Die Karriere von Thomas Tuchel
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Tuchel spielte in seiner aktiven Karriere zwischen 1992 und 1994 für die Stuttgarter Kickers und zuletzt bis 1998 für den SSV Ulm 1846. Er musste dann aber wegen einer Knorpelverletzung seine aktive Laufbahn frühzeitig beenden. Ab dem Jahr 2000 war Thomas Tuchel dann als Trainer tätig. Er war für die U15 des VfB Stuttgart zuständig, wurde 2004 Co-Trainer bei der U19, mit der er 2005 den Meistertitel der A-Junioren Bundesliga holte. Danach ging er zu seinem Jugendverein FC Augsburg, bei dem er ebenfalls als Trainer und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums in der Jugendarbeit tätig war. 2006 absolvierte er die Ausbildung zum Fußballehrer, wechselte 2008 in Nachwuchsleistungszentrum des 1. FSV Mainz 05 und holte 2009 mit den A-Junioren die Meisterschaft. Ab dem 3. August 2009 trainierte er schließlich die Profimannschaft der Mainzer in der Bundesliga. Hier sorgte er mit modernem Tempo- und Angriffsfußball für Aufsehen. Für die Saison 2015/16 wurde er von Borussia Dortmund verpflichtet, trotz einiger Erfolge wie die Champions League Qualifikation und dem DFB-Pokalsieg beendete er seine Tätigkeit bei den Westfalen zum Saisonende 2017. Grund waren verschiedene Differenzen mit der Klubführung. Derzeit ist Tuchel ohne Job.
Tuchel ist einer von mehreren Namen, die im Zusammenhang mit dem FC Everton genannt werden
Die Gerüchte um einen Wechsel von Tuchel zum FC Everton werden vor allem von der englischen Presse gefüttert. So schrieb der „Mirror“ wohl zuerst über das „Nummer 1 Ziel Thomas Tuchel“ beim FC Everton, „The Sun“ folgte wenig später. Und auch Skysports will erfahren haben, dass Tuchel nicht abgeneigt wäre, den Job bei den Toffees anzunehmen. Allerdings gilt als sehr viel wahrscheinlicher, dass der U19-Coach David Unsworth der nächste Trainer des FC Everton werden wird. Er ist der Wunschkandidat von Bill Kenwright und hat auch bei vielen Spielern große Unterstützung. Ryan Giggs und Sean Dyche sind ebenfalls als Nachfolger von Ronald Koeman im Gespräch.
Auch Leicester City ist an Tuchel interessiert
Doch wie bereits geschrieben, ist der FC Everton nicht der einzige Klub, der mit Tuchel in Verbindung gebracht wird. Nach der Entlassung von Craig Shakespeare ist offenbar auch Leicester City an einer Verpflichtung des ehemaligen BVB-Coaches interessiert. Laut „ESPN“ steht Tuchel ganz oben auf der Liste potentieller Kandidaten. Doch bei den Foxes wurde auch schon über Carlo Ancelotti spekuliert – demnach ist hier ebenfalls noch sehr viel Bewegung drin.
Auch in der chinesischen Liga würde man sich über Thomas Tuchel freuen
Es gab ebenfalls Gerüchte darüber, dass Tuchel ein Trainerkandidat in China sei. Der Coach soll bei Guangzhou Evergrande Taobao auf der Liste stehen, wie der „kicker“ berichtete. Der Klub ist so etwas wie der FC Bayern München in China und wird derzeit von dem brasilianischen Trainer Luiz Felipe Scolari trainiert, der allerdings am Ende dieser Saison aufhören wird. In Chinas Super League, die in den vergangenen Transferperioden mit hohen Ablöse- und Gehältersummen für Aufsehen gesorgt hatte, stehen bereits die deutschen Trainer Felix Magath (Shandong Luneng), Roger Schmidt (Beijing Guoan) und Ulli Stielike (Tianjin Teda) unter Vertrag.
Das große Thema: Tuchel beim FC Bayern München
Der FC Bayern München wird immer wieder genannt, wenn es um Thomas Tuchel geht. Denn obwohl die Bayern mit Jupp Heynckes erst vor Kurzem einen neuen Trainer als Ersatz für Carlo Ancelotti geholt haben – der 72-jährige soll nur bis zum Ende der laufenden Saison auf der Trainerbank sitzen, danach soll ein „unverbrauchter, junger deutscher Trainer“ das Coaching übernehmen. Da fallen einem natürlich spontan Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel und Jürgen Klopp ein. „Das will ich nicht ausschließen“, sagte Bayern-Boss Karl Heinz-Rummenigge zuletzt auf die Frage, ob Tuchel den neuen, alten Bayern-Coach Jupp Heynckes im Sommer ablösen könnte. „Wir haben erstmal entschieden, dass wir 2017 auf dieses Thema nicht mehr antworten werden.“
Marco Rose: Tandem mit Tuchel und Klopp beim FC Bayern
Der Trainer von RB Salzburg, Marco Rose, kennt sowohl Thomas Tuchel als auch Jürgen Klopp sehr gut und könnte sich laut einem Interview bei t-online.de sogar vorstellen, dass beiden Trainer gemeinsam beim FC Bayern München einsteigen. „Sowohl Thomas Tuchel als auch Jürgen Klopp sind auf ihre Art und Weise herausragende Trainer. Ich könnte mir ein Trainer-Tandem aus Jürgen Klopp und Thomas Tuchel vorstellen.“ Allerdings meinte er diese Aussage nicht sonderlich Ernst. „Es sind unterschiedliche Typen, aber beide hervorragende Trainer, die auf ihre Weise zum Verein passen könnten.“
Es bleibt spannend
Wie so üblich im Reich der Spekulationen und Gerüchte: Nichts Genaues weiß man nicht, vor allem, da sich Tuchel selbst sehr bedeckt hält, was seine Zukunft angeht. Es sind keine Statements von ihm zu lesen oder zu hören. Daher bleibt es derzeit ein großes Geheimnis, wie Tuchel mit seiner Zukunft umgehen wird.