Karriereende von Ribery zu sprechen. Er ist sich sicher, dass Ribery wieder zu seiner Topform zurückfindet, denn er ist stark motiviert.
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